Vor Spiel in Aying: Simmeth tüftelt am Geheim-System

„Immerhin habe ich mir genügend Gedanken machen können“, meint er vielsagend nach den drei zuletzt vergeigten Partien und der bevorstehenden Aufgabe gegen die Sportfreunde Aying am Samstagnachmittag (15 Uhr). Aufgrund der Personallage „sind mir personell ja praktisch die Hände gebunden“, sagt der Kochler. Auf jeden Fall wird Simmeth das Spielsystem ändern. Und Kicker auf neuen Positionen einsetzen. Das habe er seinen Spielern bereits mitgeteilt – ohne jedoch mehr zu verraten. „Genaueres erfahren sie erst vor dem Spiel.“ Ja, der Coach hat viel getüftelt. Er hofft, dass seine Spieler verstanden haben, wie wichtig es ist, wieder in die Spur zu kommen. „Ich muss auf alle Fälle etwas bewegen, sonst plätschert das alles so dahin.“

Weiteres Problem: Kurzfristig wird sich das Lazarett nicht wirklich lichten. Bernhard Bauer sowie Stefan und Florian Kraus brauchen noch Zeit, um wieder auf den Fußballplatz zurückkehren. Zu diesem Trio, das verletzt passen muss, gesellen sich momentan noch Florian Zapf und Manuel Strauß, die sich im Urlaub befinden, sowie Florian Reindl, der nach seiner Roten Karte in Kreuth für drei Spiele gesperrt wurde. „Eigentlich können wir uns solche Kurzschlusshandlungen nicht leisten“, ärgert sich Simmeth noch immer über die unbedachte Aktion seines Fußballers. „Da muss ich mich einfach besser unter Kontrolle haben“, verlangt er. „So ähnliche Aktionen haben wir uns auch schon in Murnau und gegen Otterfing erlaubt, nur da waren sie noch ohne Folgen geblieben.“

Gleichzeitig bietet sich die Chance für einige Kicker aus dem zweiten Glied. Wegen der angespannten Situation rücken Spieler wie Martin Gürster, der beim Saisonauftakt auch schon zu einem Kurzeinsatz kam, und der A-Jugendliche Laurin Bock ins Team. Ob es gegen Aying, das bislang nur eine Partie absolviert hat (2:0 gegen Antdorf), für die Startformation reicht, oder ob erst einmal ein Platz auf der Bank eingeplant ist, darüber hielt sich Simmeth ebenfalls bedeckt. „Mehr Informationen gibt es erst am Samstag“, wiederholte er. „Ich brauch jedenfalls elf Männer auf dem Platz.“