2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Pech im Abschluss: Julia Ruckdeschel (grün) scheitert an Freiburgs Torfrau Raffaela Borggräfe. Eicke Lenz
Pech im Abschluss: Julia Ruckdeschel (grün) scheitert an Freiburgs Torfrau Raffaela Borggräfe. Eicke Lenz

Forsterns Frauen missglückt der Auftakt

Knappe Niederlage gegen SC Freiburg II

Zum Auftakt der Regionalliga-Saison mussten die Fußball-Frauen des FC Forstern gegen den SC Freiburg 2 eine 1:2-Niederlage einstecken.

Forstern – Unter keinem guten Stern stand das erste Spiel der neuen Saison in der Regionalliga Süd für die Fußball-Frauen des FC Forstern. Gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg musste die Heimmannschaft eine nicht unverdiente, aber durchaus vermeidbare 1:2 (1:2)-Niederlage einstecken.

Aus Forsterner Sicht kam bei dem Spiel viel zusammen, was letztlich ausschlaggebend für die Niederlage war. Das begann schon mit dem frühen 0:1 durch die großgewachsene Vertragsspielerin Viktoria Ezebonyuo, die mit einem Kopfball an den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Netz sprang, schon nach wenigen Minuten Erfolg hatte.

Die mit mehreren Vertragsspielerinnen angetretenen Gäste erwiesen sich als lauf- und zweikampfstark und wirkten routinierter. Bitter für die Gastgeberinnen war dann auch das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Ngoc Nguyen Minh nach einem Tritt gegen den Knöchel, den die Unparteiische nicht ahndete. Dafür sah der reklamierende Forsterner Trainer die Gelbe Karte. Wenig später kam Freiburgs Jessica Reinhardt völlig frei zum Schuss, verfehlte Forsterns Tor aber ganz knapp.

Die Gastgeber beunruhigten Freiburgs Abwehr mit Alleingängen von Sandra Obermeier und Pija Reininger nicht wirklich, denn Forsterns Angreiferinnen ließen sich jeweils abdrängen. Gefahr bedeutete dann aber ein toller Pass von Merve Kantar auf Obermeier, doch eine Abwehrspielerin konnte zur Ecke retten. Die brachte Gefahr, aber SC-Torfrau Raffaela Borggräfe kam gerade noch an den Ball.

Dann fiel wie aus heiterem Himmel das 2:0 – und Forsterns Spielerinnen fühlten sich benachteiligt. Bei einem Befreiungsschlag von Martina Mittermaier blockte die Angreiferin den Ball mit den Hand ab, und der Weg zum 2:0 gegen die aufgerückte Forsterner Abwehr war frei, ohne dass die junge Unparteiische eingriff. Der Ärger aber verflog schnell, denn wenig später setzte Kantar im Strafraum Theresa Eder ein, die sich schnell drehte und und zum 1:2-Anschlusstor traf.

Das Spiel in der zweiten Halbzeit wurde offener. Kantar setzte sich energisch durch, schoss den Ball aber knapp neben das Tor. Wenig später drohte auf der Gegenseite das 1:3, denn der Assistent zeigte eine vermutliche Abseitsstellung nicht an, doch Nicole Eckerle scheiterte am Lattenkreuz. Freiburg spielte weiter gut nach vorne, setzte die schnellen Stürmer gut ein und übte so weiter Druck aus, der erst nach einer Stunde etwas nachließ.

Jetzt suchte Forstern seine Chance. Obermeier setzte sich am rechte Flügel durch und passte zu Franzi Stimmer, die den Ball an die an der Strafraumlinie lauernde Kantar direkt weiterleitete. Die zog sofort ab, verfehlte aber das Freiburger Tor knapp. SC-Spielführerin Vanessa Ziegler unterband dann einen weiteren Angriff des FC Forstern und sah die Gelbe Karte. Nach tollem Einsatz von Verena Krumay bekam Kantar noch einmal ein Schusschance, ehe dann Marie Philipzen nach tollem Solo die Forsterner Abwehr samt Torfrau Melli Scherer austanzte, dann aber vor dem leeren Tor von Julia Ruckdeschel attackiert wurde, die zur Ecke rettete.

In den Schlussminuten drückte der FC Forstern mit dem Mut der Verzweiflung. Eders Schuss wurde abgeblockt, und die finale Schusschance hatte dann Reininger. Doch Freiburgs erfahrene Abwehrspielerinnen brachten Reininger aus der Balance, und der Schuss strich knapp am Tor vorbei.

Eicke Lenz

Aufrufe: 018.8.2019, 17:35 Uhr
Erdinger Anzeiger / Eicke LenzAutor