Die Schacherls haben viel vor beim FCB

"Wir sind super aufgenommen worden und fühlen uns sehr wohl", sagt Hubert Schacherl, der neue Trainer des FC Berwangen nach der neunwöchigen Vorbereitung, die er zusammen mit seinem Sohn, dem spielenden Co-Trainer Marius Schacherl, beim FC absolviert hat. Die beiden kommen vom ihrem Heimatverein FVS Sulzfeld und gehen die neue Aufgabe mit viel Motivation und Emotion an.

Wunderdinge erwarten sie so schnell aber nicht von ihrer Mannschaft, dafür braucht es Zeit. "Was ich aber schon erkennen konnte, ist dass die Jungs willig sind. Wenn sie die taktischen Vorgaben umgesetzt bekommen, haben wir eine Mannschaft beisammen, die sich im vorderen Tabellendrittel platzieren kann", traut Schacherl seinen Schützlingen eine ordentliche Runde zu, fordert dafür aber auch einiges.

Dass es nun endlich losgeht, freut ihn ganz besonders, da die vielen Testspiele nicht immer prickelnd verlaufen sind. "Unser Pokalspiel gegen Weiler, dass wir in der Verlängerung 1:2 verloren haben, hat gezeigt, was möglich ist. Da ist ein ganz anderer Zug drin gewesen", hat er in dem Pokalkampf eine kämpferisch starke Leistung seiner Elf gesehen, auch wenn sie nach 120 Minuten den Kürzeren gezogen hatte.

Am Sonntag um 16 Uhr gibt der SV Hilsbach seine Visitenkarte in Berwangen ab. Ein Gegner, der als Saisonziel den Aufstieg ausgerufen hat. Dem heimischen FCB werden dann drei Akteure, allesamt Stammkräfte aus der Viererabwehrkette, fehlen. Da wird es personell gesehen schnell eng angesichts des 18-Mann-Kaders. Andererseits würde ein größerer Kader die knifflige Aufgabe mit sich bringen, alle Mann dauerhaft bei Laune zu halten, da die Berwanger keine zweite Mannschaft in den Punktspielbetrieb schicken.

"Hilsbach ist auf jeden Fall eingespielter als wir und ich sehe sie gegen uns in der Favoritenrolle", sagt Schacherl, nimmt seiner Truppe damit geschickt etwas Druck und wird sie dennoch bis in die Haarspitzen motivieren, um optimal aus den Startlöchern zu kommen und gleich etwas Zählbares einzusammeln.

Geht es nach ihm, gibt es diese Saison nur einen Favoriten auf die Meisterschaft. "Der TSV Dühren ist für mich der FC Bayern der Kreisklasse B1", sagt Schacherl dazu und sieht den Rest der Liga im Konkurrenzkampf um Platz zwei. Dementsprechend eindeutig fällt sein Tipp zum ersten Spiel der Dührener aus, die am Sonntag den SV Fortuna Bargen, der sich aber ebenso nicht schlecht verstärkt hat, aus.

Was dieses Jahr neu ist: Die Partien der Zweiten beginnen um 13 Uhr und die der Ersten um 16 Uhr, um zwischen den Spielen genügend Pause zu haben, damit die Kabinen desinfiziert werden können.