FC Forstern: Rote Karte als Wachmacher

Forstern – In der Regionalliga Süd hatte der FC Forstern viel mehr Mühe als erwartet, um gegen Aufsteiger SpVgg Neu-Isenburg mit 2:0 (0:0) Toren die Oberhand zu behalten. Zwar bestimmten die FCF-Fußballerinnen von Beginn an das Spiel, doch klare Chancen gab es selten. Das punktlose Schlusslicht profitierte von vielen Fehlpässen des FC. Der Gast setzte auf schnelle Konter. Mehr als einmal musste Torhüterin Steffie Kothieringer Steilpässe abfangen.

Forsterns Angriff blieb eine stumpfe Waffe, weil der entscheidende Pass abgeblockt wurde. Nach langer Verletzungspause ließ die technisch versierte Ngoc Nguyen im Angriff zwar mehrmals ihr Können aufblitzten, doch auch sie fand keine Lücke im SpVgg-Abwehrverbund.

In der Pause kamen die schnellen Angreiferinnen Pija Reininger und Laura Schatzeder, doch der Gast behielt seine Spielweise bei. Bei einem Konter enteilte Rania Müller der FCF-Abwehr. Kothieringer stoppte die Angreiferin außerhalb des Strafraumes mit einem Foul und sah dafür die Rote Karte. Katharina Droszcs hob den Freistoß über die Mauer in Richtung Torwinkel. Forsterns Torfrau Chrissi Kink rettete gerade noch zur Ecke.

In Unterzahl änderte sich aber die Spielweise des FCF. Man ließ den Ball schneller in den eigenen Reihen laufen, spielte aufmerksamer und bekam mehr Zugriff. Die Gästeabwehr geriet unter Druck. Dann sorgte einmal mehr Mitte der zweiten Halbzeit Julia Deißenböck für die Vorentscheidung. Bei ihrem Freistoß über die Mauer ins linke Tordreieck war Torfrau Romina Kunze chancenlos. Das 1:0 setzte neue Kräfte beim FC frei, der nun auch mehr Räume bekam, weil der Aufsteiger die Abwehr lockerte und angriff. Prompt lief er in einen Konter. Reininger lief auf und davon, ließ sich auch vor Torfrau Kunze nicht mehr bremsen und traf zum 2:0.