2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auch im Derby gegen die DJK Gegenbach gelang es dem FC Amberg nicht, ein Tor zu erzielen. Foto: Archiv/ato
Auch im Derby gegen die DJK Gegenbach gelang es dem FC Amberg nicht, ein Tor zu erzielen. Foto: Archiv/ato

13. Saisonniederlage zum Rückrundenstart

Der FC Amberg kehrte mit einem 0:2 von den Würzburger Kickers II zurück und steht nun auf dem letzten Tabellenplatz.

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Mit der schlechtest möglichen Platzierung kehrte der FC Amberg aus Würzburg zurück, es gab die 13. Niederlage zum Rückrundenauftakt und damit Rang 18 in der Tabelle der Bayernliga Nord – es sieht wahrlich nicht gut aus für die Oberpfälzer. Beredtes Zeugnis: Während sich auf der Auswechselbank der Kickers U 23 sechs Spieler plus Torwart und Trainer drängten, herrschte auf der Amberger Ersatzbank gähnende Leere: Trainer Lutz Ernemann, sein Vize Bastian Ellmaier, ein (!) Auswechselspieler (Fruth) und ein Torhüter (Plößl) sahen zu, wie ihre Mannschaft mit 0:2 verlor.

Nicht einmal 100 Besucher waren es, die sich das Spiel auf der Sieboldshöhe zu Gemüte führten, sie hatten wohl aufgrund der aktuellen Tabellensituation auch nicht mehr erwartet. Unter dem Strich ein verdienter Gastgebersieg, die Roten waren eindeutig die bessere Mannschaft: „Der Sieg geht in Ordnung, wir haben das Spiel immer bestimmt, hatten immer alles im Griff“, attestierte der Würzburger Co-Trainer Dennis Schmidt.

Mittlerweile hat der FC Amberg nach 18 Spielen bereits neun Punkte Rückstand zum rettenden 13. Rang, es wäre schon ein Kuriosum, wenn jetzt die totale Aufholjagd begänne (daheim gegen Viktoria Aschaffenburg). Es zeigte sich auch bei diesem Spiel, warum sich die Amberger ganz hinten im 18er Feld einreihen. Vorne sind Stürmer wie Schulik oder Stellmach nicht durchsetzungsfähig, in der Abwehr hält zwar Kevin Kühnlein alles zusammen, um ihn herum ist aber die Defensivarbeit oftmals nicht exakt genug, allein noch Torhüter Bleisteiner verdiente sich gute Noten. Wieder mal waren die Amberger bemüht, sie hatten im Grunde auch durch Stellmach (7.) und Jan Fischer vor der Pause ihre beste Tormöglichkeit (der Amberger scheiterte an Torhüter Nirsberger, der auch den Nachschuss parierte); das hätte sogar die Führung sein können. Ansonsten hatte Würzburgs Abwehr mit Wagner, Reinhart, Koller kein großen Probleme.

Aktiver waren da auf Würzburger Seite Langhans, Häuser, Hartleb im vorderen Bereich. Hartleb war es auch, der sich dann (27.) auf der rechten Angriffsseite gegen Kühnlein und Florek durchsetze. Hartleb passte nach innen, wo zunächst Ambergs Abwehr nicht konsequent genug war. Keeper Bleisteiner konnte zunächst aus kurzer Distanz gegen Loten noch reaktionsschnell retten, den Abpraller aber verwertete Kiakos (4. Saisontor) locker zum 1:0. So stand es dann auch zur Pause. Danach hielt Keeper Bleisteiner einen Kopfball von Koller (51.) nach Ecke Langhaus sicher, die Würzburger waren druckvoller, zielstrebiger kamen dann auch in der 62. Minute durch einen Langhans-Schuss aus 20Metern, den Bleisteiner hielt, und durch Karsanidis (75.) zu weiteren Tormöglichkeiten. Mit letztem Einsatz lenkte Bleisteiner den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte.

Elf Minuten vor dem Ende dann die Entscheidung: Nach einem weitem Abschlag verloren die Amberg auf ihrer linken Seite den Ball, noch dazu im Vorwärtsgang, die Amberger verteidigten schwach, drei Würzburger hebelten die Deckung aus, Kiakos legte schulbuchmäßig quer zu Jeni, und der hatte nun wirklich keine Mühe mehr, das 2:0 erzielen. Praktisch im Gegenzug versuchte es der Amberger Gömmel mit einem Distanzschuss, aber der war schwächlich und irgendwie symptomatisch für die Gelb-Schwarzen, die auch nur einen Spieler zum Einwechseln hatten (Fruth). Der FC verkaufte sich unter den gegebenen Umständen teuer – aber die Umstände sind eben nicht gut.

Aufrufe: 022.10.2017, 18:00 Uhr
aogAutor