2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Tobias Muggesser und seine Kollegen haben ihre Serie ausgebaut. F: Riedel
Tobias Muggesser und seine Kollegen haben ihre Serie ausgebaut. F: Riedel

Remis im Verfolgerduell: Deisenhofen nimmt Punkt gerne mit

Gegenseitiger Respekt groß

Dank des 1:1 (0:1) in der Nachholpartie zwischen dem SE Freising und dem FC Deisenhofen wahrten beide Teams ihre Erfolgsserien in der Landesliga Südost.

Die Freisinger bleiben in dieser Saison weiter ungeschlagen, das Team von Trainer Peter Schmidt erweiterte seine positive Zwischenbilanz seit der 1:3-Heimniederlage gegen den TuS Geretsried am 5. August auf 14 Zähler aus sechs Spielen und bleibt ebenso wie der Gegner im Rennen um Rang zwei.

Wie es oft so ist in mit hohen Erwartungen bedachten Spitzenspielen: Der Unterhaltungswert ließ im ersten Durchgang stark zu wünschen übrig, weil der gegenseitige Respekt wohl zu groß war. „Die Abwehrreihen dominieren auf beiden Seiten, es ist ein reines Mittelfeldgeplänkel, Torchancen hat es überhaupt keine gegeben“, bilanzierte Peter Egginger zur Halbzeit, und trotzdem durfte sich der zweite Vorstand des FC Deisenhofen über eine Führung seiner Mannschaft freuen, die Tobias Rembeck praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte. Der Mittelfeldspieler schloss eine sehenswerte Kombination mit einem trockenen 16-Meter-Schuss ab. „Das war der erste schöne Angriff von uns, ein Treffer aus heiterem Himmel“, lobte Egginger, „aber ansonsten ist wirklich gar nichts passiert. Immerhin: Wir stehen gut, aber das gilt für Freising auch.“

Dank des Führungstreffers musste der FCD von seiner defensiv kompakten Grundausrichtung nicht abrücken. Die Hausherren machten zwar Druck, doch allzu viele gefährliche Situationen beschworen sie zunächst nicht herauf, und wenn, dann war FCD-Keeper Matthias Fichtner Herr der Lage. Auf der anderen Seite bot sich Sebastian Lattermann die Riesenchance zur Vorentscheidung, doch der Stürmer verfehlte die Kiste aus fünf Metern (60.). Das sollte sich rächen, denn in der 76. Minute belohnte Andreas Hohlenburger Freisings Bemühungen, „nach einem herrlichen Spielzug“, wie auch Egginger fand. Der FCD-Vize räumte ein, dass der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war: „Freising hatte in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile und wir haben unsere Angriffe schlecht zu Ende gespielt.“ Nur eine Minute nach dem 1:1 hatten die Gäste zudem Glück, dass Hohlenburger eine weitere Chance vergab.

Danach passierte nicht mehr viel. Mit dem Punkt kann der FCD gut leben. „Wir sind zufrieden, das Unentschieden ist in Ordnung“, so Egginger. Bitter sind hingegen die Verletzungen von Rembeck und Tobias Nickl, die angeschlagen vom Feld mussten. Fraglich, ob die beiden am Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den SB Rosenheim auflaufen können.

Aufrufe: 013.9.2017, 08:48 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor