"Fehler bei uns selbst suchen“

FCO-Trainer Holm Windmann nahm es nach Spielende mit einer gewissen Gelassenheit: „Wir kennen das ja schon. Es war wie so oft, wir haben die einfachen Dinger nicht gemacht. Das waren natürlich zwei verschenkte Punkte, aber wir brauchen und nicht beklagen, sondern müssen die Fehler einzig bei uns selbst suchen.“ Die Gastgeber kamen gut in die Partie und hatten schon nach wenigen Minuten die erste gute Torchance durch Serhat Atilgan.

Gäste-Schlussmann Robin Rentz zeigte nicht nur in dieser Szene seine guten Qualitäten. Wenig später sorgte eine feines Solo von Niklas Bobe über die linke Angriffsseite erneut für Gefahr vor dem Gäste-Gehäuse, doch Bobes Querpass fand nicht den richtigen Abnehmer. Nach einer halben Stunde war es erneut Serhat Atilgan, der mit einem Flachschuss knapp am langen Pfosten vorbeischoss.

Der TuS Bruchmühlen tat sich ausgesprochen schwer, Chancen zu entwickeln und dies lag in erster Linie an der sehr stabil wirkenden FCO-Defensive, auf die Coach Windmann dann auch ganz besonders stolz war: „Trotz der vielen Verletzten und den damit verbundenen Umstellungen, war das taktische Verhalten der Mannschaft sehr gut und über die Abwehr brauchen wir uns sowieso keine Sorgen machen.“ Eine ernsthafte Torchance erspielte sich der Titelkandidat in der ersten Halbzeit, als Marcos Brandao Bello mit einem Distanzschuss nur knapp scheiterte.

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie dann ein wenig unstrukturierter. Beide Teams leisteten sich eine Reihe von Ungenauigkeiten, der Spielfluss ging ein wenig verloren. Kämpferisch und läuferisch hatten sich beide Teams nichts vorzuwerfen, spielerisch gab es noch das eine oder andere Steigerungspotenzial. Die besseren Torchancen hatte weiterhin der Gastgeber. So traf Timo Mühlmeier mit einem raffiniert getretenen Freistoß nur den Außenpfosten.

Wenige Minute vor Spielende hatte der wunderschön freigespielte Hashem Celik einen weiteren Hochkaräter. Doch sein Schuss aus etwa zwölf Meter stellte Torhüter Rentz vor keinerlei Probleme. So war es wie fast immer. Viel wäre möglich gewesen, doch der Ertrag blieb am Ende dürftig. „Normalerweise verlierst du so ein Spiel noch“, sagte Windmann. Immerhin das blieb ihnen diesmal erspart.