2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Trainer Thomas Simmeth möchte mit dem FC die Außenseiterchance in Habach nutzen. Foto: FC Bad Kohlgrub-Ammertal
Trainer Thomas Simmeth möchte mit dem FC die Außenseiterchance in Habach nutzen. Foto: FC Bad Kohlgrub-Ammertal

Simmeth: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken"

Bad Kohlgrub bei Titelfavorit Habach

Wer zum Mitfavoriten fährt, hat in der Regel nichts zu lachen. Habach zählt dazu. Vor der Saison sagten alle, dass der ASV oben mitspielt. Sie hatten Recht. Rang vier belegt Habach, obwohl das Team nur fünf Partien absolviert hat.

Daheim hat es noch gar nicht verloren. Deshalb sagt Uli Feigl, der Fußballer-Boss, natürlich: „Wir wollen die Serie fortsetzen.“

Thomas Simmeth, der Bad Kohlgruber Trainer, reagiert wie alle Außenseiter. Er spricht seinen Kickern Mut zu und betont: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ Denn irgendwie, sagt man ja gerne, gehören diese Partien immer zu den einfachsten. Keiner erwartet, dass die Ammertaler Samstagnachmittag (15 Uhr) auf dem Habacher Sportplatz gewinnen. „Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei den Gastgebern, wir können befreit aufspielen“, sagt Simmeth. Mit einem Punkt wäre der Coach schon „hochzufrieden“.

Dabei feierten die Gäste ausgerechnet in Habach ihren bisher größten sportlichen Erfolg: Der 6:0-Sieg im Mai 2014 besiegelte den Aufstieg in die Bezirksliga. Doch dieser Kantersieg war auch der bislang letzte über den ASV. Seitdem gab es nur zwei Unentschieden in der Saison 2015/16 sowie zwei Niederlagen in der abgelaufenen Spielzeit. Simmeth spart nicht mit Lob für den Gegner: „Habach hat sich richtig toll entwickelt. Da erwartet uns eine sehr gut besetzte, spiel- und laufstarke Mannschaft.“ Einen sehr großen Unterschied zwischen den beiden Teams sieht Simmeth in der Personalkonstellation. Während Habach momentan wohl kaum Probleme hat, reduziert sich der eh schon dünne FC-Kader Woche für Woche. Für die Partie am Samstag könnte Innenverteidiger Tobias Papistock ausfallen. „Bei ihm werden wir vermutlich erst beim Aufwärmen sehen, ob die Wade hält oder nicht.“ Der Bad Kohlgruber Übungsleiter ist es aber leid zu jammern. „Wir müssen es nehmen, wie es ist.“ Einen kleinen Seitenhieb kann sich Simmeth nicht verkneifen: „In Kohlgrub wäre sicherlich die eine oder andere Option vorhanden. Aber wenn jemand nicht will oder kann, was soll ich da dann machen.“ Allerdings verweist er auch auf die Verletzten, „die einfach ihre Zeit brauchen“.

Aufrufe: 016.9.2017, 11:45 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor