FC Deisenhofen lässt Freilassing keine Chance

Der FC Deisenhofen war von Anfang an am Drücker und schon in der sechtsen Spielminute klingelte es im Kasten der Eisenbahner, das Tor fand beim Schiedsrichter Mladen Tomic wegen Abseitsstellung aber keine Anerkennung. In der neunten Minute dann die nächste Chance, doch Tobias Muggesser schiebt nur ganz knapp den Ball am Pfosten vorbei. Der FC Deisenhofen macht weiter Druck und belohnt sich in der zwölften Minute mit der Führung: Eine Ecke von der rechten Seite segelt in den Strafraum, Stefan Nöhmer im Kasten des ESV fliegt am Ball vorbei, es kommt zum Gewühl im Fünf-Meter-Raum, am langen Pfosten steht Luca Tschaidse ganz frei und kann einschieben.

Die Freilassinger bekommen das Mittelfeld nicht dicht und so kann der Gast sein Spiel aufziehen und kommt fast im Minuten-Takt zu Top-Chancen, so wie in der 18., als Michael Vodermeier den ESV-Keeper Nöhmer zu einer Glanztat zwingt. Wieder geht es schnell und der FC-Angreifer zieht von der linken Seite aus kurzer Distanz ab. Nöhmer kann den Ball aber noch an den Pfosten lenken.

Die folgende Ecke können die Freilassinger klären und zeigen kurz, dass sie auch schnell spielen können. Der abgewehrte Ball landet bei Deiter, der Angreifer versucht es mit einem Lupfer - doch der Ball klatsch an die Latte. Den zurückgeprallten Ball kann ein FC-Verteidiger vor Leitz zur Ecke klären, die allerdings nichts für den ESV einbringt.

Die Freilassinger bekommen jetzt das Spiel zwar einigermaßen in den Griff doch die schnellen Vorstöße der Gäste bereiten der Heimelf gehörig Probleme. In der 27. Minute dann die nächste Chance für die Eisenbahner, eine Deiter-Flanke kann Mario Switil aufs Tor köpfen und der FC-Torwart Matthias Fichtner muss sich gewaltig strecken, damit der Ball nicht unter der Latte ins Tor fällt.

Kurz vor der Halbzeit erhöht der FC Deisenhofen auf 2:0, eine Flanke aus dem Halbfeld landet vor den Füßen von Marco Finster und der Spielmacher des FC versenkt den Ball aus einer sehr abseitsverdächtigen Position im langen Toreck.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn macht die Schmidt-Elf dann den Deckel drauf: Wieder ein dicker Abwehr-Patzer der Eisenbahner, die Verteidiger sind sich nicht einig, wer den Ball aus der Gefahrenzone wegbefördert, die Deisenhofener gehen dazwischen und bedienen Sebastian Lattermann auf der linken Seite. Der Angreifer stellt auf 3:0.

Die Freilassinger bemühen sich zwar, den Anschluss nicht ganz zu verlieren und versuchen schnell einen Anschlusstreffer zu landen. In der 54. Spielminute ist es fast soweit: Tobias Schindler schickt Albert Deiter mit einem langen Ball auf die Reise, Deiter stoppt sich den Ball gekonnt aus der Luft, geht in den 16er und kann das Spielgerät quer auf Denis Krojer, der ganz frei auf den Elfmeterpunkt steht, legen. Kurz bevor Krojer den Ball trifft springt dieser tückisch auf und der Krojer-Schuss geht übers Tor.

Nach einem Konter in der 56. Spielminute trifft Luca Tschaidse für den FC Deisenhofen nur den Pfosten. Nur fünf Minuten später hat Freilassing eine Doppelchance - jeweils nach Ecken. Denis Krojer und Sebastian Mayer können aus aussichtsreichen Position jeweils den Anschlusstreffer erzielen, doch die Eisenbahner vergeben auch diese Möglichkeiten.

In der 72. Spielminute setzt Sebastian Lattermann mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel den Schlusspunkt. Eine Flanke von der rechten Seite nimmt Lattermann mit einem Seitfallzieher direkt und versenkt die Kugel im Netz. Stefan Nöhmer ist zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Danach nimmt Deisenhofen das Tempo aus ihrem Spiel und verwaltet die Führung nur noch. Die Freilassinger sind allerdings zu diesem Zeitpunkt, nach einem laufintensiven Spiel, schon fast am Ende ihrer Kräfte und können keine entscheidenden Aktionen mehr setzen.