Ginsheim hat alles auf dem eigenen Fuß

FC Türk Gücü Rüsselsheim - SV 07 Nauheim (So 15:00)

„Diese Aufholjagd gelingt von 50 Amateurmannschaften in Deutschland nur zweien“, so Lang. Stets sei der Coach optimistisch gewesen, dass die Nauheimer auch in der kommenden Saison in der Gruppenliga am Ball sein würden, da die Mannschaft selten schlechter war als der siegreiche Gegner. „Das Spielglück ist dann irgendwann zurückgekommen“, erklärt der Trainer.

Türk-Gücü-Coach Efkan Yildiz, der am Sonntag (15 Uhr) im Stadion am Sommerdamm ebenfalls Abschied nimmt, hatte mit seiner Elf keine Aufholjagd nötig, da der Aufsteiger im Sommer mit großer Euphorie und sieben Siegen in den ersten acht Spielen gestartet war. In den weiteren 25 Begegnungen sind dann nur noch sechs weitere Dreier dazukommen. Große Verletzungsprobleme und mangelhafte Disziplin der Spieler sorgten im Verlauf der Saison für einen Bruch. Da ab Herbst kein eigener Trainingsplatz mehr zur Verfügung stand und das gesamte Trainingsmaterial zu jeder Übungseinheit nach Flörsheim transportiert werden musste, findet es Yildiz als herausragende Leistung, dass die Mannschaft unter diesen Bedingungen bislang immer einen einstelligen Rang belegt hat.

Während die Nauheimer mit der besten Aufstellung den zwölften Saisonsieg anstreben, wird der FC Türk erneut nur ein Rumpfteam aufbieten, da die Reserve im Vorspiel unbedingt den A-Liga-Aufstieg schaffen soll.

FC Alsbach - VfB Ginsheim II (So 15:00)

Gleiches kann auch für Ginsheims U23 gelten, bei der es am Sonntag um nichts weniger als den Aufstiegsrelegationsplatz geht. Gewinnt die Altrhein-Crew beim FC Alsbach, wäre der zweite Rang in trockenen Tüchern, bei einer Niederlage der Traum vom Aufstieg geplatzt. Spielt der VfB dagegen Remis, gestaltete sich das Ganze deutlich komplizierter. In diesem Fall müsste das Team von Coach Theo Simeonakis darauf hoffen, dass weder der Rangvierte SV Münster noch der fünftplatzierte VfR Fehlheim ihre Partien gewinnen. Beide Teams sind vor dem Finalwochenende punktgleich mit Alsbach.

„Das ist ein absolutes Endspiel“, betont Simeonakis. „Trotzdem werden wir versuchen, das anzugehen wie jede andere Partie auch und uns nicht zu viel Gedanken zu machen. Wenn es klappt, nehmen wir das gerne mit, aber wenn nicht, ist es eben auch kein Genickbruch. Als Ausbildungsteam haben wir nicht den größten Druck, aufsteigen zu müssen und können unbekümmerter an die Sache rangehen als andere. Egal wie es ausgeht: Mit bisher 108 erzielten Treffern können wir mehr als stolz auf uns sein.“