2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
In Sternbergs Aufstellung standen fünf U20-Spieler, Lukas Bönst (hier in einem früheren Spiel) ist einer davon. roki
In Sternbergs Aufstellung standen fünf U20-Spieler, Lukas Bönst (hier in einem früheren Spiel) ist einer davon. roki

Gut gekämpft und doch verloren

FC Aufbau Sternberg – PSV Röbel-Müritz 0:2 (0:0) / Unordnung nach Eigentor führt zum zweiten Treffer

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Das Spiel des FC Aufbau Sternberg gegen den PSV Röbel Müritz wäre eigentlich ein klassisches 0:0 geworden. Das Eigentor zum 0:1 veränderte kurzzeitig den Status quo und die Gäste konnten letztlich mit dem 2:0-Sieg ihren Platz in der Spitzengruppe festigen.

Für die Sternberger war es bitter. „Aber wenn man im unteren Tabellendrittel steht, dann verliert man halt solche Spiele. Die Jungs brauchen sich nichts vorwerfen lassen, sie haben einen großen Kampf abgeliefert“, lautet das Fazit des Sternberger Trainers. Kurz vor Spielbeginn zog die stürmische Kaltfront durch das Stadion am Sternberger See. Der Tabellendritte aus Röbel war hoch ambitioniert und mit klarem Ziel angereist. Für die Gastgeber lief die Saison bisher suboptimal. Immer wieder mussten Rückschläge hingenommen werden und von einer eingespielten Mannschaft kann schon gar keine Rede sein, da sich der Kader jeden Spieltag verändert. Das Team befindet sich gerade in einer Umbruchphase, in der die jungen Spieler nachrücken und um die Plätze in der Anfangself kämpfen. An diesem Spieltag setzten die Einheimischen wieder auf die Jugend. In der Aufstellung waren fünf Spieler, die noch keine 20 Jahre alt waren. Für Aufbau ging es erstmal darum, die gefährlichen Gäste nicht ins Spiel kommen zu lassen und vom eigenen Tor wegzuhalten. Das gelang den Sternbergern ziemlich gut. Zwei gleichstarke Mannschaften mühten sich bei sehr schlechtem Fußballwetter. Der Rasen war zwar gut bespielbar, aber die Kälte und der starke Regen ließen kein wirklich gutes Spiel zu. Der PSV zeigte die reifere Spielanlage, Sternberg hielt gut dagegen. Aufbau kam gut in die Zweikämpfe eroberte viele Bälle. In der 12. Minute musste sich Torwart Robert Draempaehl das erste Mal bei einem Fernschuss strecken. Dann vergingen die Minuten, Sternberg rannte sich immer wieder an der gegnerischen Abwehr fest bzw. spielte teilweise zu ungenau. Das richtige Timing war auch extrem schwierig. Entweder waren die Bälle zu lang oder die Pässe wurden kurz abgefangen. Die Gäste hatte die gleichen Probleme, da die Abwehr der Gastgeber auch sehr aufmerksam reagierte und gut gestaffelt war. Ohne große Höhepunkte ging dann die erste Halbzeit zu Ende. Das torlose Unentschieden zu diesem Zeitpunkt war nicht verwunderlich, beide Teams neutralisierten sich.

Auch in der zweiten Hälfte war das Wetter nicht besser. Die Lust auf Fußball hielt sich in Grenzen und auch das Geschehen auf dem Platz erwärmte keinen der Zuschauer. Der erwartete Sturmlauf der Gäste wurde von den Aufbaukickern im Großen und Ganzen unterbunden. Die Bemühungen des PSV waren erkennbar, aber nicht zwingend. So verging fast eine Viertelstunde und alles sah nach einer Nullnummer aus. Bei einem Freistoß weit weg vom Sternberger Gehäuse wurde es dann gefährlich. Den als Flanke hereingeschlagene Ball wollte Michael Faust wie sonst weg köpfen. Doch der Ball wurde immer länger und so verlängerte er ihn zum Leidwesen seiner Mannschaft ins eigene Tor (74.). Dieser Rückstand brachte kurzfristig Unordnung in die Sternberger Reihen. Nach dem Abfangen eines Sternberger Angriffs konterten die Röbeler eiskalt über die rechte Seite und erzielten drei Minuten später das 0:2. Danach bekamen die Sternberger aber wieder die Kurve. Jetzt waren die Einheimischen am Drücker, aber die Gästeabwehr zeigte nun, warum sie bisher nur so wenige Gegentreffer zugelassen hat. Die größte Möglichkeit hatte Felix Meyer, dessen Schuss ließ der Keeper abprallen, aber Erik Pohl kam einen Bruchteil einer Sekunde zu spät, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Weitere Möglichkeiten hatte Sternberg dann nicht mehr und musste sich mit 0:2 geschlagen geben.

Torfolge: 0:1 Michael Faust (74., Eigentor), 0:2 Martin Rodi (77.)

FC Aufbau Sternberg: Draempaehl, Groß, Köpcke, Faust, Benthin (85. Möller), Mohrmann, Schultz, Blumenthal, Selig (74. Pohl), Meyer, Bönst (55. Bade)

Aufrufe: 021.11.2017, 08:00 Uhr
Rolf BrümmerAutor