Fortuna nach der Pause wie verwandelt

Wie verwandelt kamen die Platzherren aus der Kabine und ließen ihren Trainer Thomas Eberhardt mit der Zunge schnalzen: Taktisch haben die Jungs nach vorne und hinten gut gespielt. Auch die Abstände haben gestimmt. Und erst recht die Tore: Zehn Minuten nach Wiederbeginn hielt Grzegorz Szymanek aus 20 Metern einfach mal drauf und donnerte den Ball zum Ausgleich ins Netz. „Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, sie sollen sich einfach ein Herz fassen“, schmunzelte Eberhardt, der Mate Malenica für Gassan Odeh gewechselt hatte. Später sollte sich auch Adem Kaya ein Herz fassen und aus 18 Metern die Kugel unter die Latte hämmern - 4:1 die endgültige Entscheidung (87.).

Schon vorher hatten die For

tunen die 90 Zuschauer mit effektivem Offensivfußball verwöhnt - auch wenn es ihrem Coach lieber gewesen wäre, hätten die Seinen bereits in der ersten Halbzeit die Hochkaräter genutzt. Aber auch so war's recht ansehnlich: Den Abpraller von Igor Heizmann drosch Szymanek aus dem Hinterhalt in die Maschen der Fußgönheimer - 2:1 (58.). Das 3:1 besorgte Malenica: Der Stürmer schnappte sich den Ball nach einem Schuss von Ivan Idzan, den Gästetorwart Kevin Knödler nicht festhalten konnte und staubte ab (62.).

„Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt“, freute sich Eberhardt. „Wir haben die Qualität“, lobte der Coach, „nur müssen wir das über 90 Minuten zeigen.“

Fortuna Mombach: Patria - Odeh (46. Malenica), Friedel, Kirn, Dragun - Strohmeier, Rudolf - Kaya (90.+1 Stanczyk), Idzan, Heizmann - Szymanek (79. Dzaka).