„Wir waren die ersten 30 Minuten überlegen, das war okay“, berichtet Eberhardt, der sich in der 32. Minute über das Führungtor freuen durfte: Mate Malenica war gefoult worden und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst. „In der Pause haben wir uns viel vorgenommen, wollten auf das 2:0 spielen, haben dann aber nicht mehr das gezeigt, was wir uns vorstellen“, sagt der Mombacher Trainer, „wir haben vorne zu schnell die Bälle verloren und sind in der Rückwärtsbewegung stehen geblieben.“ Firas Zeins Doppelpack, einmal aus der Drehung (66.), einmal aus spitzem Winkel (69.), drehte die Partie, wobei sich Eberhardt über das Führungstor der Pfälzer besonders ärgerte: „Greg Szymanek lag am Boden, aber sie haben den Ball nicht rausgespielt. So ist das eben, alle reden vom Fair-play, aber keiner macht es. Wobei wir auch keinen Grund haben, da einfach abzuschalten.“ Mit einem Kontertor zum 3:1 (90.) hatte Mathias Falk das Spiel entschieden.
Kein Selbstläufer
Thomas Eberhardts Fazit: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“ Der Siegeswille habe gefehlt, der Auftritt sei „absolut nicht in Ordnung“ gewesen: „Die Jungs werden nichts fürs Reden bezahlt, sondern fürs Fußballspielen“, verweist Eberhardt auf die Ansagen einiger Spieler Richtung Oberliga-Aufstieg. „Wir haben der Mannschaft jeden Tag gesagt, dass das kein Selbstläufer wird“, betont der Trainer. Offenbar vergebens.
Fortuna Mombach: Schmitt - Stanczyk (68. Friedel), Rudolf, Kirn, Heizmann - Strohmeier - Szymanek, Idzan - Borowski (60. Kaya), Malenica, Dzaka (75. Akinci).