2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Die Deisenhofner (im blauen Trikot Tobias Mugesser) erwarten in Geretsried harten Widerstand. Foto: Robert Brouczek
Die Deisenhofner (im blauen Trikot Tobias Mugesser) erwarten in Geretsried harten Widerstand. Foto: Robert Brouczek

Deisenhofen beim Duell der Nachwuchs-Schmieden

Zu Gast beim TuS Geretsried

Einen positiven Abschluss des Landesliga-Jahres strebt der FC Deisenhofen im Gastspiel beim TuS Geretsried am Samstag (14 Uhr) an. Eines stellt Trainer Peter Schmidt allerdings klar: „Versöhnlich wird es nicht mehr, aufgrund unserer schlechten Heimbilanz.“

Bekanntlich ist ja die Misere auf eigenem Platz (nur ein Sieg in neun Spielen) verantwortlich dafür, dass sich der FCD das Ziel Platz zwei frühzeitig abschminken musste. Für diese Vorgabe hätte das Team Schmidts grundsätzliche Hochrechnung auf der Basis von Heimsiegen und Auswärtsunentschieden durchziehen müssen. Das wären bei bislang 20 Spielen 40 Zähler, in Wahrheit sind es aber nur 31. Zwar liegen die Top-Teams SE Freising (46 Punkte aus 19 Partien) und der SV Türkgücü-Ataspor (44 aus 20) noch etwas über Schmidts Wunsch-Marschroute, aber eben nicht weit weg: „Mit einem Zwei-Punkte-Schnitt wärst du in der Schlagdistanz, aufgrund der Heimschwäche bist du das nicht mehr.“ Und die sehr starke Auswärtsbilanz (24 Punkte aus elf Partien) allein reicht eben nicht, um vorne dran zu bleiben. Immerhin verhinderte sie bislang aber größeres Ungemach, weshalb Schmidt ganz froh ist, dass er mit seiner Truppe zum Abschluss ein Stück fahren muss: „Für uns ist es besser, dass wir noch ein Auswärtsspiel haben. Bei einem Sieg hätten wir 34 Punkte, das wäre schon wichtig, um die Abstiegsthematik zu beenden.“

Weit geht die Reise allerdings nicht. Und diesen Derbycharakter werde man zu spüren bekommen, davon ist Schmidt überzeugt: „Geretsried ist gegen den FC Deisenhofen sicher extra motiviert. Es wird ein Kampf auf Biegen und Brechen.“ Auch deshalb, weil der TuS, der ähnlich wie der FCD stark auf den eigenen Nachwuchs baut und dies nach Punkten bisher exakt ebenso erfolgreich tut (nur aufgrund der besseren Tordifferenz hat Deisenhofen als Fünfter die Nase vorn), einiges gutzumachen hat: Vor einer Woche setzte es ein 1:5-Heimdebakel gegen den Vorletzten und Liga-Neuling TV Aiglsbach. Es war ein Spiel an dem alles zusammenkam: Ein Stammspieler verletzte sich beim Aufwärmen, der nächste nach drei Minuten Spielzeit, ein dritter musste in der Pause passen. Dazu kamen eine Ampelkarte und ein Eigentor. „Das macht es für uns nicht einfacher“, warnt Schmidt. „Die Geretsrieder hatten ihren schwarzen Tag. Man kann nicht damit rechnen, dass das nochmal passiert.“

Personell ist der FCD für diese letzte Aufgabe des Jahres gerüstet: Bis auf Valentin Köber, der aus familiären Gründen fehlt, sind alle Mann an Bord. Auch Martin Mayer wird nach seiner vor einer Woche in Erlbach erlittenen Schien- und Wadenbeinprellung mit von der Partie sein.

FC Deisenhofen: Fichtner – Muggesser, Nickl, Neumann, Vodermeier, Mayer, Finster, Rembeck, Lorenz, Mancusi, Lattermann

Aufrufe: 025.11.2017, 11:18 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor