2024-06-14T14:12:32.331Z

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Martin Schmid ist Vorsitzender des FC Deisenhofen.
Martin Schmid ist Vorsitzender des FC Deisenhofen. – Foto: Birgit Davies
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Martin Schmid: Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum wird nachgeholt - Jugendarbeit weiter zentral

Vorstand des FC Deisenhofen im Interview

Martin Schmid ist seit 2006 der Chef beim FC Deisenhofen. Im Interview spricht er über das 100-jährige Vereinsjubiläum und die Zukunft des Vereins.

Deisenhofen - Der FC Deisenhofen wollte sein 100-jähriges Vereinsjubiläum in diesem Jahr eigentlich in großem Stile feiern. Die Corona-Pandemie hat den Plänen des Vereins allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Martin Schmid ist seit 2006 erster Vorstand beim FCD. Im Interview blickt er auf 100 Jahre FC Deisenhofen zurück und spricht über die Zukunftspläne des Vereins.

Eigentlich war zum 100-jährigen Jubiläum eine große Festwoche geplant...

Ja, aber das fiel aufgrund der aktuellen Ereignisse natürlich leider ins Wasser. Wir hoffen aber, dass wir das Fest nächstes Jahr nachholen können.

100 Jahre FC Deisenhofen, das ist eine lange und ereignisreiche Zeit.

Es ist einfach wunderbar, dass sich über diesen langen Zeitraum stets begeisterte Fußballfreunde zusammengefunden haben und sich – manchmal trotz erheblicher Schwierigkeiten – für den Verein und sein Fortbestehen einsetzten.

Was steht für den Verein bei der derzeitigen Entwicklung im Vordergrund?

Die Förderung des eigenen Nachwuchses ist für uns ein wichtiges Ziel, das wir schon seit vielen Jahren verfolgen und mittlerweile die positiven Wirkungen spüren: So können wir die 1. Mannschaft aus den eigenen Reihen besetzen. 2019 haben wir den Aufstieg in die Bayernliga geschafft, halten aktuell den dritten Platz, und das mit der Aufstiegsmannschaft der Landesliga, von denen ein großer Teil schon in der Jugend gespielt hat. Auch die A-Jugend spielt in der Bayernliga und damit der zweithöchsten in Deutschland, und sie sind 2019 auch Deutscher Meister im Futsal geworden.

Darauf kann man wirklich stolz sein.

Wir sehen uns immer noch als „Dorfverein“, der es mit kontinuierlicher Arbeit und tollen Trainern geschafft hat, die Oberhachinger Spieler bis auf dieses Niveau auszubilden.

Was ist für den Verein neben den sportlichen Leistungen zentral?

Es ist unser Ziel, möglichst viele Oberhachinger Kinder und Jugendliche einzubinden, damit sie Spaß am Fußball wie auch am Miteinander erleben können. Jedes Kind ist beim Sport besser aufgehoben als vor dem Computer. Gemeinschaft macht Kinder stark und fördert ihr soziales Bewusstsein. Das hat sich jetzt während Corona deutlich gezeigt, als sich beispielsweise Spieler der A-Jugend und aus dem Herrenbereich sofort bereit erklärt haben, Einkaufsfahrten zu übernehmen für Menschen, die zu Risikogruppen gehören.

Interview: Birgit Davies

Aufrufe: 020.7.2020, 11:30 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Birgit DaviesAutor