2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Es fehlt ein Vollstrecker

Bezirksliga: FC Bad Oeynhausen muss sich FC Preußen Espelkamp mit 0:3 geschlagen geben. FCO-Trainer Windmann macht seinem Team aber keine Vorwürfe

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Im Spitzen-Duell der Bezirksliga gewannen die Fußballer vom FC Preußen Espelkamp beim FC Bad Oeynhausen klar mit 3:0 (0:0) und übernahmen damit die Tabellenführung vom TuS Bruchmühlen, der überraschend deutlich mit 2:6 bei der FT Dützen verlor. Für die Badestädter Kicker endete damit nun eine tolle Serie von fünf Siegen in Folge gegen einen sehr starken Gegner, der in dieser Verfassung wohl der Titelkandidat Nummer eins sein sollte.

FC Bad Oeynhausen - FC Preußen Espelkamp 0:3
Spieltext


Schiedsrichter: Kai-Nils Koss - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Henrik Bartsch (67.), 0:2 Rene Freimuth (77.), 0:3 Henrik Bartsch (80.)

FCO-Trainer Holm Windmann wollte seiner Elf nach Spielende keinerlei Vorwürfe machen: „Eine bittere Niederlage, die viel zu hoch ausgefallen ist. Ein 0:3 hört sich an, als ob du gespielt hast wie drei Frikadellen – und das war ja nun definitiv nicht der Fall. Wir hatten ähnlich viele Torchancen wie der Gegner, hatten eine gute Einstellung und haben vernünftigen Fußball gespielt. Am Ende fehlte uns die Produktivität im Torabschluss. Jetzt müssen wir noch mal die Kräfte für die letzten beiden Spiele bündeln und dann bin ich aber auch froh, dass die Mannschaft mal eine Pause bekommt.“


Die gut 150 Zuschauer in der Sparkassen-Arena sahen speziell in Durchgang eins eine Partie auf technisch-taktisch sehr hohem Niveau. Für die erste Schrecksekunde sorgte FCO-Schlussmann Mirko Göhner in Minute drei, als er den Ball bei einem Abstoß direkt in die Beine eines Gäste-Spielers schob. Der gute Schiedsrichter Kai-Nils Koss aus Paderborn pfiff diese Aktion jedoch richtigerweise ab, da der Ball den 16-Meter-Raum noch nicht verlassen hatte. Nach dieser Szene und einem Lattentreffer von Preußen-Stürmer Watschagan Harutjunjan (7.) waren die heimischen Akteure endgültig wach.

Serhat Atilgan (22.) und Maximilian Gierasinski (24., 38.) scheiterten in sehr aussichtsreichen Positionen. Die Preußen gefielen vor allem immer dann, wenn sie das Spiel schnell machten und ihre flinken Konterangriffe zu Ende spielten. Can Akbas (13.) und der eingewechselte Ferhat Yagci (25., 41.) hatten sehr gute Einschussgelegenheiten. Beim neuen Spitzenreiter gefiel vor allem der unglaublich emsige René Freimuth, der fast überall zu finden war.


Durchgang zwei hatte dann nicht mehr ganz den Unterhaltungswert der ersten 45 Minuten. Die Preußen wurden dominanter und präsentierten sich im Abschluss sehr effektiv. Zunächst sorgte Henrik Bartsch für die Führung (65.). Zwölf Minuten später krönte Freimuth seinen Gala-Auftritt mit dem 2:0 und schließlich machte Bartsch mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf (80.). Vielleicht hätte die Begegnung einen anderen Verlauf genommen, hätte Espelkamp-Schlussmann Dorian Bell bei einem Gewaltschuss von Kaoa Aosman nicht mit einem unglaublichen Reflex den 1:1-Ausgleich verhindert.

Aufrufe: 020.11.2017, 15:01 Uhr
Ralf Buchholz/Foto: BüchelAutor