Für den FCF ist das kein Bruch. Laut Coach Thilo Herberholz ist ohnehin jedes Regionalliga-Spiel wichtiger. „Das heute ist ein Tag zum Genießen.“ Und das taten seine Fußballerinnen dann auch. „Ich spiele sowieso lieber bei Regen als bei 35 Grad Hitze“, hatte Steffi Kothieringer schon vor der Partie gesagt und kurz von der kleinen Chance geträumt, „die du im Fußball ja immer hast“. Dass das Elfmeterschießen nicht geübt wurde, war für sie kein Versäumnis. Sie wusste ja, die wahren Kräfteverhältnisse einzuschätzen.
Zumal die Gäste konzentriert zu Werke gingen – und zwar nicht erst von Anpfiff an. Der Bundesligist reiste schon am Tag zuvor an, übernachtete im Erdinger Hotel Kastanienhof und ging schließlich schon nach drei Minuten in Führung.
Das war ganz nach dem Plan von Fußballchefin Birgit Bauer. Seit 28 Jahren arbeitet sie am Freiburger Erfolg mit. „Von der Finalteilnahme in Köln habe ich immer geträumt. Vergangene Saison war es soweit. Heuer wollen wir da wieder hin“, sagte sie.
Für den Forsternerinnen dagegen ist das Pokalabenteuer für heuer beendet. Es war nach der Partie gegen Wolfsburg das nächste Fußballfest. Und das vermochte auch der Regen nicht zu verwässern. pir » LOKALSPORT