2024-04-29T14:34:45.518Z

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Markus Carle: "Es ist auch schon ein Traum für mich, meinen Heimatverein zu trainieren" Foto (Archiv): Kraushaar
Markus Carle: "Es ist auch schon ein Traum für mich, meinen Heimatverein zu trainieren" Foto (Archiv): Kraushaar

Markus Carle will dem TSV Wildberg auf die Sprünge helfen

Spielertrainer wechselt vom Ligakonkurrenten Neuhengstett zu seinem Heimatverein

Zuletzt wurde bekannt, dass Daniel Pilarski den TSV Wildberg nach nur einem Jahr verlässt und seine Zelte beim VfL Oberjettingen aufschlägt. In Wildberg übernimmt im Sommer Markus Carle, der bislang als Spielertrainer beim A-I-Konkurrenten TSV Neuhengstett die Geschicke lenkte. Carles Strahlkraft soll Neuzugänge nach Wildberg locken.

Personaldecke ist äußerst dünn

Die Lage beim TSV Wildberg ist durchaus als brenzlig einzustufen. In der Tabelle hat der A-I-Ligist derzeit zwar vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Personaldecke ist jedoch äußerst dünn. Deshalb rechnet Abteilungsleiter Oliver Dengler in der Rückrunde mit einem Nervenkrimi im Kampf um den Klassenverbleib. Daniel Pilarski, der im Sommer nach Oberjettingen wechselt, bemängelte, dass zuletzt kein zufriedenstellender Trainingsbetrieb möglich war. Mit Patrik Brenner, Marco Carle (beide Kreuzbandriss) und Torhüter Daniel Brenner (Schilddrüsenoperation) fallen drei wichtige Stützen langfristig aus. Die beiden Studenten Clemens Beck und Johannes Schaffert sind ebenfalls nur temporär greifbar. Im Winter machte sich die Führungsriege deshalb Gedanken und kam zum Schluss, dass Veränderungen angesagt sind. Genauer gesagt klopfte der TSV bei Markus Carle an.

Carle nimmt auch einen Abstieg in Kauf

"Wir haben uns das anders vorgestellt, das ist natürlich ein bisschen blöd gelaufen", kommentiert Oliver Dengler den schnellen Abschied von Pilarski, versichert aber: "Wir haben das offen kommuniziert." Mit Carle erhofft sich der A-Ligist nicht nur einen erfahrenen Trainer, sondern vor allem einen Spielermagneten. Dengler: "Er ist hier aufgewachsen, er kennt die gesamte Mannschaft und ist gut vernetzt.". Ziel sei es, einen komfortablen Kader aufzubauen, um den Spielbetrieb von zwei Mannschaften zu sichern. Dabei stellt Dengler klar: "Markus geht im Zweifel auch mit uns in die Kreisliga B."

"Es wird nicht einfach"

Für Carle ist das Engagement in Wildberg einerseits ein Freundschaftsdienst, andererseits ein langjähriger Wunsch: "Ich bin mit den Jungs aufgewachsen. Es ist schon auch ein Traum für mich, meinen Heimatverein zu trainieren." Um die Probleme in Wildberg weiß er und hat sich bereits seine Gedanken gemacht: "Die Telefondrähte laufen heiß. Natürlich bringe ich keine ganze Mannschaft mit, aber hoffentlich drei bis vier Kräfte." Dabei müssen die Spieler selbstverständlich zum Team passen, betont der 32-Jährige: "Es wird nicht einfach und sicher einige Zeit dauern, den TSV Wildberg wieder nach vorne zu bringen." Dengler fügt hinzu: "Ohne Geld ist es heute sogar in der Kreisliga schwierig. Wir bleiben unserer Linie aber treu." Beim VfB Effringen startete Carle seine Trainerkarriere. Binnen drei Jahren stieg er mit dem VfB zunächst in die Bezirksliga auf, im Abschiedsjahr dann wieder ab. Anschließend stieg er mit dem TSV Neuhengstett in die A-Liga auf und belegte dort im vergangenen Jahr den sechsten Platz. Aktuell überwintern die Neuhengstetter ebenfalls auf dem sechsten Rang.

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Aufrufe: 016.2.2018, 08:52 Uhr
Arne Bauer, GäuboteAutor