2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Deisenhofener können sich über finanzielle Hilfe der Gemeinde Oberhaching freuen.
Die Deisenhofener können sich über finanzielle Hilfe der Gemeinde Oberhaching freuen. – Foto: Mailin Garbas

FC Deisenhofen erhält finanzielle Unterstützung der Gemeinde Oberhaching

Gemeinde Oberhaching greift FCD unter dei Arme

Die Gemeinde Oberhaching nimmt dem FC Deisenhofen, die Kosten für die Einhaltung des Hygienekonzepts ab. Dies bis zum Ende dieses Jahres und im ersten Quartal 2021.

Oberhaching – Beim FC Deisenhofen wird wird das strenge Hygienekonzept für Sport des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren penibel umgesetzt. Dies bedeutet tägliche Reinigung und Desinfektion der Kabinen und Duschen, und damit wesentlich höhere Kosten als bisher. Vor Corona hat der Verein in Eigenleistung zweimal pro Woche die Reinigung des Kabinentraktes durchführen lassen ebenso wie nötige Zwischenreinigungen, was insgesamt 935 Euro pro Monat ausmachte. Daher stellte der Verein bei der Gemeinde Oberhaching den Antrag auf Übernahme der Mehrkosten von 2270 Euro monatlich, da er nach eigenen Angaben diese Summe nicht selbst stemmen kann.

Nun befasste sich der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Thema. Claudia Schmidt-Utzmann (FDP) fragte nach, ob dies auch andere Vereine betreffen würde. Wie der Zweite Bürgermeister Ludwig Pichler (CSU) erklärte, entstehen für den TSV nur geringe Nebenkosten, da dieser die Hallen der Gemeinde nutzt, die auch von dieser gereinigt werden, während der FC Deisenhofen ein eigenes Gebäude hat und daher selbst für die Säuberung sorgt. Schmidt-Utzmann hielt die Kosten für sehr hoch und schlug vor, dass diese innerhalb des Vereins umgelegt werden sollten, beispielsweise durch die Mitgliedsbeiträge oder Benefiz-Spiele.

Gemeinde Oberhaching stimmt Antrag des FC Deisenhofen zu

Nina Hartmann (Grüne) regte an, Gespräche mit dem Verein zu führen, um solche Möglichkeiten auszuloten. Und Sabine Hillbrand (Grüne) meinte, dass man für dieses Jahr die höheren Reinigungskosten übernimmt, da die Situation nicht absehbar war, jedoch für 2021 neue Überlegungen anstellen sollte. Zudem erklärte Michael Sellier (WGO), dass er es für zweckmäßig hielte, wenn der Fußballverein zusätzliche Kostenvoranschläge einholt. Dem hielt Klaus Dexl (CSU) entgegen, dass es hier um die Gesundheit der Spieler des ganzen Vereins gehe und man „das Geld in die Hand nehmen sollte“.

Auch Isabell Trapp (CSU) stimmte zu. „Wir können froh sein, dass die Kinder im Freien trainieren dürfen und unterstützen, dass sie sich hinterher waschen können. In einer Halle wäre die Situation viel schwieriger.“ Anja Wille (CSU) empfahl, Vergleiche zu anderen Vereinen zu erarbeiten, wo der Gemeinde die Reinigung der Gebäude obliegt und daher für diese weniger Kosten anfallen. Letztlich entschied das Gremium einstimmig die gestiegenen Kosten für dieses Jahr und das erste Quartal 2021 zu übernehmen und über das weitere Vorgehen bei den im Januar anstehenden Haushaltsberatungen zu entscheiden. BIRGIT DAVIES

Aufrufe: 028.10.2020, 11:46 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Birgit DaviesAutor