2024-04-25T14:35:39.956Z

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Daniel Pilarski tritt im Sommer seine vierte Station als Spielertrainer beim VfL Oberjettingen an Foto (Archiv): amk
Daniel Pilarski tritt im Sommer seine vierte Station als Spielertrainer beim VfL Oberjettingen an Foto (Archiv): amk

Daniel Pilarski wird neuer Coach beim VfL Oberjettingen

34-jähriger Spielertrainer verlässt den TSV Wildberg nach nur einem Jahr

A-Ligist VfL Oberjettingen hat für den scheidenden Joachim Kalmbach einen Nachfolger gefunden. Ab dem Sommer übernimmt der 34-jährige Spielertrainer Daniel Pilarski das Gäuteam. Zuvor war der ehemalige Landesliga-Kicker als spielender Coach beim SV Schönbronn, dem 1. FC Altburg und aktuell dem TSV Wildberg tätig.

Daniel Pilarski redet nicht lange um den heißen Brei herum: „Bei Oberjettingen hat mich die Struktur des Vereins überzeugt. Denn zuletzt war in Wildberg ein zufriedenstellender Trainingsbetrieb nicht mehr möglich.“ Vor über sechs Jahren ist der heute 34-jährige Mittelfeldspieler ins Trainergeschäft gestartet, nachdem er einige Jahre mit seinem Heimatverein SF Gechingen und der SG Empfingen höherklassig in der Landesliga gespielt hatte. Nach durchweg erfolgreichen Stationen beim A-Ligisten SV Schönbronn (drei Jahre) und dem Bezirksligisten 1. FC Altburg (zwei Jahre) hat Pilarski nach einer einjährigen Pause beim TSV Wildberg wieder angegriffen. Naheliegend, denn hauptberuflich betreibt er in Wildberg ein Fitnessstudio, das sich auf das EMS-Training – EMS steht für elektrische Muskelstimulation – spezialisiert hat.

Dünner Kader in Wildberg

Allerdings entpuppten sich die personellen Voraussetzungen bei seiner dritten Trainerstation als nicht so optimal. So muss Co-Trainer Patrik Brenner nach seinem zweiten Kreuzbandriss seine Fußballkarriere wohl endgültig ad acta legen. Torhüter Daniel Brenner fiel nach einer Schilddrüsen-Operation ebenfalls aus und Marco Carle zählt nach einem Kreuzbandriss ebenfalls zu den Langzeitverletzten. Als „extrem schwierig“ stuft Pilarski die derzeitige Situation in Wildberg ein. Deshalb saß er mit den Verantwortlichen bereits im Januar zusammen. Allem Anschein nach sucht der Club einen Trainer, der auch einige Spieler mitbringen könnte. Von daher wird Pilarski nunmehr am Ende der Runde die Zelte beim abstiegsbedrohten TSV Wildberg wieder abbrechen. Der VfL Oberjettingen ist zwar für Daniel Pilarski völliges Neuland, doch als Jugendspieler hat er einige Jahre bei Böblinger Kreisvereinen gespielt. Neben dem VfL Herrenberg, dem VfL Sindelfingen war der technisch beschlagene Pilarski auch in der Oberliga-A-Jugend der SV Böblingen aktiv. Oberjettingens Abteilungsleiter Marcus Ruß: „Wir waren an Daniel schon einmal dran, bevor als Spielertrainer in Schönbronn begann.“ Sportlich haben sich im September 2015 die Wege gekreuzt, als der VfL Oberjettingen, damals noch als B-Ligist dem Bezirksligisten Altburg mit Spielertrainer Pilarski reichlich zu schaffen machte. Pilarski: „Damals haben wir in Oberjettingen erst im Elfmeterschießen gewinnen können.“

"Wir halten die Augen offen"

Zusammen mit Florian Schmelzle als Vertreter des Spielerrats hat Marcus Ruß die Gespräche mit dem künftigen Trainer geführt. Als zweiten Kandidaten gab es eine Zusage von einem Trainer. Nach internen Gesprächen mit Führungsspielern, so Ruß, habe man abgewogen und sich für Daniel Pilarski entschieden. Recht weit ist Ruß, was die Kaderfrage anbetrifft: „Bislang gibt es bei uns noch keine Abgänge.“ Allerdings hat der eine oder andere ältere Spieler schon angedeutet, dass er beruflich stärker eingespannt wäre und deshalb kürzertreten könnte. Ruß: „Wir halten die Augen offen, aber bei uns gibt es wirklich kein Geld. Wenn Spieler zu uns kommen, dann nur deshalb, weil es ihnen bei uns gefällt.“ Natürlich habe man Spieler mit Oberjettinger Stallgeruch, wie Adrian Döbele beim Landesliga-Tabellenführer VfL Nagold im Blick. „Wir stehen immer wieder in Kontakt mit Adrian. Aber jetzt, wo er sich in den Landesliga-Kader reingespielt hat, ist das für uns momentan kein Thema“, betont Ruß. Obgleich er weiß, dass für die Kreisliga A die Oberjettinger durchaus einen breiter aufgestellten Kader gut gebrauchen könnten.

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Aufrufe: 08.2.2018, 08:30 Uhr
Andreas Gauß, GäuboteAutor