2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Peter Schmidt und sein Team haben in diesem Jahr eine längere Regenerations-Phase. F: Meier
Peter Schmidt und sein Team haben in diesem Jahr eine längere Regenerations-Phase. F: Meier

Perneker: "Vielleicht auch ein Mangel an Qualität"

FCD mit fünf Niederlagen aus sechs Spielen

Bemüht, aber letztlich ohne den letzten Biss präsentierte sich der FC Deisenhofen bei der 0:1 (0:0)-Niederlage im letzten Saisonheimspiel gegen den SB Chiemsee Traunstein. Vielleicht nicht unbedingt eine Überraschung, nachdem den Deisenhofnern die Aufstiegschance durch fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Partien entglitten war.

Erstaunter zeigte sich FCD-Manager Franz Perneker, dass die auf Rang zwei liegenden Gäste, die zum Saisonfinale der 17er-Liga spielfrei sind und den Angriff des Dritten ASV Dachau dann nicht mehr kontern können, so wenig fürs Spiel machten: „Die müssen eigentlich gewinnen und stellen sich dann auch erst einmal nur hinten rein.“

Gegen Traunsteins kompakte Defensive fiel den Deisenhofnern wenig ein, eine hochkarätige Möglichkeit erspielten sie sich über die gesamten 90 Minuten nicht. Aber auch die Chiemgauer kamen im ersten Durchgang nur einmal wirklich gefährlich vors Tor, FCD-Keeper David Hundertmark war auf dem Posten (37.).

Nach dem Wechsel traten die Gäste etwas offensiver auf, sie mussten ja auch etwas tun, denn der 5:0-Sieg des Rivalen aus Dachau gegen Vilsbiburg stand da schon fest. Doch bei ihrem Siegtreffer brauchten die Traunsteiner schon etwas Unterstützung. Deisenhofens Kapitän Michael Vodermeier klärte nicht konsequent genug, Maximilian Probst kam zum Schuss, Tobias Nickls Rettungsversuch gab dem Ball noch den letzten Schub über die Linie (80.).

Das Ergebnis passte irgendwie zu den vergangenen Wochen der Deisenhofner, in denen sie den Kontakt zu den Relegationsanwärtern aus Dachau und Traunstein deutlich abreißen lassen mussten: „Wenn du Zweiter werden kannst und dann fünf von sechs Spielen verlierst, ist das vielleicht auch ein Mangel an Qualität“, räumte Perneker ein, der nach dem Scheitern in der Aufstiegsrelegation des Vorjahres und den damit verbundenen Schwierigkeiten die laufende Spielzeit, in der das Team auf Rang fünf liegt, ja durchaus positiv bewertet. Zudem ist Perneker bei seinem Saisonfazit selbst nicht ganz sicher, wie er eine erneute Aufstiegsrunde hätte bewerten sollen: „Letztes Jahr war die Relegation wie eine Bestrafung, weil wir 71 Punkte hatten und auch lange vorn waren. Dieses Jahr wäre es eine Belohnung gewesen, denn im August sind wir ja schlecht rausgekommen.“ Andererseits wären die Strapazen eines weiteren Anlaufs enorm gewesen: „Jetzt noch einmal eine Relegation zu spielen, wieder zu scheitern und dann nur zehn Tage Pause zu haben, wäre schon hart gewesen.“

FC DEISENHOFEN – TRAUNSTEIN 0:1
FC Deisenhofen: Hundertmark - Muggesser (66. Radlmaier), Nickl, Vodermeier, Lorenz, Neumann (66. Karl), Finster, Rembeck, Beck, Rathmann, Riedl (65. Rexhepi), Takahara
Tor: 0:1 Probst (80.)

Aufrufe: 015.5.2017, 09:51 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor