1:0. Paderborn II schlägt Brünninghausen im Dauerregen

SC Paderborn 07 II - FC Brünninghausen 1:0 (0:0)

„Wir haben es von der ersten bis zur letzten Minute durchgespielt. Das war richtig gut“, lobte SCP-II-Trainer Michél Kniat. Gegen das überraschend defensiv eingestellte Dortmunder Stadtteilteam hatten die Paderborner von Beginn an viel Ballbesitz. Allerdings mussten sie auch schon früh eine Umstellung verkraften, denn Phil Sieben konnte bereits nach sieben Minuten mit einer Zerrung nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Rion Latifaj, der sich direkt gut in das Paderborner Spiel einfügte. Die erneut mit Profileihgabe Thomas Bertels im Sturm angetretene U21 mühte sich redlich, zunächst war aber noch in der vielbeinigen Abwehrreihe der Gäste Endstation. „In Halbzeit Eins lag nie wirklich etwas in der Luft. Wichtig war hier aber für uns, dass wir auch individuell keine Fehler eingestreut haben und stabil geblieben sind. Wir haben viel Geduld bewiesen“, so Kniat.

In Halbzeit Zwei kommt Paderborn zu Abschlüssen

Nach dem Wiederanpfiff wurde diese Geduld bei weiterhin Dauerregen mit den ersten konkreteren Abschlüssen belohnt. Bertels (52. Min.) und zweimal Sergio Gucciardo (57. u. 62.) stellten aber keine Gefahr für Brünninghausens Torwart Alisic dar. Die U21 blieb am Drücker und durfte dann auch endlich jubeln. Nach Vorarbeit von Oliver Schindler scheiterte Latifaj zunächst am gegnerischen Torwart. Den Nachschuss versenkte er zum 1:0 im Tor (68.). „Rion hat ein richtig gutes Spiel gemacht. So, wie die gesamte Mannschaft“, lobte Kniat. Daher war es dann auch kein Problem, dass der Torschütze, der erst in der siebten Minute eingewechselt worden war, in der 88. Minute vorzeitig wieder vom Platz musste. „Wenn es immer so läuft, dass er kommt und ein Tor schießt, kann er danach auch ruhig früher wieder runter“, schmunzelte Kniat. Sein Team brachte das Ergebnis über die Zeit und kletterte mit nun sieben Punkten auf Tabellenplatz 14. „Wir Trainer schauen nicht so auf die Tabelle, aber für die Köpfe der Jungs ist es wichtig, dass wir den Abstand nach unten vergrößern und nicht abrutschen. Wenn wir so weiterspielen, dann können wir uns den Druck selbst nehmen, weil für uns vieles möglich ist.“

SCP II: Brüggemeier – Brodersen, Fesser, Driller, Herzenbruch – Mustafa – Sieben (7. Latifaj, 88. Woitzyk), Schindler, Gucciardo (90. Yildiz) – Karimani – Bertels.