Hoogstede neuer Tabellenführer

SV Union Lohne III - SV Hoogstede 3:6

Bereits am Freitag Abend kletterte der SV Hoogstede nach einem 6:3-Auswärtssieg bei Union Lohne auf Platz Eins.

Die Gäste gingen in der 17. Minute nach toller Vorarbeit von Sascha Gerdes durch Dennis Heet mit 0:1 in Führung. Dies brachte allerdings nicht die nötige Ruhe beim SVH ins Spiel, die Folge war das 1:1 durch Niklas Nordermann in der 25. Minute, nachdem mehrere Lila-Weiße Abwehrspieler über den Ball schlugen. Doch die Gäste konnten umgehend antworten, denn Sascha Gerdes sorgte nur fünf Minuten später in eiskalter Marnier für die erneute Führung. Wieder nur wenige Minuten später erhöhte Sascha Schüürhuis per Kopf auf 1:3 und kurz vor dem Halbzeitpfiff verwertete Aaron Kuite eine Flanke von Mathis Lübbers zum 1:4-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie chaotischer. Union kam durch einen Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff durch Niklas Nordermann auf 3:4 heran und die Partie war wieder offen. Es dauerte bis in die Schlussphase, ehe Sebastian Keen einen Freistoß traumhaft zum 3:5 verwandelte. Dies war der Knackpunkt im Spiel und Hoogstede setzte noch einen drauf. Glenn Weggebakker schob in der letzten Minute überlegt zum 3:6 ein.

Hoogstedes Mathis Lübbers freute sich über die Tabellenführung: "Lohne hat uns das Leben schwer gemacht und wir haben uns durch kleine Fehler selbst in Bredoullie gebracht. Zwei Verletzungen auf Schlüsselpositionen brachten zeitweise Chaos ins Spiel, dennoch dürfen wir keine drei Gegentore kassieren. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und freuen und riesig über die kurzzeitige Tabellenführung."

FC Schüttorf 09 II - SV Esche 0:3

Nachdem die Schüttorfer vergangene Woche nach zwei Niederlagen in Folge gewinnen konnten, mussten sie sich im Heimspiel dem SV Esche mit 0:3 geschlagen geben.

Nachdem sich beide Mannschaften zum Pausenpfiff torlos trennten, sollte der Torsack im zweiten Spielabschnitt geöffnet werden. Torjäger Manuel Stegink war in der 71. Minute zum 0:1 erfolgreich. Die Partie war bis zur Schlussphase spannend. Erst, als Jan-Niklas Terwey in der 88. Minute zum 0:2 traf, war die Messe gelesen. Manuel Stegink schnürrte in der 90. Minute einen Doppelplack und netzte zum 0:3-Endstand ein.

Durch die Niederlage rutschen die Schüttorfer auf Platz Neun ab. Der SV Esche konnte sich durch den Sieg auf Platz Acht verbessern.

SV Wietmarschen III - SV Wietmarschen II 1:1

Das Vereinsderby beim SV Wietmarschen zwischen der Dritten und der Zweiten fand keinen Sieger. Am Ende stand es 1:1.

Beide Treffer fielen bereits in der Anfangsphase. Malte Heilemann traf in der 10. Minute nach einer schönen Einzelaktion zum 1:0 für die "Gastgeber". Dies kam der tiefstehenden Dritten entgegen, dennoch mussten sie nur fünf Minuten später den Ausgleich nach einer kurz ausgeführten Freistoßvariante durch Spielertrainer Jakob Klaus zum 1:1 hinnehmen. Dabei blieb es auch bis zur Pause, obwohl die Zweite noch einen Lattentreffer zu verbuchen hatte.

Nach dem Seitenwechsel war es die Zweite, die mit viel Ballbesitz sein Glück suchte. Jedoch fand man gegen die kompkt stehende Abwehr der Dritten nur selten Mittel, um zu Torchancen zu kommen. Die wenigen Möglichkeiten, die die "Gäste" sich erspielten, blieben ungenutzt. Auch die Dritte kam durch einige Nadelstiche zu Torabschlüssen, allerdings auch ohne Erfolg, sodass es bei der Punkteteilung blieb.

