2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Florian Würthele

Nord-Süd-Gefälle in Kreisoberliga

KOL BÜDINGEN: +++ Viktoria Nidda und SG Büdingen eröffnen Spieltag / SG Hettersroth/Burgbracht vor nächster anspruchsvoller Aufgabe +++

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Büdingen . Die Fußball-Kreisoberliga Büdingen wird derzeit von Teams aus der nördlichen Region dominiert. Der neue Spitzenreiter Blau-Weiß Schotten tritt am Sonntag beim KSV Aulendiebach an (s. Extra-Vorschau), während der Tabellenzweite FCA Gedern mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger FSG Altenstadt in die Erfolgsspur zurückkehren möchte. Gleiches trifft auf den KSV Eschenrod zu, der die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf zum Derby empfängt. Der Tabellenvierte SV Seemental muss ebenfalls nicht weit reisen und tritt bei der SG Hettersroth/Burgbracht an. Eröffnet wird der Spieltag am Samstag mit der Partie Viktoria Nidda gegen die SG Büdingen (17 Uhr).

Viktoria Nidda – SG Büdingen (Samstag, 17 Uhr): Zum „Kerbspiel“ empfängt Viktoria Nidda die SG Büdingen und ist klar in der Favoritenrolle. Spielertrainer Christoph Pilch warnt jedoch vor seinem Ex-Verein. „Der Sieg der Büdinger bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf zeigt, dass man diesen Gegner nicht unterschätzen sollte. Mit Marcel Schwalm hat Büdingen einen für die Kreisoberliga überragenden Offensivspieler in seinen Reihen, der jederzeit den Unterschied ausmachen kann.“ Pilch hofft, dass sein Team von der ersten Minute an mit der nötigen Konzentration zu Werke gehen wird und mutmaßt, dass ein frühes Tor helfen könnte, den eingeplanten Heimsieg in souveräner Manier unter Dach und Fach zu bringen. Personell hat die Viktoria keine Sorgen, der Kader des amtierenden Vizemeisters ist voll besetzt. Die SG Büdingen zog unter der Woche im Kreispokal gegen die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim mit 0:3 den Kürzeren und wird in der Defensive aufmerksam sein müssen, um eine neuerliche Gegentorflut wie etwa beim 1:8 in Schotten zu verhindern.

FC Alemannia Gedern – FSG Altenstadt (Sonntag, 15 Uhr): Es gibt Tage, an denen gar nichts läuft – und einen solchen hatte Aufstiegsanwärter FC Alemannia Gedern am vergangenen Sonntag in Dauernheim, wo es beim gastgebenden FSV eine völlig überraschende 1:2-Niederlage setzte. „Im Rückblick haben wir uns vor und während des Spiels mehr mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, als uns auf das Wesentliche zu beschränken. Außerdem hat der Trainer mit unglücklichen Personalentscheidungen noch seinen Teil dazu beigetragen“, wählt FCA-Coach Ralf Bechmann durchaus kritische Worte und nimmt sich selbst dabei nicht aus. „Am Sonntag geht es darum, das Heimspiel mit Entschlossenheit und Durchschlagskraft anzugehen und sich für das schlechte Spiel in Dauernheim zu rehabilitieren“, legt Bechmann nach. Lukas Reichert (verletzt) und Anton Krutenko (gesperrt) stehen genauso wie die privat verhinderten Benjamin Horchler und Yannik Hainz nicht im Aufgebot des vorerst entthronten Spitzenreiters.

SG Hettersroth/Burgbracht – SV Seemental (Sonntag, 15 Uhr): In guter Form präsentierte sich zuletzt die SG Hettersroth/Burgbracht. Jüngst belohnte sich das Team von Trainer Sascha Finkernagel für eine starke Defensivleistung mit einem überraschenden 1:1-Punktgewinn gegen Meisterschaftsanwärter SC Viktoria Nidda. „Die Einstellung und Laufbereitschaft hat sowohl beim Sieg in Ortenberg als auch im Heimspiel gegen Nidda gepasst. Natürlich wollen wir diesen Schwung jetzt mitnehmen“, sagt Finkernagel, der im Heimspiel gegen den SV Seemental personell aus dem Vollen schöpfen kann. Verbesserungspotenzial sieht der Sinner-Nachfolger noch im Spiel nach vorne. Finkernagel erwartet am Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe, das durch den Derbycharakter zusätzlichen Reiz ausübt. „Wir werden versuchen, auf Sieg zu spielen“, will der Trainer den treuen SG-Fans den ersten Heimsieg bescheren.

KSV Eschenrod – FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (Sonntag, 15 Uhr): Für den KSV Eschenrod steht nach dem 0:2 am Donnerstagabend gegen Blau-Weiß Schotten das nächste Derby an. Diesmal geht es gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, die derzeit für viele überraschend mit nur einem Punkt das Tabellenende ziert. Eschenrods Trainer Kai Möller bezeichnete die 0:2-Niederlage gegen Schotten im Nachhinein als unglücklich. „Generell sind wir mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Am Sonntag wollen wir nun an die gezeigten Leistungen anknüpfen und unser Heimspiel gewinnen“, so Möller, der jedoch davon ausgeht, dass die Aufgabe gegen den angeschlagenen Nachbarverein keine einfache werden wird. Mit der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf reist immerhin der Tabellendritte der Vorsaison an.

Germania Ortenberg – FSV Dauernheim (Sonntag, 15 Uhr): Auf dem Sportgelände an der Ortenberger Rotlippstraße treffen die beiden Überraschungssieger des vergangenen Spieltags aufeinander. Die Germania ließ mit einem 3:1-Sieg beim SV Seemental aufhorchen, während der FSV Dauernheim mit einem 2:1-Erfolg über den Tabellenführer FC Alemannia Gedern den Vogel abschoss. „Ich denke, dass dieses Spiel für beide Mannschaften richtungsweisend sein wird und hoffe, dass meine Mannschaft die gleiche Einstellung an den Tag legt wie am vergangenen Wochenende. Nur dann ist ein Erfolg möglich“, erläutert Germania-Trainer Patrick Falk, dem am Sonntag Tim-Moritz Mogk, Sascha Hebbel und Bastian Kramny nicht zur Verfügung stehen werden. Auch beim FSV Dauernheim wird es personelle Umstellungen geben. Kapitän Pascal Haust, Nils Reich und Keeper Andre Schmid werden laut Trainer Michael Dietrich nicht mit von der Partie sein. „In Gedern hat die Mannschaft die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Schlüssel zum Erfolg war sicher eine starke Defensivleistung und die Tatsache, dass wir in diesem Spiel mit Konterfußball Nadelstiche setzen konnten. Nach so einem Überraschungserfolg kann die Marschroute für die kommende Aufgabe nur lauten, so wenig wie möglich verändern und die Leistung bestätigen“, so Dietrich. Und weiter: „Der Auswärtscoup der Ortenberger gegen Seemental war sicher neben unserem Erfolg auch eine faustdicke Überraschung und spricht für die gute Verfassung und Unberechenbarkeit des Gegners. Mit einer Punkteteilung ließe es sich daher aus unserer Sicht gut leben.“



Aufrufe: 030.8.2019, 23:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor