2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Schwer enttäuscht: der FC Deisenhofen und sein Kapitän Michael Vodermeier. Foto: Robert Brouczek
Schwer enttäuscht: der FC Deisenhofen und sein Kapitän Michael Vodermeier. Foto: Robert Brouczek

"Es kommt knüppeldick": FCD verliert sein Ziel aus den Augen

Eklatante Abschlussschwäche

Der FC Deisenhofen hinkt den eigenen Ansprüchen weiter deutlich hinterher: Nach dem 1:3 (0:1) gegen den TuS Geretsried haben die Blauhemden Platz zwei in der Landesliga Südost erst einmal aus den Augen verloren.

Mit nur vier Punkten aus den ersten vier Partien müssen sie vorerst sogar den Blick nach hinten richten. „Es kommt zurzeit knüppeldick“, haderte Trainer Peter Schmidt vor allem wieder mit der Chancenauswertung. „Ich kann die Tore ja nicht selber schießen.“ In einer munteren Partie hatten die Deisenhofner frühe Gelegenheiten durch Sebastian Lattermann, der nach einer schönen Kombination aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei schob (6.), und den von Luis Fischer freigespielten Tobias Muggesser, der auf dem Weg zum Tor die Chance vertändelte (16.). Doch den ersten Treffer setzten die Gäste durch Michael Bachhuber, der, völlig frei, nur noch einschieben musste (28.). Danach bot sich Lattermann noch zweimal die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, einmal marschierte er allein auf Torwart Gianluca Placentra zu und scheiterte, einmal köpfte er den Keeper aus kurzer Distanz an. Auch nach dem Wechsel blieb der FCD optisch und spielerisch überlegen.

Doch auch das alte Problem nahmen die Deisenhofner in den zweiten Durchgang mit: Luca Tschaidse war schon am Torwart vorbei, legte sich den Ball aber vom linken auf den rechten Fuß, ein Verteidiger klärte. Die konterstarken Gäste schlugen hingegen zweimal durch Moritz Fischer zu, erst per Kopf (80.), dann nach einem Konter (83.). Thomas Karl sorgte mit dem ersten Heimtreffer der Saison durch einen 18-Meter-Flachschuss nur noch für Ergebniskosmetik (87.).

Das Ehrentor löste zwar keinen großen Jubel aus, doch völlig schwarz sehen wollte Schmidt auch nicht: „Sicher sind wir verunsichert, aber wir haben die Chancen, es ist nicht hoffnungslos.“ Man müsse sich eben aus der verfahrenen Situation herauskämpfen: „Es ist halt so im Fußball, dass es nicht immer aufwärts geht. Die vergangene Saison war durchwachsen, jetzt ist es gerade mehr als bitter. Aber das müssen die Jungs annehmen.“

Aufrufe: 07.8.2017, 08:05 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor