2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FC Amberg (in Gelb) – hier gegen die SpVgg Ansbach – ist am heutigen Samstag beim TSV Großbardorf zu Gast.  Foto: Brückmann
Der FC Amberg (in Gelb) – hier gegen die SpVgg Ansbach – ist am heutigen Samstag beim TSV Großbardorf zu Gast. Foto: Brückmann

Amberger müssen in Großbardorf ran

Das Bayernliga-Schlusslicht ist beim Tabellensiebten zwar klarer Außenseiter, allerdings nicht chancenlos.

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Von wegen staade Zeit – der FC Amberg hat eine unruhige Winterpause vor sich, auch wenn die letzten zwei Wochen für einigen Gesprächsstoff gesorgt haben. Ein Endzeitszenario wurde da aufgebaut, dabei laufen hinter den Kulissen die Gespräche mit großen Erfolgsaussichten und alles deutet darauf hin, dass es zur Winterpause geordnete Verhältnisse geben wird und der Schuttberg, den andere hinterlassen haben, beiseite geräumt sein wird.

„Die Berichterstattung war den laufenden Besprechungen nicht förderlich“, monierte Ambergs Trainer die letzten zwei Wochen. So gesehen war es gar nicht so schlecht, dass die Begegnung gegen den TSV Aubstadt ausgefallen ist. Die Begegnung ist noch nachzuholen, offiziell gibt’s heuer allerdings nur noch zwei Spiele: Am heutigen Samstag beim TSV Großbardorf – ob die Begegnung stattfindet, entscheidet sich am Samstagvormittag nach Platzbesichtigung – und dann am 25. November gegen Don Bosco Bamberg.

Und wieder geht es heute um eine disziplinierte Spielweise. Die gastgebenden Großbardorfer am Torerfolg zu hindern, so aussichtslos sieht Ambergs Trainer Lutz Ernemann das Unterfangen gar nicht. Immerhin hat auch der TSV Großbardorf hektische Wochen hinter sich, verbunden mit dem Trainerwechsel (Udo Eckert und Otto Dietz für Dominik Schönhöfer) und höchst schwankenden Leistungen. Im übrigen eine typische Erscheinung bei Erfolgslosigkeit: Noch im Februar lobten die Großbardorfer ihren Trainer Schönhöfer über den grünen Klee („TSV und Schönhöfer passen perfekt zusammen“), anfangs November gab es dann die Trennung. Auffallend ist, dass der TSV Großbardorf (32 Punkte) – in der Bioenergie-Arena einst ein Bollwerk – ausgerechnet da nicht mehr viel zuwege bringt. Nur zehn Punkte daheim ist wahrlich nicht viel, darin liegt vielleicht die Chance der Amberger, die ihrerseits auswärts sieben Punkte erwirtschaftet haben.

In Großbardorf kann man aber jetzt durchatmen, immerhin hat der letzte Sieg bei den Würzburger Kickers (2:1) ein sicheres Polster gebracht. „Wir haben jetzt die wichtige 30-Punkte-Marke überschritten, wir können ruhig, aber auch gestärkt die letzten Partien in diesem Jahr angehen und sehen, was möglich ist“, hat Trainer Udo Eckert vor dem Spiel gegen den FC Amberg erklärt, der erst elf Punkte auf dem Tabellenkonto hat.

Im letzten Heimspiel des Jahres nochmals die Punkte in den Sack, dann können die Leitenden in Großbardorf auch personell für die kommende Saison planen, an der keine Zweifel bestehen, dass es eine Bayernligasaison sein wird. In den letzten Begegnungen der Saison ist der TSV Großbardorf personell auch weit weg von der Idealbesetzung: Mit Pascal Stahl, Xaver Müller und Tobias Breuning fallen länger wichtige Akteure aus. Beim FC Amberg steht zumindest auf dem Papier die letzte Auswärtsfahrt in diesem Jahr. Danach gibt’s noch ein Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg, und dann ist Ruhe. Dann besteht die Gelegenheit, sich neu zu finden und zu formieren. Nach turbulenter Zeit will der FC Amberg zur Ruhe kommen, ein Punkterfolg in Großbardorf wäre da der staaden Zeit sicherlich zuträglich. Personell gibt’s beim FC Amberg keine Änderungen, Ernemann muss mit dem auskommen, was er hat und kann im Grunde bereits mit dem Neuaufbau für die kommende Saison beginnen.

Aufrufe: 017.11.2017, 16:00 Uhr
Klaus HöglAutor