Die Enttäuschung bei Energie Cottbus sitzt nach wie vor tief, auch wenn die Entscheidung des Nordostdeutschen Fußballverbandes alles andere als überraschend kommt. Der Verband hatte am Freitagabend den Tabellenzweiten Lok Leipzig im Wege der sogenannten Quotientenregelung zum Meister in der Regionalliga Nordost erklärt. Der FCE muss also in der kommenden Saison einen weiteren Anlauf in Richtung 3. Liga nehmen.
Denn der Verein wird nun doch den NOFV-Entscheid zugunsten von Lok Leipzig akzeptieren. "Natürlich haben wir uns im Vorfeld mit den verschiedenen Szenarien befasst. Dabei sind wir in den Gremien des Vereins zum gemeinsamen Entschluss gekommen, die Entscheidung zu akzeptieren und keine Rechtsmittel einzulegen" erklärte Präsident Matthias Auth.
Diese Entscheidung hängt in erster Linie mit der Eilbedürftigkeit eines solchen Gangs vor das NOFV-Sportgericht zusammen. Der entsprechende Prozess würde voraussichtlich zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen. Selbst eine Entscheidung zugunsten von Energie Cottbus, die ohnehin nicht sonderlich wahrscheinlich wäre, käme also zu spät. Denn: Der Spielausschuss des Deutschen Fußballbundes hatte bei seiner Sitzung am Freitag festgelegt, dass die zuständigen Verbände bis zum 22. Juni ihre Aufsteiger sowie die Teilnehmer an den Aufstiegsspielen benennen müssen.
Zum Verein: FC Energie Cottbus
Zur Liga: Regionalliga Nordost