2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der FC Amberg kämpft tapfer, doch Punkte sprangen bisher nur drei raus.  Foto: Rothe
Der FC Amberg kämpft tapfer, doch Punkte sprangen bisher nur drei raus. Foto: Rothe

Der Druck wird immer größer

FC Amberg muss beim FSV Erlangen-Bruck unbedingt punkten. Neue Spieler wurden nicht mehr verpflichtet.

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Das war so ein Spiel gegen Eltersdorf, das man nicht verlieren muss. Es wurde aber verloren, und deshalb ist der FC Amberg auch vor dem 10. Spieltag beim FSV Erlangen-Bruck – Anstoß ist am Samstag um 16 Uhr – am unteren Ende der Tabelle „festgenagelt“. Wir sind zwar noch nicht bei der Bundestagswahl, eine Hochrechnung lässt sich aber schon mal anstellen: Ein Sieg in neun Spielen reicht einfach nicht, denn dann wären es gut gerechnet nur vier in 34 Partien.

So gesehen ist der sportliche Herbst beim FC Amberg schon früh angebrochen und die Spieler müssen den verordneten Umbruch ausbaden, den sie nicht verschuldet haben. Und sie machen ihre Sache gut – so paradox das angesichts Rang 18 auch klingen mag.

Zuversicht auf Ergänzungen

Bei der letzten Mitgliederversammlung bestand unisono die Zuversicht, man werde zum Ende der Wechselzeit schon noch zwei, drei bayernligaerfahrene Spieler holen. Die Frist (31. August) ist vorbei. Spieler waren schon da und sind auch wieder gegangen – diese Woche allein waren noch fünf potenzielle Neuzugänge da. Rausgekommen ist allerdings nichts, denn Zusagen kann niemand machen. Vorstand Helmut Schweiger hat den Bettel hingeworfen, dieser Rücktritt hat jetzt auch die Mannschaft direkt und hart getroffen. Und mit Nico Herrndboler fällt wieder ein Spieler wegen Verletzung länger aus, so dass auf der Bank immer mehr Platz wird.

Trainer Lutz Ernemann und Bastian Ellmaier müssen da durch, sie tun das auch, und die Mannschaft zieht mit. Der Eindruck lässt sich nicht verhehlen, dass die rund 300 Besucher, die bei den Heimspielen sich im Rund verlieren, um die Lage der sehr jungen Mannschaft wissen und das auch honorieren. Der Zorn unter der Tribüne gilt nicht der Mannschaft…

„Eingeschworene Truppe“

Ernemann schildert seine junge Mannschaft als „eingeschworene Truppe, die trotz der Misserfolge zusammensteht“. Und die jetzt auch in Erlangen versuchen wird, ihren zweiten Sieg einzuspielen. Erst Eltersdorf, jetzt dessen Nachbar Erlangen-Bruck (10 Punkte). Die Spielweise ist sehr identisch, und wenn der FC Amberg seine Leistung, die er gegen Eltersdorf gezeigt hat, abruft, dann sieht es gar nicht so schlecht nicht aus.

„Wir denken schon, dass wir aus Erlangen was mitnehmen“, so Ernemann. Wie es sich für einen Aufsteiger gehört, hat die Erlanger Mannschaft nur eins im Sinn: Klassenerhalt. Das hat Sinn gemacht, denn erst im sechsten Spiel gelang der erste Sieg, gleichwohl beachtenswert: 3:1 gegen Aschaffenburg. Jetzt hoffen die „Brucker“ auf Besserung: die Spiele gegen den FC Amberg und danach gegen den SV Erlenbach sollen den Höchstertrag von sechs Zählern bringen.

Die Zuschauer werden die Amberger nicht erdrücken, die pendeln sich in Erlangen-Bruck auch auf so rund 200 ein. Einer könnte den Ambergern allerdings schon weh tun. Der Mann heißt Oliver Seybold, der hat schon zehn Tore für Erlangen-Bruck geschossen – das sind exakt so viele, wie alle Amberger zusammen in den neun Begegnungen erzielt haben.

Aufrufe: 01.9.2017, 16:30 Uhr
aogAutor