2024-05-10T08:19:16.237Z

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Simon Hartmann steckt mit dem FC Blau-Weiß Weser im Abstiegskampf.
Simon Hartmann steckt mit dem FC Blau-Weiß Weser im Abstiegskampf. – Foto: Lukas Rogala

FC Blau-Weiß Weser im Abstiegskampf vor schwierigen Zeiten

Bezirksliga, Staffel 3: Mit einigen Rückkehrern soll der Weg in die Kreisliga verhindert werden. Trainer Marcus Menzel vor Vertragsverlängerung

Der FC Blau-Weiß Weser kämpft in der Bezirksliga, Staffel 3, gegen den Abstieg. Der Klub kennt eine andere Spielklasse aus jüngerer Vergangenheit kaum. Zwischen 1996 und 2004 spielte Weser, damals noch unter dem Namen VfB Beverungen, durchgängig im Bezirk. Nach einem Abstieg im Frühsommer 2004 ging es nur eine Saison später wieder hoch. Mit einem Blick in die Zukunft muss der Verein um diese Liga-Zugehörigkeit zittern.

Torjäger Stefan Lübke und Mittelfeldspieler Leon Krüger haben bereits ihren Abschied angekündigt, weitere Abgänge könnten folgen. Zu den personellen Schwierigkeiten ab Sommer kommt die aktuelle Situation in der Liga. Der Kampf um den Klassenerhalt dürfte bis zum Schluss eng bleiben. Trainer Marcus Menzel betont: „Gerade in der ersten Hälfte der Saison haben wir immer wieder sehr viel Willen gezeigt und Punkte auch nach Rückständen eingefahren - da müssen und wollen wir wieder hin. Vor der Saison war noch ein Platz unter den ersten zehn unser Ziel aber aktuell kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein.“

Zwei Spiele und ein Punkt weniger verzeichnen die Blau-Weißen aktuell als der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, der auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz steht. Zwei Zähler mehr als der FCW verzeichnet der VfR Borgentreich. Etwas weiter oben ist der RSV Barntrup mit zwei Spielen und sieben Punkten mehr auch nicht ganz so weit entfernt. Es ist also noch alles drin und noch überhaupt nichts verloren. „Positiv zu bewährten ist, wie wir trotz der zahlreichen Ausfälle in den meisten Spielen aufgetreten sind. Die Spiele zum Ende der Hinrunde ausgenommen… In den Spielen war unser Auftreten mangelhaft“, so Menzel, der mit Blick auf sein Team betont: „Wir haben eine junge und in Teilen auch sehr unerfahrene Mannschaft.“

Die Blau-Weißen waren bei den verlorenen Spielen nur selten unterlegen. Die Niederlagen gegen die Top-Teams SV Heide-Paderborn und SCV Neuenbeken ausgeklammert, meint Menzel: „Es ist kein Spiel dabei gewesen, das wir hätten verlieren müssen.“ Daher sind auch die Verantwortlichen trotz der mageren Ausbeute von nur 19 Zählern aus 18 Spielen nicht komplett unzufrieden. Der FCW-Trainer geht davon aus, dass er auch in der kommenden Spielzeit die Verantwortung trägt. „Der Vorstand hat mich bereits informiert, dass sie weiter mit mir zusammenarbeiten möchten. Mich freut es natürlich, das Vertrauen zu haben. Bis Mitte Februar dürfte es eine endgültige Entscheidung geben“, sagt Menzel.

Während seine sportliche Zukunft noch nicht komplett geklärt ist, gab es bei Lübke und Krüger bereits Entscheidungen. Der Torjäger wechselt im Sommer zur SG Altenbüren/ Scharfenberg, Krüger kehrt zum SV Höxter zurück. Veränderungen im Winter gab es noch nicht. Und wird es auch nicht mehr geben. Wichtig ist Menzel, dass die zuletzt angeschlagenen in der Rest-Spielzeit häufiger zur Verfügung stehen. Dazu zählen Patrick Dewenter, Timo Bornscheuer, Alessio Carmisciano und Moritz Hake. „Hätten uns die Spieler zur Verfügung gestanden, dann würden wir sicher nicht dort stehen, wo wir aktuell stehen“, meint Menzel, der auf Hake und Dewenter wieder zurückgreifen kann. Bei Bornscheuer ist noch etwas Geduld gefragt, Carmisciano hört ganz mit dem Fußballspielen auf.

Weg vom Abstiegskampf und hin zum Meisterschaftstipp. Der FCW-Trainer will sich nicht festlegen und meint: „Heide und Neuenbeken sind beides sehr gute Mannschaften. Meiner Meinung nach sind aktuell beide Teams auf Landesliganiveau. Das bleibt bis zum Ende der Saison spannend. Einer von beiden wird es sicher.“ Wer es am Ende ist, dürfte den Verantwortlichen und Spielern in Beverungen sowie Lauenförde vollkommen egal sein. Wichtig ist, dass der eigene Verein am Ende über dem Strich steht.

Aufrufe: 031.1.2020, 16:30 Uhr
Rene WenzelAutor