FC Bad Kohlgrub: Keine Lust auf Abstiegskampf

In Holzkirchen schwärmen sie von einer starken ersten Hälfte gegen Hausham, hadern aber mit dem Ergebnis (1:1) und den individuellen Fehlern.

Beim FC Bad Kohlgrub-Ammertal kann keiner dem Auftritt der Vorwoche nur annähernd etwas Positives abgewinnen. Eine indisponierte Leistung lieferte das Team in Habach. Ergeben sich die Fußballer beinahe schon phlegmatisch ihrem Schicksal, müssen sie sich mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen. Trainer Thomas Simmeth hofft, dass sein Team anfängt, zu kämpfen und sein wahres Potenzial zu zeigen. „So wie in Habach brauchen wir uns jedenfalls nicht nochmals präsentieren“, betont er. Seinen Schützlingen hat er das klar und deutlich gesagt. „Keine Leidenschaft und wenig Einsatz – das dürfen und können wir uns nicht leisten.“ Fußball sei in gewisser Hinsicht ein Kampfsport, „auch wenn sich das komisch anhört“. Deshalb verlangt Simmeth den unbedingten Siegeswillen. „Wir müssen über unsere eigenen Grenzen hinausgehen.“

Der Papierform nach kommt mit der Reservemannschaft aus Holzkirchen genau der richtige Aufbaugegner ins Ammertal. Doch Simmeth wird nicht müde, vor den Gästen zu warnen. „Ein Vorteil ist vielleicht, dass Holzkirchens Erste ebenfalls im Einsatz ist und somit die Verstärkungen aus diesen Reihen eher übersichtlich sein dürften“, sagt der Bad Kohlgruber Coach. Andererseits hat der TuS die Chance, mit einem Erfolg zum FC aufzuschließen. Mit Markus Burkart, der in Habach Rot sah, fehlt der Aktivposten der vergangenen Wochen. Noch nicht sicher ist, ob Bernhard Bauer, Tobias Ollert und Stefan Kraus spielen. Kraus würde nach überstandener Leistenverletzung sein Saisondebüt geben. Wie wichtig er für die Mannschaft sein kann, hat er in den letzten Partien der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, als Kohlgrub auch dank seiner Tore den Klassenerhalt noch packte. „Jeder der zu Verfügung steht, muss einfach alles geben“, verlangt Simmeth. „Diese Vergleiche musst du gewinnen, wenn du nicht ganz unten reinrutschen willst.“