Sieg von SW Essen gegen Straelen bietet Diskussionstoff

Essener SG 99/06 - SC Bayer 05 Uerdingen 1:1 (1:1)
In einer zerfahrenen Partie haben sich die Essener SG und Bayer Uerdingen die Punkte geteilt. Die Gastgeber operierten von Beginn an mit vielen langen Bällen. "Nach und nach haben wir uns darauf besser eingestellt und sind auch nicht unverdient in Führung gegangen.", betonte Uerdingens Trainer Andre Schoof. Seine Schützlinge kassierten aber noch vor der Pause den Ausgleichstreffer durch Premtim Gashi. Nach dem Seitenwechsel hatten die Uerdinger zwei gute Torchancen, "von denen eine zwingend genutzt werden muss.", so Schoof. "Danach haben wir völlig den Faden verloren, sodass nur noch die Essener mit ihren vielen langen Bällen Fußball gespielt haben. So müssen wir letztlich noch froh sein, einen Punkt mitgenommen zu haben." Mit nur einem Punkt nach zwei Spielen können die Gäste gewiss nicht zufrieden sein, der Essener Aufsteiger dagegen ist mit zwei Unentschieden gegen Teams, die im vergangenen Jahr direkt die Klasse gehalten haben, durchaus ordentlich in die Saison gestartet.

Essener SG 99/06: Ademovic, Heise (11. Asrih), Cimen, Pöttgen, Renneberg, Gorke, Matz, Dominik (56. Güldogan) (77. Martschei), Simon, Gashi (46. Wedrich), Zeaiter - Trainer: Scholz - Trainer: Heise
SC Bayer 05 Uerdingen: Bloch, Frank, Kunz, Bergmann (55. Vrebac), Willing, Klingenburg (46. Jenowsky), Hoffmeister, Emrula, Knops, Kaiser (72. Mouadden), Boydas (46. Bastutan) - Trainer: Schoof
Schiedsrichter: Bender (Burscheid) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Boydas (29.), 1:1 Gashi (35.).

Germania Ratingen 04/19 - FC Kray 1:2 (0:1)
⁠⁠⁠Etwas überraschend hat sich der Vizemeister FC Kray beim Vorjahresvierten Germania Ratingen durchgesetzt. Die frühe Führung durch Kamil Poznanski baute Lauen Rasul mit seinem zweiten Saisontor aus. Für die Ratinger konnte Kelvin Neumetzler nur noch verkürzen.

Martin Hasenpflug, Trainer von Germania Ratingen: "In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Spielaufbau über die Sechser, den zweiten Bällen und die Räume vor der gegnerischen Abwehr richtig zu nutzen. In der zweiten Halbzeit waren wir offensiv präsenter und konnten mehr Druck aufbauen. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Wir benötigen noch einige Wochen um uns mit der neuen Mannschaft einzuspielen."

Stefan Hohensee, Trainer des FC Kray: "Das Team arbeitete von Anfang an sehr gut gegen den Ball und machte zudem die Räume so eng, dass Ratingen kaum zu guten Chancen kam. Gleichzeitig versuchten wir mit schnellem Umschaltspiel selbst zu Torchancen zu kommen. Durch eine Standardsituation gingen wir dann auch nicht unverdient in Führung. Im Durchgang zwei wurden die Gastgeber stärker, aber durch die gute Defensivarbeit verteidigten wir auch die knappe Führung. Durch ein Sonntagsschuss durch Lauen Rasul gingen wir dann sogar mit 2:0 in Führung. Ratingen kam zurück mit dem 1:2, aber die Mannschaft hielt gegenüber dem letzten Spiel kämpferisch dagegen und verdiente sich am Ende auch den knappen Erfolg. Mit vier Punkten aus zwei Spielen können wir zufrieden sein.

Germania Ratingen 04/19: Grüneke, Tsopozidis, Schulze, Zenuni (55. Hardy Zuniga), Becker, Neumetzler, Terzi, Cengic (46. Frantzozas), Kortgödde, Trefilov (46. Gülcan), Abdel-Ahad (46. Özel) - Trainer: Hasenpflug
FC Kray: Niehaus, Poznanski, Mang, Cakir, Ogrzall, Funke (75. Kimbakidila), Curaba, Aydin (82. Brcaninovic), Burekovic (63. Wieszniewski), Rasul, Müller (65. Al Shawi) - Trainer: Hohensee
Schiedsrichter: Simsek (Oberhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Poznanski (17.), 0:2 Rasul (53.), 1:2 Neumetzler (60.)