Christian Paul von der Zweiten freundete sich am Ende mit dem Punkt an: "Auf Grund der fehlenden Kreativität geht das Unentschieden wohl in Ordnung. Es war kein gutes Spiel von uns." Fabian Germer von der Dritten sah dies ähnlich: "Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden."

SV Eintracht TV Nordhorn II - SV Klausheide 1:4

Nach attraktiven 90 Minuten können sich die Gäste aus Klausheide mit 4:1 bei Eintracht TV Nordhorn durchsetzen.

Die Zuschauer sahen Sonntag Morgen eine interessante Partie am Heideweg. Die Klausheider übernahmen die Spielkontrolle und kamen immer wieder gefährlich vor das Eintracht-Gehäuse. Doch auch die Gastgeber versteckten sich nicht und erarbeiteten sich einige Tormöglichkeiten. Kurz vor der Pause setzte sich Marvin Voet nach zwei Doppelpässen und einer Finte im Sechzehner durch und legte vor dem Tor clever auf Mittelstürmer Sunday Olliges quer. Dieser schob überlegt mit der Hacke zur 0:1-Halbzeitführung ein.

Nach dem Seitenwechsel verstanden es die Gäste, den Ball laufen zu lassen und kamen so öfter in die gefährliche Zone. Der eingewechselte Niklas Franzbach konnte in der 60. Minute nur durch ein Foul gestoppt werden. Zwar verschoss er selbst den fälligen Elfmeter, doch Marvin Voet schaltete am schnellstens und jagde die Kugel im Nachuss zum 0:2 unter die Latte. Drei Minuten später krönte Voet seine starke Leistung, in dem sich zum wiederholten Male auf der Außenbahn durchsetzte und wiederum quer auf Stürmer Olliges legte. Dieser schob den Ball eiskalt und überlegt zum vorentscheidenden 0:3 ein. Doch auch die Gastgeber hatten immer wieder gute Kontermöglichkeiten, die sie jedoch kläglich vergaben. Erst der eingewechselte Spielertrainer Dennis Klimek konnte die SVK-Defensive in der 80. Minute knacken und traf nach einem satten Linksschuss ins Eck zum 1:3. Direkt nach dem Anstoß nahm Verteidiger Timo Switzer das Herz in die Hand und lief über die linke Seite nach vorne. Dort bediente er abermals Olliges, der aus einer eigentlich ungefährlichen Position das Maximale herausholte und zum 1:4-Endstand. Nach einer super Drehung lief er durch die komplette Abwehr und spitzelt den Ball mit der Picke in die kurze Ecke. Auch er krönte mit einem Dreierpack seine starke Leistung.

Nordhorns Trainer Dennis Klimek haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: "Am Ende muss man sagen, dass Klausheide auf Grund der besseren Chancenverwertung verdient gewonnen hat." Klausheides Trainer Eugen Siebert war mit dem Spiel zufrieden: "Wir haben lange gebraucht um ins Spiel zu kommen, zu oft haben wir erfolgslos die langen Bälle gesucht. Nach der ersten Hälfte ist es uns gelungen den Ball flach durch mehrere Mannschaftsteile zu tragen. Obwohl wir noch sehr viele gute Möglichkeiten liegen gelassen haben, bin ich mir dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich hätte gerne zu Null gespielt, aber auch ein 0:1 hätte ich sofort unterschrieben."

SV Alemannia Blanke Nordhorn 1952 - ASC Grün Weiß 49 Wielen II 0:1

Mit 0:1 müssen sich die Nordhorner dem ASC GW Wielen geschlagen geben. Am Ende entschied ein Strafstoß über den Spielverlauf.

Die Gäste waren in der ersten Halbzeit das aktivere Team, konnten sich jedoch keine gefährlichen Torchancen herausspielen. Es musste ein - aus Nordhorner Sicht zweifelhafter - Elfmeter her, den Jonas Hemmeke in der 30. Minute zum 0:1 verwandelte. "Wenn der Schiedsrichter da Strafstoß pfeift, muss er wenig später auch einen für uns geben", ärgerte sich Alemannias Spielertrainer Gert Goolkate. Dennoch kamen die Gastgeber noch vor dem Pausenpfiff zu guten Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen.

Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Nordhorner mutig nach vorne und erarbeiteten sich gleich mehrere gute Möglichkeiten, doch das Wielener Tor wirkte wie vernagelt. Auf der Gegenseite kam es dagegen kaum zu gefährlichen Aktionen. So blieb es am Ende beim 0:1 für Wielen.

Goolkate ärgerte sich über das Ergebnis: "Wir verlieren unglücklich und unverdient, da wir ein gutes Spiel gemacht haben, uns aber auch in einigen Siuationen benachteiligt fühlten. Ich mache meinen Spielern keinen Vorwurf, dass sie sich aufgeregt haben, denn irgendwann kann man nicht mehr ruhig bleiben. Wir gehen trotzdem positiv in die nächsten Spiele und blicken nach vorne." Aus Wielen hieß es, dass es kein gutes Spiel war und man den dreckigen Sieg entsprechend gerne mitnahm.

SV Rot-Weiß Lage 29 - TSV 1958 Georgsdorf 1:4

Das Debüt von Arne Hartmann als Trainer von Rot-Weiß Lage ging gründlich in die Hose. Bereits zur Pause war das Spiel entschieden.

Dabei begannen die Gastgeber druckvoll und gingen nach acht Minuten durch Yannik Fichtner mit 1:0 in Führung. Nach einer viertel Stunde kamen die Georgsdorfer besser in die Partie und glichen in der 23. Minute durch Lars Raterink aus. Von diesem Treffer erholte sich Lage voerst nicht und verlor die Ordnung. Die Folge waren drei weitere Treffer durch Tim Röttgers (26.), Maximilien Körner (31.) und Jordy Lemstra (32.) zum 1:4-Halbzeitstand. "Das war zur Pause schon der Genickbruch", so Hartmann.

Zwar stand Rot-Weiß im zweiten Spielabschnitt kompakter und ließ daher auch nicht mehr viel zu, aber auch nach vorne hin konnten nur wenige Möglichkeiten erarbeitet werden. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn Patrick Wittmeyer den Strafstoß verwandelt hätte und Heiner Beckhuis´ Hackenschuss ins Tor, statt an den Pfosten geflogen wäre. Am Ende blieb es beim 1:4.

Hartmann sagte zum Schluss noch: "In der Höhe ist das Ergebnis vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen. Dennoch war der Sieg nicht unverdient." Dies sah auch Gäste-Trainer Hartmut Werning so:" Es war ein verdienter Sieg für uns, vor allem auf Grund der ersten Halbzeit."

Schiedsrichter: Collin Dirksen - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Yannik Fichtner (8.), 1:1 Lars Raterink (23.), 1:2 Tim Röttgers (26.), 1:3 Maximilian Körner (31.), 1:4 Jordy Lemstra (32.)

Besondere Vorkommnisse: Patrick Wittmeyer (SV Rot-Weiß Lage 29) scheitert mit Foulelfmeter (75.)

SV Suddendorf-Samern - SG Bad Bentheim 2:2

Beim obergrafschafter Derby reichten die letzten sechs Minuten, um von einem Fußball-Spektakel zu sprechen.

In den ersten 60 Minuten sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Die erste wirklich gefährliche Torchance gab es in der 65. Minute durch Gäste-Spielertrainer Güven Hamurcu. Am Ende ging es dann Schlag auf Schlag. Die Gäste gingen in der 84. Minute durch Andreas Franz mit 0:1 in Führung und die Bentheimer glaubten an den Auswärtssieg. Suddendorf glich jedoch durch Marvin Wolters in der 87. Minute zum 1:1 und drehte das Spiel nur 60 Sekunden später komplett, als Dennis Große-Vennekate zum 2:1 traf. Doch auch damit nicht genug, denn wiederum nur eine Minute später glich Mehmet Denizci zum 2:2-Endstand aus.

SuSa´s Trainer Uwe Weinberg sah das Spiel so: "Das Unentschieden geht vollkommen in Ordnung. Es war ein chancenarmes Spiel mit einem Herzschlagfinale. Wir hatten uns wesentlich mehr vorgenommen und wollten unbedingt gewinnen." Bentheims Trainer Ludwig Hollmann musste den Punkt auch erst mal einsortieren: "Trotz des Hin und Her war es am Ende eine gerechte Punkteteilung."