TuS Lohe - FC Bad Oeynhausen 1:2
Der wäre nicht mal unverdient gewesen, aber am Ende geht auch der FCO-Sieg in Ordnung, denn der Tabellendritte hatte auch noch sehr gute Konterchancen, die aber einige Male auch zu schlampig ausspielte – sonst wäre der Deckel früher auf dieser Partie drauf gewesen. Aber der Reihe nach: Die erste Halbzeit mit dürftiger Fußball-Kost auf einem sehr unebenem Rasengeläuf (der Ball führte manchmal ein Eigenleben und sprang dort hin, womit niemand rechnete) war von beiden Teams äußerst dürftig.
Da hat es schon knackigere Stadt-Derbys gegeben. Das 0:1 schon nach drei Minuten fiel sehr unglücklich für die Loher durch ein Eigentor nach Ecke von Timo Mühlmeier. „Der Ball ist mir gegen das Schienbein gesprungen“, sagte Unglücksrabe Baver Deniz. Nach 20 Minuten wurde der Ball nach Schuss von Fabian Richter in aussichtsreicher Position geblockt und eine weitere gute FCO-Chance vergab frei stehend Hashem Celik mit dem Kopf (39., Ball dem Torwart in die Arme) – und dazwischen lag der Ausgleich für die Loher (33.). Ein „Tor aus dem Nichts“. Im Aufbau patzte Jannik Göhner, das Spielgerät gelangte zu Kevin Brinkmann, der passte quer auf Julian Hartmann und der Torjäger erzielte aus zentraler Position unten links ins Eck das 1:1.
Und dann verhinderte erneut der stark aufspielende FCO-Torhüter Mirko Göhner das 2:2 mit glänzender Parade zur Ecke nach einem Drehschuss von Julian Hartmann (70.). In der 87. Minute köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Robert Dorn nach einer Ecke frei stehend drüber – und zwischen dem 1:2 und dieser Szene konterte der FCO drei Mal im Ansatz gefährlich, aber in letzter Konsequenz zu schlampig. „Für uns war das eine Steigerung der Leistung gegenüber den letzten Spielen, und aufgrund der großen kämpferischen Leistung sowie Torchancen wäre ein Punkt vielleicht verdient gewesen“, sagte der Loher Trainer Christian Möller. „Es war ein schmutziger Sieg, aber so einen nimmt man auch gern“, sagte FCO-Coach Holm Windmann.
Schiedsrichter: Timo Franz-Sauerbier (FC Kalletal) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 (3. Eigentor), 1:1 Julian Hartmann (33.), 1:2 Xemgin Ammo (68.)