1. FC Mönchengladbach - Rot-Weiss Essen 0:1 (0:1)
Im Spitzenspiel des zweiten Spieltags hat sich der Bundesligaabsteiger Rot-Weiss Essen knapp beim 1. FC Mönchengladbach durchgesetzt. Das Tor des Tages fiel durch ein Eigentor des Gladbacher Verteidigers Justin Joshua Mixdorf. "Wie wir es erwartet hatten, gestaltete sich das Spiel sehr intensiv und hektisch. Die Anfangsphase verlief klar zu Gunsten unserer Gegner, die von Beginn an hellwach waren und uns Probleme bereiteten. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener und im Endeffekt gehen wir dann durch ein Eigentor zehn Minuten vor der Pause etwas glücklich in Führung. Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatten wir wieder Probleme, Zugriff zu bekommen und haben die ein oder andere Torchance zu viel zugelassen. Gegen Ende der Partie müssen wir einfach eine der vielen Kontergelegenheiten nutzen, um nicht bis zum Ende zittern zu müssen, was wir leider nicht geschafft haben. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Start, haben zwei direkte Konkurrenten geschlagen und wollen jetzt in den nächsten Spielen unbedingt weiter dreifach punkten.", freute sich Essens Co-Trainer Lars Fleischer über den Auswärtssieg.

1. FC Mönchengladbach: Dieseler, Mixdorf, Rütten (82. Tiawa), Wolters, Wolters, Celik, Wolf, Zeriner (73. Hassan), Ersöz (63. Moors), Gürsoy, Tophoven (75. Werner) - Trainer: Weeks
Rot-Weiss Essen: Jaschin, Talas, da Costa Pereira, Dagott (89. Boulila), Rudolf, Eschen, Skuppin, Köhler (63. Turan), Hauser (78. Luniama-Mukulayenge), Debrah, Köhler (87. Gashi) - Trainer: Apfeld
Schiedsrichter: Grell (Kalkar) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 (34.) Eigentor

TSV Ronsdorf - Wuppertaler SV 0:1 (0:0)
Im hart umkämpften Wuppertaler Derby zwischen dem Aufsteiger TSV Ronsdorf und dem Bundesligaabsteiger Wuppertaler SV hat Noah Gulden für einen glücklichen Last-Minute-Sieg der Gäste gesorgt. Der Aufsteiger war der erwartet unangenehme Gegner für den WSV, der aber letztlich mit vier Punkten nach den ersten beiden Spielen ordentlich in die Saison gestartet ist, sich aber im Verlauf der nächsten Spiele steigern muss.

TSV Ronsdorf: Schildhauer, Momayi, Prein, Schary (53. El Osrouti), Regner, Jarrayi (66. Woznik), Stolle, Winterfeld, Malua-Kikangila (85. Etse), Schaumburg, Makkaoui - Trainer: Miltenberger
Wuppertaler SV: Horn, Britscho (62. Dreßel), Baraza, Serdar, Gulden, Sola, Gulden, Bogoiu, El Gattass, Alabas (53. Meier), Osenberg (72. Afkhami) - Trainer: Britscho
Schiedsrichter: Schreiber () - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Gulden (90.)

SSVg Velbert - FSV Duisburg 1:1 (0:1)
Den Fehlstart für die SSVg Velbert verhindert hat Dennis Cufta mit dem Ausgleichstreffer gegen den FSV Duisburg eine knappe Viertelstunde vor dem Ende. Zuvor hatte Kwame Amponsah den Aufsteiger in Führung gebracht. Mit vier Punkten kann das Team von Trainer Gerd Gotsche zufrieden sein, ehe es am kommenden Wochenende zum SV Straelen geht.

SSVg Velbert: Heußen, Krasnici, Kosan, Pavlidis (46. Agic), Hennlich, Cufta, Lohmann, Acici, Adoma, Berbatovci, Jesic - Trainer: Jung - Trainer: Güngör
FSV Duisburg: Hinsenkamp, Taskan, Heppner, Sahin (87. Kuci), Zengin, Ünal, El Moumen, Amponsah, Can Yilmaz, Paleka, Veljovic (53. Golomb) - Trainer: Gotsche
Schiedsrichter: Tauch (Neuss) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Amponsah (32.), 1:1 Cufta (77.)

ETB Schwarz-Weiß Essen - SV Straelen 4:2 (1:0)
Im Duell zweier siegreicher Team des ersten Spieltags behielt ETB SW Essen gegen den SV Straelen die Oberhand. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang das bessere Team und gingen folgerichtig mit einer Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent zu. Nachdem Justin Diederichs-Wend für die Straelener ausglich, gingen die Essener erneut in Führung. Nachdem die Gäste durch Marcel Hillar erneut egalisierten, schien vieles auf eine Punkteteilung hinauszulaufen, doch der Aufsteiger machte den Sieg auf diskussionswürdige Weise klar. Der Straelener Marvin Ring lag vor dem Gegentreffer am Boden, die Essener spielten den Ball aber nicht ins Aus und erzielten in der Folge das 3:2. Zu der strittigen Szene sowie zum Spielverlauf äußern sich die beiden Trainer:

