2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Einsatzgarantie: Kapitän Michael Vodermeier kehrt in die Deisenhofner Mannschaft zurück. Foto: Robert Brouczek
Einsatzgarantie: Kapitän Michael Vodermeier kehrt in die Deisenhofner Mannschaft zurück. Foto: Robert Brouczek

Deisenhofen will Aufwärtstrend bestätigen

Nach Pokal-Sieg gegen Garching

FC Deisenhofen - Der 3:0-Pokalsieg über den Regionalligisten VfR Garching sollte dem FC Deisenhofen Rückenwind beschert haben. Doch die starke Vorstellung wirft vor dem Gastspiel am Samstag (18 Uhr) beim SV Manching auch Fragen auf.

Natürlich war Peter Schmidt froh über die gelungene Vorstellung seiner Elf, nicht zuletzt auch der ins Team rotierten Mats Neumann, Markus Kreuzeder, Antonio Longo und Salvatore Mancusi. „Die Reservisten haben sich bewährt, jetzt muss man mal schauen, was man macht. Es kommen ja auch einige Urlauber zurück, wir haben 30 Mann im Training. Das ist angenehm, macht es uns aber auch nicht leichter“, blickt der FCD-Trainer auf reichliche personelle Möglichkeiten.

Von dem Quartett Michael Vodermeier, Tobias Muggesser, Tobias Karl und Fabian Giesen, das beim schwachen 1:3 gegen Geretsried von Anfang an dabei war, im Pokal dann aber pausierte, verspricht Schmidt deshalb nur Kapitän Vodermeier die Rückkehr in die erste Elf.

Die Auswahl an guten Fußballern ist eben groß in Deisenhofen, das Problem ist, dass diese sich manchmal offenbar zu sehr auf ihrer Spielstärke ausruhen. Seine Spieler müssten sich fragen, warum gegen Garching funktionierte, was davor gegen Geretsried überhaupt nicht klappte, vor allem in Sachen Zweikampfstärke, fordert Schmidt: „Nur, weil wir das Ziel Platz zwei ausgegeben haben, müssen sie nicht glauben, es geht mit ein bisschen spielen von selbst. Ich hoffe, sie haben jetzt verstanden, dass sie sich in jedem Landesligaspiel den Erfolg erarbeiten müssen. Sie müssen mit Demut an ihre Aufgaben herangehen.“

Und da sieht er das anstehende Ligaspiel als Bewährungsprobe: „Man wird gegen Manching sehen, was der Sieg im Pokal wert war“, betont der FCD-Coach, der den Erfolg bewusst nutzen will, um seine Schützlinge wachzurütteln: „Da übe ich lieber Kritik als nach einer Niederlage, nach der ich ungern noch auf die Mannschaft draufschlage.“ Freilich spricht Schmidt auch die positiven Aspekte des Garching-Spiels an: „Alle drei Tore haben wir durch Stürmer erzielt, das ist wichtig.“

Besonders Sebastian Lattermann, dem Neuzugang von Schmidts ehemaligem Klub TSV Neudrossenfeld, der in der vergangenen Saison in der Landesliga Nordost immerhin 26 Mal traf, sollten seine ersten Tore im FCD-Dress gut getan haben. „Das beruhigt ihn, die Zuschauer haben auch gesehen, er kann es. Dass er ein Tor mit rechts und eins mit links gemacht hat, spricht zusätzlich für seine Qualitäten“, hofft Schmidt, dass beim 26-Jährigen der Knoten jetzt geplatzt ist. Gegner Manching ist durchaus eine Herausforderung für den FCD: Nach einem Hammerauftakt mit drei schier aussichtslosen Partien gegen die Aufstiegsaspiranten SV Türkgücü-Ataspor (0:6), VfB Hallbergmoos (2:3) und ASV Dachau (1:3) stand der SV am Ende des Klassements, nach den 1:0-Erfolgen gegen die Mitaufsteiger TV Aiglsbach und TSV Neuried sieht die Welt nun aber schon rosiger aus. „Manching ist ein unangenehmer Gegner. Auf ihrem großen Platz werden sie sicher sauber stehen“, so die Erwartung Schmidts, der die Aufgabe tatsächlich demütig angeht: „Wenn wir auswärts mit einer guten Leistung einen Punkt holen und uns Chancen herausspielen, ist es in Ordnung.“

FC Deisenhofen: Fichtner - Longo, Nickl, Leiber, Vodermeier, Muggesser, Finster, Mayer, Fischer, Tschaidse, Lattermann.

Aufrufe: 012.8.2017, 09:52 Uhr
Münchner Merkur (Süd) - Umberto SavignanoAutor