2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Volkhard Patten

Abwehrriegel geknackt

KOL BÜDINGEN: +++ SC Viktoria Nidda hält SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen nieder / Ober-Schmitten/Eichelsdorf siegt in Dauernheim +++

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Kreis büdingen (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen brachte der am letzten Oktober-Wochenende anstehende 14. Spieltag keinerlei Veränderungen an der Tabellenspitze. Spitzenreiter SV Blau-Weiß Schotten hatte schon im Freitagspiel bei der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim (wie berichtet) mit einem 2:1-Auswärtserfolg vorgelegt. Der ärgste Verfolger FC Alemannia Gedern profitierte vom akuten Spielermangel in Reihen des Aufsteigers KSV Aulendiebach und bekam drei Punkte kampflos zugesprochen. Die verbleibende Elf des derzeitigen Führungstrios, der SC Viktoria Nidda gab sich keine Blöße und landete gegen die in den letzten Wochen stark aufstrebende SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen einen 4:1-Heimsieg. Hinter den drei Spitzenteams klafft in der Tabelle weiterhin eine große Lücke. Mit acht Zählern Rückstand auf Platz drei folgt der SV Seemental, der schon am letzten Donnerstag die SG 05 Büdingen (wie berichtet) mit 10:0 besiegt hatte.

Nach einer ärgerlichen 2:3-Heimniederlage gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf hängt der FSV Dauernheim weiterhin im Tabellenkeller fest. Ihren 7. Tabellenplatz festigte die SG Hettersroth/Burgbracht mit einem 6:3-Heimsieg gegen den KSV Eschenrod.

FSV Dauernheim – FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf 2:3 (1:1). Nach einer viertelstündigen Abtastphase kam der Gastgeber stärker auf. In der 15. Minute hatte Hatem Ouni die Chance zum Führungstreffer, doch traf er nur den Pfosten des FSG-Gehäuses. Zwei Minuten später setzte sich Maximilian Henss schön durch, doch nach seinem Schuss strich der Ball knapp über das Gästetor. In der 27. Minute scheiterte Marco Grollmann an FSG-Keeper Raphael Hönig. Überraschend fiel der Führungstreffer für den Gast, als Ferdijan Idic nach einem zu kurz abgewehrten Eckball das Leder aus 17 Metern zum 0:1 ins Netz setzte. Postwendend aber die Antwort des FSV durch Pascal Haust, der nur drei Minuten später zum 1:1 einschoss (30.) In der 35. Minute verschätzte sich FSV-Keeper Andre Schmid nach einem langen Ball. Marcel Schmidt setzte das Spielgerät aber über das FSV-Gehäuse. Dem FSV gelang ein Bombenstart in die zweite Halbzeit. Raphael Reiß traf brachte in der 46. Minute die Heimelf mit 2:1 in Führung. Nach einem langen Ball legte Ouni das Leder an Gästekeeper Hönig vorbei und schob zum vermeintlichen 3:1 ein. Nach Ansicht von FSV-Pressewart Frank Horn verweigerte Schiedsrichter Weniger (Laubach) dem Treffer aus unerfindlichen Gründen die Anerkennung und entschied auf Freistoß für die Gäste. Dauernheim war mit Kontern die gefährlichere Mannschaft, aber wie aus dem Nichts fiel der 2:2-Ausgleich durch Benedikt Hühn (75.). Grollmann hatte nach Zuspiel von Henss die Chance zur neuerlichen Dauernheimer Führung, doch verzog er knapp (85.). Es kam wie es kommen musste: Nach einem harmlosen Zweikampf entschied der aus Sicht von Horn schwache Schiedsrichter auf Freistoß für die Gäste. Marcel Schmidt war nach der Freistoßflanke zum 2:3-Endstand erfolgreich (90.+1). Am Ende erneut eine vermeidbare Niederlage für den FSV.

