Erfolgreicher als im Hinspiel agieren

SG Lahnfels – TSV Steinbach II (So., 14 Uhr, in Sarnau): Bis zur Winterpause wartet auf den Tabellenzweiten TSV Steinbach II ein interessantes Restprogramm. Am Sonntag geht es nach Sarnau zu Aufsteiger SG Lahnfels, am Samstag darauf wird der TSV Bicken zu Gast sein, und nach dem Gastspiel beim FSV Schröck, dem heimstärksten Team der Liga, geht es in die Winterpause. Trainer Maik Six sagt über diese Gegner: „Wir haben uns in der Hinrunde gegen alle drei schwergetan.“

Die 1:4-Heimniederlage gegen Lahnfels ist noch präsent: „Wir erinnern und an das Hinspiel und wollen nicht wieder so eine Schlagzeile produzieren. Wir wollen drei Punkte, aber das wird nicht einfach. Auch Tabellenführer Michelbach hatte gegen diesen Gegner einige Schwierigkeiten.“ Dass der Aufsteiger auf Naturrasen spielt, sieht Six für seine Mannschaft nicht als Vorteil an. Teams wie der TSV Steinbach würden auf Kunstrasen, vielleicht auch auf Asche ihre Möglichkeiten besser zur Geltung bringen können.

In den vergangenen Wochen hat der TSV Steinbach etliche Zähler liegen lassen, beispielsweise bei den Auswärtsniederlagen in Burg (1:3) und in Michelbach (0:3). „Die englische Wochen hat uns nicht gutgetan. Wir haben nicht das Polster angelegt, das wir anlegen wollten.“ Der Heimsieg über Waldsolms stellt vielleicht die Wende zum Besseren dar. Neben Hüsni Tahiri, der beim 5:0 wieder mitwirkte, werden zum Wochenende hin Pierre Bellinghausen und Maik Diede in den Kader zurückkehren. Bellingshausen fehlte zuletzt grippekrank, Diede hat seine Sperre von sechs Spielen verbüßt.

TSV Bicken – FC Ederbergland II (So., 16 Uhr): Gegen Ederbergland, in Steinbach, gegen Lahnfels – Bickens Trainer Florian Kissel gibt seiner Mannschaft für die letzten drei Begegnungen vor der Winterpause etwas zu rechnen. Er will aus diesen Partien mehr Punkte sehen, als seine Elf in der Hinserie gegen diese Teams erspielt hat. Im Spätsommer kam der TSV Bicken auf vier Zähler, nun fordert Kissel fünf Punkte oder mehr. „Wenn wir das schaffen, dann wäre ich zufrieden.“

Für die Zuschauer könnte sich der Besuch des Kunstrasenplatzes durchaus lohnen: „Das 4:1 gegen Leusel hat gezeigt, dass wir inzwischen in der Lage sind, auch zu Hause zu gewinnen.“ Die Leistung stimmte – sogar mit zehn Mann. Alle vier Treffer erzielten Defensivspieler. Deswegen ist Kissel nicht bange, dass die Liste derjenigen, die nicht eingesetzt werden können, lang bleibt. „Schon gegen Leusel haben acht Mann gefehlt, unter ihnen Kristiyan Velinov und Tim Woche. Aber diejenigen, die gespielt haben, haben überzeugt. Mit Blick auf den Kader habe ich keine Bauchschmerzen.“

Ein weiterer Pluspunkt: Defensiv steht der TSV Bicken inzwischen besser als in der ersten Phase der Saison. Mit einem 0:0 wie im Hinspiel rechnet Kissel trotzdem nicht. Ein solches Resultat ist in der offensiv eingestellten Gruppenliga selten. Und was wohl der Gegner zu bieten haben wird? Kissel zufolge setzte Ederbergland in seinen 17 Spielen insgesamt 37 Akteure ein. Trotz immenser Fluktuation kamen beide Teams bisher auf eine ähnliche Punktzahl. Den einen Zähler Vorsprung auf Ederbergland will Bicken auf jeden Fall wahren.