2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Tobias Rembeck brachte den FC Deisenhofen gestern Abend mit 1:0 in Führung. Foto: bro
Tobias Rembeck brachte den FC Deisenhofen gestern Abend mit 1:0 in Führung. Foto: bro

Deisenhofen: Auch rechnerisch ist nichts mehr möglich

Traurige Gewissheit für den FCD

FC Deisenhofen - FCD-Coach Peter Schmidt hatte sein Team ordentlich umgekrempelt. Aus der Startelf vom 1:2 gegen Dachau fehlten die verletzten Luca Tschaidse (Schultereckgelenksprengung), Tobias Nickl (Knöchelbeschwerden) und Tobias Muggesser (muskuläre Probleme) sowie Mats Neumann und Masaaki Takahara, für sie rückten Martin Bachhuber, Julius Beck, Franz Rathmann, Bernhard Riedl und A-Junior Matthias Leiber ins Team.

In einer chancenarmen ersten Halbzeit auf dem Deisenhofner Kunstrasen sorgte Tobias Rembeck für die Höhepunkte: Seinen ersten Versuch aus 18 Metern parierte Gianluca Placentra mit dem Fuß (9.), als Rembeck nach herrlichem Pass von Rathmann den Ball von halbrechts flach im langen Eck zum 1:0 platzierte, war Geretsrieds Keeper allerdings machtlos (33.). „Wir sind viel am Ball, aber bis auf das Tor haben wir noch nicht die großen Chancen herausgespielt“, meinte FCD-Manager Franz Perneker in der Pause. Doch die knappe Führung reichte, um immerhin etwas Resthoffnung zu wecken. Für die beiden anderen Spitzenteams, die eine halbe Stunde früher begonnen hatten, lief es zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht nach Maß: Die Dachauer lagen gegen Karlsfeld mit 1:2 zurück, Traunstein führte zwar in Freilassing mit 1:0, verlor aber in der 77. Minute einen Mann mit Gelb-Rot. Und bei einem Unentschieden des Tabellenzweiten wäre Deisenhofen mit einem eigenen Sieg wieder im Geschäft um die Aufstiegsrelegation gewesen. Doch Traunstein rettete den knappen Vorsprung über die Zeit und zerstörte damit die letzten theoretischen Aussichten des FCD. Und auch Dachau erzwang mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss noch einen 3:2-Erfolg. Angesichts der Resultate auf den anderen Plätzen schmerzte es die Deisenhofner vielleicht etwas weniger, dass Julius Beck, erneut nach schöner Rathmann-Vorarbeit, aus kurzer Distanz übers leere Tor schoss (57.), und sich dieses Versäumnis rächte, weil Moritz Fischer (62.) und zweimal Johann Latanski (81., 90.) das Spiel noch für Geretsried drehten. „Halb so schlimm“, nahm Perneker die letztlich unbedeutende Niederlage gelassen.

Text: Umberto Savignano

Aufrufe: 010.5.2017, 14:12 Uhr
Münchner Merkur (Süd) - Umberto Savignano Autor