"Wir sind mit dem Verlauf der ersten sechs Monate mehr als zufrieden. In der Hessenliga sind wir als Zweiter in die Winterpause gegangen und waren sogar einige Wochen Tabellenführer. Zudem hatten wir im Hessenpokal Regionalligist Gießen am Rande einer Niederlage. Im Rahmen der Hallensaison haben wir es als erster Verein geschafft, nacheinander das Hallenturnier in Sulzbach sowie zum achten Mal in der Vereinsgeschichte den Offensiv-Cup zu gewinnen, womit wir nun sogar geteilter Rekordsieger mit dem VFB Unterliederbach sind", nennt Schuch die Vielzahl an Erfolgen im bisherigen Saisonverlauf. Den Grundstein für den Höhenflug legten die sportlichen Leiter Erich Rodler und Christian Neubauer. "Die beiden haben den Kader hervorragend zusammengestellt. Sie haben die Mannschaft nahezu zusammengehalten und durch einige Neuzugänge gezielt verstärkt", lobt Schuch die Arbeit des Tandems. Als Volltreffer erwiesen sich Abwehrrecke Dennis Lang (SC Waldgirmes) und Mittelfeldstratege Daniel Henrich (SC Hessen Dreieich). "Sportlich und menschlich sind sie enorm wichtig für die Mannschaft. Sie sind ihren Vorschusslorbeeren gerecht geworden", merkt der 42-Jährige an. Weitsichtige Verpflichtungen wie die von Leonard Lemster (U19 TuS Hornau), Degraft Amoah (U19 FSV Frankfurt) und Noah Schmitt (Bayern Alzenau) tütete das Gespann ebenfalls ein. Zusammen mit den Eigengewächsen Vasilios Mantzafleris und Patrick Schur bilden sie die Riege junger Wilden, "die im weiteren Verlauf der Saison und hoffentlich auch in den Folgejahren Einsätze im Hessenliga-Team verzeichnen werden." Im Wintertransferfenster blieb es weitestgehend ruhig an der Staustufe. Ferdinand Scholl schloss sich von der U19 der TSG Wieseck an. Dafür verließ Hamza El Messaoudi den Verein Richtung Türkgücü Rüsselsheim.
Unterlegen im Stadtallendorfer Doppelpack
Die ungewöhnliche Spielplankonstellation machte es möglich. Zum Jahresabschluss musste der FCE zweimal hintereinander gegen den derzeitigen Ligaprimus Eintracht Stadtallendorf ran. "In beiden Spielen war unsere Mannschaft ebenbürtig, wenn nicht sogar spielbestimmend, stand am Ende aber jeweils mit leeren Händen da", befand Schuch. "In den untrainierbaren Tugenden Kaltschnäuzigkeit, Erfahrung und Cleverness zeigte sich Stadtallendorf abgebrühter und steht deshalb zurecht ganz oben", erkennt der Geschäftsführer an. Auf Rang zwei liegend beträgt der Rückstand fünf Punkte. Ein Grund, das ausgegebene Saisonziel, 'den 8. Tabellenplatz aus der Vorsaison zu verbessern', nach oben zu korrigieren. "Nach dem bisher Erreichten möchten wir möglichst unter den Top vier landen und solange wie möglich in Reichweite zu Stadtallendorf bleiben. Uns ist aber bewusst, dass hinter uns mit Hessen Kassel und Barockstadt-Lehnerz zwei ambitionierte Teams lauern, die sicherlich noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden wollen", betont der 42-Jährige. Man darf gespannt sein, wie sich die Eddersheimer im weiteren Verlauf der Saison präsentieren und wo sie am Saisonende landen werden.
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