Timo Kleer, Trainer von ETB SW Essen: "Wir haben verdient gewonnen, uns das Leben aber sehr schwer gemacht, weil wir die vielen Torchancen leichtfertig her gegeben haben. Darüber bin ich nicht zufrieden. Zufrieden bin ich aber mit der Einstellung, dass wir das Spiel trotz individueller Fehler, bei denen wir die Gegentore kassiert haben, das Spiel am Ende noch gewonnen haben. Ich habe die Situation vor dem 3:2 nicht gleich wahrgenommen, dass ein Spieler von Straelen auf dem Boden lag. Ich habe mit dem Schiedsrichter darüber gesprochen nach dem Spiel. Er sagte, dass er nicht verletzt war, um behandelt zu werden. Klar bin ich auch für Fairness, aber der Spieler ist aufgestanden und hat sich wieder auf den Boden gelegt, als er gesehen hat, dass wir im Angriff waren. Daher haben wir mit Recht weiter gespielt, was uns keiner krumm nehmen kann. Außerdem konnte der angeblich verletzte Spieler auch gleich wieder rund laufen.

Danny Thönes, Trainer des SV Straelen: "Zum einen haben wir sicherlich eine ganz schwache erste Halbzeit gespielt und haben leider überhaupt nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Essen ist auch verdient in Führung gegangen und hätte vielleicht noch das ein oder andere Tor mehr machen können. Deswegen haben wir eigentlich schon großes Glück gehabt, obwohl wir auch im ersten Durchgang zwei hundertprozentige Torchancen hatten, aber wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben keine Zweikämpfe gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann deutlich besser gemacht, sind hohes Risiko gegangen und haben den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich gemacht, geraten aber wieder in Rückstand, haben uns aber super wieder reingekämpft und erneut den Ausgleich gemacht. Dass dann eine Szene wie vor dem 3:2 spielentscheidend ist, finde ich sehr enttäuschend. Das war für mich eine grobe Unsportlichkeit und gehört für mich nicht in den Fußball. Es gibt zwar diese neue Regel, dass man den Ball nicht ins Aus spielen muss, aber ich finde, so viel Sportsgeist sollte jeder haben. Genau in dieser Zeit kommen die Essener dann über die Seite und machen dann das 3:2. Das soll nicht heißen, dass SW Essen am Ende nicht verdient gewonnen hätte, aber ich glaube, wenn diese Szene nicht passiert, geht das Spiel 2:2 aus und wir nehmen einen Punkt mit. So hat die Niederlage für mich einen faden Beigeschmack."

ETB Schwarz-Weiß Essen: Hanici - Trainer: Kleer - Trainer: Aksoy
SV Straelen: Paris, Schmermas, Hillar (59. van Bühren), Wüsten, Hillar, Skaletz, Putschbach, Eickmanns, Ring (81. Trentzsch), Esser (65. Ridder), Diederichs-Wendt - Trainer: Thönes - Trainer: Pütz
Schiedsrichter: Röttgen (Wermelskirchen) - Zuschauer: 75
Tore: 1:1 Diederichs-Wendt (53. Foulelfmeter), 2:2 Hillar (77.)

VfR Krefeld-Fischeln - 1. FC Kleve 5:0 (1:0)
Auch am zweiten Spieltag hat der VfR Fischeln einen Kantersieg gefeiert. Gegen den 1. FC Kleve setzte sich das Team von Trainer Patrick Iwersen auch dank eines lupenreinen Hattricks des ehemaligen Uerdingers Moreno Mandel klar durch. "Sehr zähe erste Halbzeit, in der ich Kleve präsenter als uns gesehen habe. Wir können froh sein, die Führung mit in die Halbzeit zu nehmen, danach haben wir das System umgestellt inklusive eines Wechsels und haben ab dem Seitenwechsel das gezeigt, was uns verkörpert: Offensive Präsenz und Zielstrebigkeit. Trotzdem waren wir heute oftmals auch fahrlässig im Defensivverhalten. Aber sechs Punkte und 9:1 Tore sind ein guter Start.", zeigte sich Iwersen hochzufrieden.

VfR Krefeld-Fischeln: Beer, Görres, Pernice, Sadlowski, Aigner, Ziemes (77. Stratmann), Geraets (72. Badnjevic), Esposito, Kubaritsch (62. Maas), Kuypers, Mandel - Trainer: Iwersen
1. FC Kleve: Janßen, Zwartjes, Nass (61. Harwardt), Albrecht, Schwarma (61. Ebbing), Bongers (75. Shkohi), Kezer, Diedenhoven, Emmers, Miri (65. Albers), Erzi - Trainer: Putsila
Schiedsrichter: Pelka (Essen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Kuypers (6.), 2:0 Görres (49.), 3:0 Mandel (55.), 4:0 Mandel (64.), 5:0 Mandel (69. Foulelfmeter)