2024-05-02T16:12:49.858Z

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Benjamin Barg hat bis zum Beginn seiner Profikarriere beim Karlsruher SC in der Jugend des VfL Herrenberg gespielt  Foto: Kraushaar
Benjamin Barg hat bis zum Beginn seiner Profikarriere beim Karlsruher SC in der Jugend des VfL Herrenberg gespielt Foto: Kraushaar

Ex-Profi trainiert Bezirksligist 1. FC Altburg

Benjamin Barg, langjähriger Jugendspieler in Herrenberg, übernimmt für Daniel Pilarski

Der 1. FC Altburg ist auf der Trainernachfolge für Daniel Pilarski fündig geworden. Der Bezirksligist wird künftig vom ehemaligen Oberliga-Spieler Benjamin Berg trainiert, der in seiner Jugendzeit auch beim VfL Herrenberg aktiv gewesen war.

Der Bezirksligist hat mit Benjamin Barg eine richtige Hausnummer als neuen Spielertrainer an der Angel. Gestern wurde es amtlich: Der Ex-Profi steigt in der Runde 2016/17 beim 1. FC Altburg als Spielertrainer ein. „Am 16. Juli geht es los“ bestätigte Benjamin Barg, für den es die erste Station als Spielertrainer ist.

Luftlinie drei Kilometer zum Fußballplatz

Der Neue gibt sich bescheiden: „Ich will nicht den Fußball neu erfinden, sondern meine Erfahrung weitergeben, dazu muss es nicht unbedingt immer professionell zugehen, wichtig ist, dass die Spieler Spaß haben und eine Ordnung in den Spielen zu erkennen ist.“ Aktuell steht er noch beim Oberligisten FV 08 Villingen unter Vertrag. Der „Abstieg“ vom professionellen Fußball ist von ihm gewollt, das Engagement beim FC Altburg beschreibt Barg als ideal. Von seinem Wohnort Alzenberg kann er bei knapp drei Kilometer Luftlinie seinen neuen Wirkungsplatz sogar zu Fuß erreichen. Die Nähe, mehr Zeit für die Familie, vor allem jedoch für die Ausbildung zum Fahrlehrer führt der 31-jährige Defensivspieler als Gründe für sein Engagement beim FCA ins Feld.

Anfänge in Oberkollbach

Dazu kommt, dass er den Altburger Club gut kennt: „Mit Alexander Schröder, derzeit neben Steffen Baier rechte Hand von FCA-Spielleiter Willi Schwab, habe ich noch in der Jugend gekickt“, so Barg. Geboren in Bonn sind seine Eltern früh nach Calw gekommen. Seine fußballerischen Anfänge fanden beim SV Oberkollbach statt, danach war er bis zur A-Jugend beim VfL Herrenberg aktiv. Karlsruher SC, Bahlinger SC, SV Sandhausen, VfR Aalen, Wuppertaler SV, Borussia Mönchengladbach II und zuletzt FC 08 Villingen waren seine Stationen.

„Viele Eindrücke hängengeblieben“

Dabei hat Barg viele Trainer erlebt, unter anderem einen Edmund Becker, Rainer Scharinger, Ralph Hasenhüttl bis Lucien Favre. Letzteren beschrieb Barg als akribischen Arbeiter, der auf dem Platz mit seinen Spielern jedoch per Sie war. „Da sind viele Eindrücke hängengeblieben“, vertraut Benjamin Barg auf einen großen Erfahrungsschatz. Von dem will auch Markus Zündel profitieren. Der langjährige Kapitän des 1. FC Altburg, der wegen einer Verletzung seine Laufbahn beenden musste, hatte schon länger vor, ins Trainergeschäft einzusteigen und nützt das Angebot des Vereins, bei Barg als Co-Trainer einzusteigen. „Das passt gut, er wird eine wichtige Rolle einnehmen, zudem hat Markus noch immer einen guten Draht zur Mannschaft“, zeigt sich der zukünftige Chef von dieser Entscheidung angetan.

Schwab/Celik machen weiter

Für die zweite Mannschaft bleibt es beim Trainergespann Willi Schwab/Enver Celik. „Im Team ist wieder ein guter Geist vorhanden, wir sind eine starke Gemeinschaft und werden unsere Ziele für die nächste Runde deutlich nach oben korrigieren“ stellen Schwab und Celik übereinstimmend fest. Die Gründe für den Optimismus liegen in der A-Jugend, aus der gleich zehn Spieler zu den Aktiven stoßen werden. „Die Verpflichtung von Benjamin Barg wurde von den Spielern als ein positives Signal aufgenommen. Für einen kleinen Verein wie wir mit fast 90 Prozent eigenen Spielern beinhaltet dies natürlich eine Riesenchance, um nach vorne zu kommen“, sieht Willi Schwab den Club für die nahe Zukunft gut aufgestellt.

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Aufrufe: 04.6.2016, 09:28 Uhr
Albert M. Kraushaar, GäuboteAutor