2024-04-25T14:35:39.956Z

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Veilleicht können sich die Bamberger ja nach dem Spiel in Nünrberg über den ersten Dreier der Saison freuen. F: Zink
Veilleicht können sich die Bamberger ja nach dem Spiel in Nünrberg über den ersten Dreier der Saison freuen. F: Zink

Rekordverdächtig: 9. Remis für FCE

Schiedsrichter verwehrt reguläres 2:1 gegen Schalding / Jetzt folgt Kellerduell gegen den kleinen Club

Langsam dürfte es sich lohnen, in den Geschichtsbüchern nachzuschlagen. Auch wenn Regionalligist sicherlich gerne auf diesen Rekord verzichten würde, aber neun Unentschieden aus den ersten zwölf Spielen dürfte eine bislang unerreichte Marke nicht nur in der Regionalliga Bayern sein und erinnert zugleich zwangsläufig an die letztjährige Bundesliga-Saison des 1.FC Nürnberg. Die Clubberer blieben damals die komplette Hinrunde ohne Sieg und stiegen bekanntlich am Ende aus der 1.Liga ab.

Bis zum Horrorszenario Abstieg, soll es in Bamberg jedoch gar nicht erst kommen und dafür scheint die spielerische Klasse des FC Eintracht auch schlichtweg zu gut. Denn auch beim letzten 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining (6.) waren die Domstädter absolut spielbestimmend, obwohl der Gegner zumindest tabellarisch deutlich besser platziert war.

Zwei Faktoren waren aus Bamberger-Sicht jedoch richtig bitter und verhinderten den seit langem ersehnten ersten Dreier der Saison. Da war einmal der frühe Gegentreffer (12.) aus dem Nichts, als Schaldings Christian Brückl urplötzlich frei vor Bambergs Schlussmann Mario Aller auftauchte und sich nicht zwei Mal bitten ließ. Zum anderen verwährte der Schiedsrichter einem regulären Treffer von Daniel Schäffler zum vermeintlichen 2:1, aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung, die Anerkennung. Zwischenzeitlich hatte immerhin Nico Görtler mit einem herrlichen Lupfer zum 1:1 (29.) ausgeglichen.

Für FCE-Trainer Roberto Pätzold war der Treffer verständlicherweise nur ein schwacher Trost: "Unabhängig von dem nicht gegebenen Treffer, spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wider. Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit zahlreiche sehr gute Torchancen, machen aber wieder zu wenig daraus. Sicher wäre es mit dem 2:1 ein ganz anderes Spiel geworden, weil dann Schalding hätte aufmachen müssen. So konnten sie immer wieder gefährlich kontern. Nach dem Spiel in Fürth hat uns dann wohl auch etwas die Power gefehlt."

Dennoch sollte am kommenden Freitag um 19:30 Uhr doch endlich der berühmte Knoten platzen. Es wäre nämlich ein richtig guter Zeitpunkt dafür. Schließlich gastiert man dann am Valznerweiher beim 1.FC Nürnberg II (16.). Das Duell mit der Zweitligareserve aus Nürnberg ist dabei nicht nur ein echtes Kellerduell in der Regionalliga Bayern, sondern dürfte auch schiksalartigen Charakter besitzen. Denn nur der Sieger der anstehenden Partie darf sich ernsthafte Hoffnungen auf einen Nichtabstiegsplatz machen. Der kleine Club hat den Bambergern jedoch bereits etwas voraus. Sie gewannen schon ein Mal gegen den SV Heimstetten (17.) mit 3:1. Ohnehin wird auch die Begegnung in Mittelfranken nicht zum Selbstläufer. Erst zuletzt bewiesen die jungen Nürnberger, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind. Gegen den FV Illertissen (11.) erzwangen sie nämlich ein spektakuläres 3:3. FCE-Trainer Pätzold sieht ebenfalls keinen Grund, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zun nehmen: "Die zweiten Mannschaften sind allgemein immer Wundertüten. Es sind immer technisch gut ausgebildete und gierige Spieler. Aber sie haben auch wenig Erfahrung und das müssen wir für uns nutzen. Unabhängig von der Tabellensituation sind wir aber gewarnt, weil man nie weiß, wie viele Profis auflaufen werden. Dennoch rechnen wir uns in Nürnberg natürlich etwas aus."


Aufrufe: 025.9.2014, 09:55 Uhr
Steffen BerghammerAutor