2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
F: Norbert Kaus
F: Norbert Kaus

Ginsheim II marschiert in die Verbandsliga

Relegation 2019: VfB setzt sich in dramatischem Spiel gegen die JSK Rodgau durch / Rechenspiele sind beendet

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Riesengroß war der Jubel bei Spielern und Verantwortlichen des VfB Ginsheim II nach dem 4:3-Sieg im letzten Spiel der Aufstiegsrunde gegen die JSK Rodgau. Nach dem Aufstieg in die Gruppenliga geht es für die U23 nun also direkt in die zweithöchste hessische Spielklasse.

Nach der 1:2-Niederlage gegen Seckbach war klar, dass ein Sieg gegen Rodgau mit mehr als zwei eigenen Treffern nötig gewesen wäre, um zum einen an Seckbach, und zum anderen an der JSK vorbeiziehen zu können. Und es ließ sich gut an für die Elf von Trainer Theo Simeonakis. Bereits nach fünf Minuten brachte Daniel Thur die Altrhein-Kicker per Elfmeter mit 1:0 in Führung. Die Gäste, die im ersten Spiel Seckbach mit 2:1 besiegt hatten und denen ein Remis zum Aufstieg gereicht hätte, zeigten sich aber nur kurz geschockt. Ralf Cölsch war nach einer Ecke per Kopf zur Stelle und markierte in der 22. Minute den Ausgleich. Nazeem Aboubakari war es dann, der nach einer haben Stunde nach mustergültiger Vorarbeit die erneute Führung für den VfB herstellte - 2:1. Wäre es bei diesem Ergebnis geblieben, hätte die gesamte Aufstiegsrunde wiederholt werden müssen, da jedes Team einmal mit 2:1 gewonnen und somit punkt- und torgleich gewesen wäre. Erneut Daniel Thur mit seinem zweiten Elfmetertreffer vor der Pause (40.) sorgte dann aber für vermeintlich klare Verhältnisse.

Auch nach dem Seitenwechsel war es der VfB, der auf die Entscheidung drückte. Tim Vietze nach starker Vorarbeit von Aboubakari stellte das Ergebnis auf 4:1 (52.). Rodgau versuchte in der Folge noch einmal alles und kam Durch Dennis Profumo noch einmal auf 2:4 heran (73.). Ginsheim geriet nun mehr und mehr unter Druck und musste in der Nachspielzeit nach dem 4:3 durch Petrit Hulaj (90. +3) noch um den Aufstieg zittern. Mehr gelang der JSK aber nicht mehr.

Unklar blieb aber lange, wer am Ende tatsächlich als Aufsteiger in die Verbandsliga Süd feststehen würde. Denn die Tabelle weist sowohl den VfB Ginsheim II als auch die JSK Rodgau mit jeweils drei Punkten und 5:5 Toren aus. "Hier greift Paragraph 11, Absatz "J" der Spielbestimmungen des Hessischen Fußball-Verbandes", sagt Matthias Bausch, der stellvertretende Vorsitzende des Verbandsausschusses für Spielbetrieb und Fußballentwicklung auf FuPa-Nachfrage.

Dieser besagt: "Sollten mehrere Mannschaften aufstiegsberechtigt sein, werden die Platzierungen durch wiederholte Anwendung der Bestimmungen des Paragraphen 32a Nr. 3 Buchstaben a) und b) Spielordnung ermittelt. (Beispiel: bei 3er Gruppe mit 3 punktgleichen Mannschaften 1. Aufsteiger aus Torverhältnis der Tabelle; zweiter Aufsteiger durch direkten Vergleich)."

Da die FG Seckbach mit drei Punkten und 3:3 Toren aufgrund der weniger erzielten eigenen Treffer auf dem letzten Platz der Aufstiegsrunde landet, ging es nach dem 4:3-Erfolg des VfB gegen Rodgau nur noch um diese beiden Teams. Nach der Herausnahme der Seckbacher aus dieser Berechnung wurde im nächsten Schritt der direkte Vergleich zwischen Ginsheim und Rodgau (4:3) zur Bestimmung des Aufsteigers herangezogen.

Damit steht fest, dass der VfB den zweiten Aufstieg in Serie feiert und in der kommenden Saison in der Verbandsliga Süd antreten wird. Ebenfalls jubeln dürfen dadurch auch der SC Hassia Dieburg, der so als Nachrücker in die Gruppenliga aufsteigt und die SG Ueberau. Der A-Ligist darf als Zweiter der Aufstiegsrunde zur Kreisoberliga Dieburg/Odenwald ebenfalls nachrücken.

Aufrufe: 09.6.2019, 14:06 Uhr
Frank LeberAutor