2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Neuzugänge Silas Göpfert, Jan Fischer und Thomas Schneider (v. l.) stellten sich am Samstag der Öffentlichkeit vor. Foto: Högl
Die Neuzugänge Silas Göpfert, Jan Fischer und Thomas Schneider (v. l.) stellten sich am Samstag der Öffentlichkeit vor. Foto: Högl

FC Amberg schaut sich weiter um

Personalplanungen noch nicht abgeschlossen +++ Neuzugänge Göpfert, Fischer und Schneider stellen sich vor

„Es wird mit Sicherheit im Offensivbereich noch etwas passieren“, fasste Timo Rost, Trainer des Regionalligisten FC Amberg, am Samstag bei der offiziellen Pressekonferenz zur Saisoneröffnung die Fragen nach weiteren Neuzugängen zusammen, nachdem sich Silas Göpfert (Eintracht Bamberg), Jan Fischer (DJK Ammerthal) und Thomas Schneider (SpVgg SV Weiden) der Öffentlichkeit präsentierten. Gefehlt hat dabei aus privaten Gründen Torhüter Max Bleisteiner vom Kreisligisten TuS Kastl, bei dem der FC Amberg am Sonntag seinen ersten Test bestritten hat.

Qualität vor Quantität hieß die Richtlinie beim FC Amberg in punkto Neuzugänge für die Regionalliga-Runde, sowohl von Göpfert als auch Schneider und Fischer glauben die Verantwortlichen „auch charakterlich passende“ Akteure gefunden zu haben. Und bis zum Schluss der Spielerbörse am 31. August sei es durchaus möglich, dass sich noch der eine oder andere dem FC Amberg anschließt, glaubt Teammanager Hubert Kirsch.

Idealerweise sollte es halt dann ein Akteur mit Wurzeln in der Region sein. Grundsätzlich sei es „wahnsinnig schwierig“ für den FC Amberg, einen Spieler „zu unseren finanziellen Bedingungen zu finden“, sagte Verwaltungsratsvorsitzender Helmut Schweiger, der eine Etatsteigerung von „rund 20 Prozent gegenüber der Bayernliga-Saison“ erwartet. Auch er bekundete, dass man sich darüber einig sei, „dass wir noch ein bis zwei Spieler wollen“, jedoch, so schränkte er ein: „Schnellschüsse gibt es nicht“.

Passen müssen sie in das FC-Schema: menschlich, sportlich finanziell. Der Verein will jedenfalls ein verlässlicher Partner sein er werde in Sachen Job, Beruf, Arbeitsstelle nach Kräften helfen. „Finanziell können wir mit den meisten Vereinen nicht mithalten, wir haben deshalb schon die einige oder andere interessante Personalie absagen müssen“, aber man sei stolz, „dass unsere Jungs unser Konzept mittragen und nicht jammern, darunter der komplette Bayernliga-Kader, die haben den Aufstieg verdient, tragen unser Konzept mit“, sagten Schweiger und Sportleiter Bernd Scheibel.

Silas Göpfert (20), Jan Fischer, Thomas Schneider, Max Bleisteiner (Torwart neben Matthias Götz und Stephan Schober) passen in dieses Konzept. Eine „sportliche Weiterentwicklung“ sieht Defensiv-Akteur Silas Göpfert (vorher Eintracht Bamberg) beim FC Amberg. „Die ersten Eindrücke waren positiv“, stellte er fest und glaubt, „dass wir eine gute Truppe zusammen haben“.

Von den oberen Teams in der Bayernliga glaubt er aus seiner Erfahrung, dass sie wohl in der Regionalliga „mitspielen könnten“, freilich nicht oben. Lukas Dotzler, der vor einem Jahr vom FC Amberg nach Bamberg wechselte, der sei sein bester Freund ließ er wissen, er wird ihn dann auch wiedersehen: Dotzler, mit Wurzeln in Freudenberg, hat sich zum Regionalligisten TSV Buchbach verändert.

Jan Fischer (von der DJK Ammerthal) hat bereits vor viereinhalb Jahren bei der SpVgg SV Weiden in der Regionalliga Süd gespielt, „vom Tempo her von der Robustheit“ sei ein großer Unterschied zwischen Bayern- und Regionalliga. er sehe für sich „eine Riesenchance für den FC Amberg in der Regionalliga spielen zu können“. Er wolle mithelfen „das große Ziel Klassenerhalt mit dem FC Amberg zu schaffen“, sagte der Mittelfeldspieler.

Thomas Schneider schließlich vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Der 25-Jährige war bei der SpVgg SV Weiden eine Institution und Leistungsträger, eine echte Figur im Mittelfeld, ein Stratege. Sportleiter Bernd Scheibel schätzt, dass er in der letzten Saison „mit einer der besten Mittelfeldspieler in der Bayernliga war“. Schneider hat in Weiden den kompletten Weg von der Bezirksober- in die Bayernliga mitgemacht und so freute er sich: „Es gibt nichts Größeres als in der Regionalliga zu spielen“ - deshalb der Wechsel nach Amberg.

Aufrufe: 028.6.2015, 15:29 Uhr
aogAutor