SC Weiche Flensburg 08 bezwingt Altona 93

Trainer Daniel Jurgeleit hatte sein Team gegenüber dem 1:3 in Rehden auf drei Positionen verändert. Für die angeschlagenen Fiete Sykora und Ilidio Pastor Santos (beide nicht im Kader) sowie Jannick Ostermann (Bank) spielten Fabian Arndt, Junior Ebot-Etchi und Dominic Hartmann.

AFC-Coach Berkan Algan hatte gegenüber dem 1:2 in Lübeck vor knapp zwei Wochen zwei Änderungen vorgenommen: Clifford Aniteye und Darius Strode ersetzten Dennis Thiessen (nicht im Kader) und Jakob Sachs (Bank).Das Spiel kam bei Dauerregen und vor der enttäuschenden Kulisse von nur 641 Zuschauern sehr langsam auf Touren.

Altona ließ zunächst nicht viel zu und stand defensiv sicher, die langen Bälle der Gastgeber in die Spitze zeigten wenig Wirkung. Dennoch verzeichneten die Flensburger die ersten Torannäherungen: Fabian Arndt setzte Nico Empen in Szene, dessen Flanke ebenso geklärt wurde (17. Minute) wie drei Minuten später die Hereingabe von Junior Ebot-Etchi. René Guder bediente Florian Meyer, dessen Vorlage aber ins Nichts segelte (21.).

Die Führung des SC resultierte wieder einmal aus einer Standardsituation. Einen Eckball von Guder von links faustete Altonas Keeper Joshua Du Preez aus dem Strafraum, aber nicht weit genug. Dominic Hartmann konnte den Ball relativ unbedrängt annehmen, noch einen Haken schlagen, und dann mit dem linken Fuß abziehen – 1:0 nach 26 Minuten.

Altonas Anhänger wollten zuvor ein Stürmerfoul an Jan Novotny gesehen haben.N edim Hasanbegovic verpasste eine Flanke des agilen Arndt nur knapp (28.), Ebot-Etchis Pass in den Strafraum fehlte es an Präzision (38.). SC-Keeper Florian Kirschke musste nur bei einem Eckball von Nick Brisevac (39.) mit den Fäusten klären.Kurz nach Wiederbeginn hatten die offensiv sehr harmlosen Gäste ihre einzige echte Chance des Spiels, doch Kirschke lenkte den Schuss von Eliezer Correia Ca zur Ecke (47.).

Die Gastgeber ließen Altona kurz machen, übernahmen dann wieder die Initiative. Einen guten Diagonalball von Arndt nahm Guder direkt, seinen Schuss parierte Joshua du Preez (53.). Arndt und Guder waren auch die maßgeblichen Akteure beim 2:0 in der 56. Minute: Guder nutzte einen Altonaer Ballverlust und nahm auf der rechten Seite Tempo auf. Seine Eingabe nahm Arndt direkt und traf aus kurzer Entfernung.

Jannik Drews kam für den wirkungslosen Meyer (62.) und rückte in die Spitze. Guder ging auf die rechte Seite, an der Überlegenheit der Flensburger änderte sich nichts. Arndt schoss nach Vorarbeit von Drews und Hasanbegovic drüber (67.), eine Ebot-Etchi-Flnake wurde geblockt (72.). Nach einer Kopfball-Verlängerung von Torge Paetow war der anschließende Kopfball von Nico Empen etwas zu hoch angesetzt (77.).

Altona hatte seine Offensiv-Bemühungen fast komplett eingestellt, tat erst in der Schlussphase wieder etwas mehr. Samuel Hosseini stand bei seinem Tor (80.) klar im Abseits. Jan-Ove Edeling setzte sich über die rechte Seite gut durch (85.), brachte aber nur eine klägliche Flanke zustande.

Kirschke hatte mit einem Hosseini-Schuss keine Mühe (89.) und hielt auch gegen Schultz (90.+3). Die Gäste hätten wohl noch eine Stunde weiterspielen können, ohne zu treffen. Und so ging der Heimsieg der Flensburger am Ende völlig in Ordnung, weil sie bissiger und zielstrebiger agierten.