"Geiles Spiel", strahlte FC-Coach Nico Knaubel nach dem Abpfiff über das ganze Gesicht. Seine Truppe hatte sich in den vorausgegegangen 90 Minuten im wahrsten Wortsinnne freigespielt. Diesmal lief die Eilenburger Angriffsmaschinerie von Beginn an wie geschmiert. Mit schnellem Umkehrspiel - dem Eilenburger Markenzeichen - setzten sie die Gäste von Beginn an unter Druck.
Und wurden dafür belohnt: In der 8. Minute setzte sich Philipp Sauer auf der linken Angriffseite bis zur Grundlinie durch. Als Freund und Feind wohl mit einer Eingabe rechneten, donnerte er den Ball am halleschen Schlussmann Max Stamer aus spitzen Winkel vorbei ins Tor. Halle bemühte sich nun um einen schnellen Ausgleich, konnte sich jedoch nicht entscheidend durchsetzen. Stattdessen war es wieder Philipp Sauer, der in der 32. Minute auf 2:0 erhöhte. Wieder hatte er sich auf seiner linken Sturmseite durchgesetzt und den Ball mit einem genialen Heber im langen Eck der Gäste platziert.
Nach der Pause das gleiche Bild: Zielstrebig spielten die Hausherren nach vorn, Sturmtank Brandon Stelmak beschäftigte pausenlos die hallesche Abwehr, zog meistens gleich zwei oder drei Gegenspieler auf sich, sodass Platz für die Eilenburger Konter war. Logische Folge: Das 3:0 in der 52. Minute durch Christoph Bartlog. Der hallesche Widerstand war nun endgültig gebrochen, zwar kamen die Gäste noch das ein oder andere Mal vors FCE-Tor, jedoch ohne Erfolg. Das i-Tüpfelchen für die Hausherren setzte dann Dennis Kummer, der einen überlegt vorgetragenen Angriff der Eilenburger mit dem 4:0 abschloss (81.). "Der Druck der vergangenen Spiele war heute gänzlich weg. Offensichtlich hat sich die Arbeit unter der Woche gelohnt," freute sich Nico Knaubel über den klaren Sieg im Flutlichtspiel.
Der nächste Gegner im Ilburg-Stadion heißt SV Merseburg - wieder am Freitag, wieder 19 Uhr, wieder unter Flutlicht.