SC Viktoria Nidda – SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen 4:1 (2:0). Gegen die tiefstehenden Gäste tat sich die Viktoria zunächst etwas schwer. Aber bereits nach zehn Minuten war der Abwehrriegel geknackt. Zunächst setzte sich Garek Rafaelyan durch und sein Zuspiel verwertete Özgür Salman aus kurzer Entfernung zum 1:0 (10.). Danach hatte Christofer Rogall den zweiten Treffer auf dem Fuß, sein Schuss klatschte aber nur gegen die Latte. Nach einer halben Stunde das 2:0 für die Viktoria. Nach einem feinen Spielzug über Benjamin Geyer und Kerem Kayatuz landete der Ball bei Rafaelyan und der hatte keine Probleme die Kugel im Netz zu versenken (30.). Die Gäste ließen erstmals in der 52. Minute aufhorchen. Allerdings setzte Tobias Wurzinger einen Schuss über das Tor. Nach einer Stunde die Vorentscheidung: Der stark aufspielende Kayatuz setzte einen Schuss aus 20 Metern unhaltbar zum 3:0 in die Maschen (60.). In der 75. Minute fiel der Anschlusstreffer für den Gast. Paul Dräger schoss aus 25 Meter unhaltbar zum 3:1 ein. Nur fünf Minuten später stelle Ferdi Özcan aber wieder den alten Abstand her. Er versenkte die Kugel aus 22 Metern Entfernung zum 4:1-Endstand im Kasten der SG. Die Viktoria fuhr damit den achten Sieg in Folge ein und tritt am kommenden Donnerstag im Nachholspiel bei der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim an.

SG Hettersroth/Burgbracht – KSV Eschenrod 6:3 (3:2). Auf schwer bespielbarem Boden entwickelte sich dennoch ein gutes Kreisoberliga-Spiel. Der Gast versteckte sich nicht und agierte offensiv. Die SG nutzte gleich die erste Chance zur Führung. Hauke Schneider setzte Paul Wismer in Szene und dieser vollstreckte eiskalt zum 1:0 (4.). Eschenrod ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und spielte weiter nach vorne. In der 19. Minute legte Viktor Brenkmann seinem Mitspieler Paul Wismer auf, der auf 2:0 erhöhte. Kurz danach ein Freistoß für den KSV, doch Igor Divkovic verzog nach der Hereingabe knapp (21.). In dieser Phase wog das Spiel hin und her und im direkten Gegenzug wehrte KSV-Keeper Thomas Dufek einen Schuss von Matthias Dankiewitsch ab. Nach dem folgenden Einwurf kam der Ball erneut zu Dankiewitsch, der sich gegen gleich drei Gegenspieler durchsetzte und auf 3:0 erhöhte (23.). Kurz danach fischte SG-Keeper Jonas Schauer einen gefährlichen Schuss aus dem unteren Toreck (25.). Die SG schaltete unbewusst etwas zurück, was prompt bestraft wurde. Mit einem Treffer Marke „Tor des Monats“ sorgte Justin Lohrey für den 3:1-Anschlusstreffer (34.). Nach einem Konter des KSV über Veliqi war es erneut Lohrey, der zum 3:2-Halbzeitstand traf (39.). Zuvor schon hatte Divkovic auf Seiten der Gäste nur den Pfosten getroffen (37.). Eschenrod drängte noch vor der Pause auf den Ausgleich und Ußner hatte Pech, als er bei einem Kopfball nur die Latte des SG-Gehäuses traf (43.). Nach dem Wechsel mussten die Gäste ihrem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen. Die SG versuchte jetzt, das Spiel zu beruhigen und so blieben klare Möglichkeiten zunächst aus. Erst in der 68. Minute scheiterte Hauke Schneider an Gästekeeper Dufek. Hauke Schneider luchste Divkovic wenig später den Ball ab und vollendete zum 4:2 (70.). Kurz darauf kam Hauke Schneider erneut an den Ball und vergab in aussichtsreicher Position. Nach einer Freistoßkombination vollstreckte Divkovic zum 4:3 (72.). Die Vorentscheidung fiel drei Minuten später, als der eingewechselte Andreas Brenkmann nach schöner Vorarbeit seines Bruders Viktor volley zum 5:3 traf (75.). In der Schlussminute traf Matthias Dankiewitsch zum 6:3-Endstand (90.). In der Nachspielzeit gab es noch „Rot“ für KSV-Coach Kai Möller. Fazit: Am Ende ein verdienter, aber etwas zu hoher Heimsieg der Finkernagel-Elf.



Aufrufe: 027.10.2019, 21:10 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor