FCD-Rückkehrer Mayer: Türkgücü? Die "übertreiben"

Martin Mayer wollte in Buchbach zum Stammspieler reifen, etablieren konnte sich der feine Techniker in der ersten Elf allerdings nie. Nach nur einem Jahr schließt Mayer das Kapitel "Buchbach" und startet einen Neuanfang an alter Wirkungsstätte.

Ein Jahr Regionalliga in Buchbach: Welches Fazit ziehst du nach 19 Einsätzen?

Es war eine Erfahrung wert. Es ist nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe, dennoch bereue ich nicht, diesen Schritt gemacht zu haben.

Wie würdest du deine sportliche Rolle in Deutschlands vierthöchster Spielklasse einstufen?

Je höher die Liga umso weniger steht das Fußball "spielen" im Vordergrund. Was ich sehr schade finde. Als ich dann im Winter eine berufliche Veränderung angeboten bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen.

Jetzt bist du zurück beim FCD: Was hast du am meisten vermisst?

Das Fußballspielen! Vom Umfeld her, habe ich mich auch in Buchbach wohl gefühlt. Wir hatten tolle Charaktere in der Mannschaft und was alles außerhalb des Platzes geboten wird, brauche ich keinem erzählen.

Die Integration dürfte dir denkbar leicht gefallen sein. Welches Fazit ziehst du nach den ersten Vorbereitungswochen?

Richtig! Wir haben eine starke Mannschaft. Auf wenigen Positionen haben wir uns mit Neuzugängen verstärkt. Außerdem haben wir sehr gutes Spielermaterial aus der A-Jugend bekommen. Ich freue mich auf die Saison.

Hattest du noch weitere Angebote vorliegen?

Ja, ich hatte auch noch andere Angebote!

Zur kommenden Saison: Wie bewertest du das Projekt Türkgücü und welche Rolle kann der FCD in einer starken Landesliga spielen?

Wenn ich so höre, was da an Gelder und materiellen Dingen im Umlauf sind, finde ich das für diese Liga schon übertrieben.

Ein Verein sollte langsam und gesund wachsen, um erfolgreich zu sein! Bei Türkgücü sehe ich, wenn überhaupt nur kurzfristigen Erfolg und das Geld keine Tore schießt und Spiele gewinnt, hat man vergangene Saison gesehen. Allerdings haben sie mit dem Andi Pummer einen hervorragenden Trainer verpflichtet, daher gehe ich davon aus, dass sie am Ende ganz oben stehen werden.

Wir versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen, dann werden wir sehen, was am Ende dabei rauskommt.

Das Interview führte Lukas Schierlinger