2024-05-24T11:28:31.627Z

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Zwei Vereine, zwei Wappen: Dergahspor spielt in der Rückrunde auf dem Gelände der DJK Eintracht Süd. (Grafik: FuPa)
Zwei Vereine, zwei Wappen: Dergahspor spielt in der Rückrunde auf dem Gelände der DJK Eintracht Süd. (Grafik: FuPa)

Eintracht Süd und Dergah: Kooperation auf Zeit

Der A-Klassist mit der schönen Anlage und der Landesligist mit der unterhaltsamen Fußballmannschaft einigen sich auf Zusammenarbeit

Nach Informationen von FuPa Mittelfranken haben sich Landesligist Dergahspor und A-Klassist DJK Eintracht Süd auf eine Zusammenarbeit geeinigt.

Dieter Rebel, umtriebiger Dergah-Vorstand, bestätigt auf Nachfrage, dass zwei Gesprächsrunden stattgefunden hätten: Es werde derzeit geprüft, ob in der Rückrunde der laufenden Saison Spiele von Dergahs Landesligamannschaft und der U19 auf dem DJK-Gelände an der Germersheimer Straße am südlichen Nürnberger Stadtrand ausgetragen werden können. Dergahspor hat kein eigenes Vereinsgelände und absolviert seine Heimspiele bislang auf dem Sportplatz der Bertolt-Brecht-Schule in Langwasser. Zum Trainieren geht es auf das Zeppelinfeld, oder aber - für die Nachwuchsmannschaften - auf das Gelände des Neuen Gymnasiums Nürnberg und an die Sportanlage Deutschherrnwiese. „Sogar die SG 83 hat uns einige Male aushelfen müssen. Wir müssen ständig hinterher sein, wo wir spielen können“, klagt Rebel.

Allein praktische Gründe sprächen für neues Obdach: „Es ist ziemlich anstrengend, immer nur Gast zu sein. Was man da vor allem im Winter immer schleppen muss...", sagt Rebel, der auch die Trainingseinheiten seiner Landesliga-Truppe in der Rückrunde zu Eintracht Süd verlegen will. In der zunächst auf sechs Monate befristeten Zusammenarbeit könne man sich, nach Rebels Vorstellungen, erstmal beschnuppern. Doch auch wenn es nicht klappt mit einer weiterführenden Verbindung: "Wenn ein anderer Verein kommt und bereit ist, uns zu integrieren, sind wir natürlich offen. Warum nicht?", ist vom 1. Vorstand Semiz Yücel zu vernehmen. Zuletzt scheiterte ein Fusionsversuch mit dem in Erlenstegen beheimateten TV 1846 Nürnberg, da dessen Gelände nach Rebels Angaben zu sehr abseits liege.

Jürgen Kißkalt, stellvertretender Vorsitzender der DJK Eintracht Süd, macht aus dem Fragezeichen hinter einer Zusammenarbeit einen Punkt: "Sie haben angefragt, ob sie in der Rückrunde konstant bei uns spielen dürfen. Wir haben durch die Trennung vom SC Italia Plätze frei, also haben wir zugesagt. Sie dürfen bis Saisonende die Heimspiele bei uns austragen." Doch nicht nur Dieter Rebel interessiert natürlich: Kann sich mittelfristig mehr daraus entwickeln? "Momentan beschäftigen wir uns nicht mit dieser Frage", sagt Kißkalt, dessen Verein knapp 800 Mitglieder beheimatet.

Dergahspor hat deren 350. Wenn es nach Rebel ginge, würde diese Anzahl aber bald steigen. Mit einem eigenen Vereinsgelände könnte er sich einen Wunsch erfüllen: Er will eine Frauenmannschaft gründen.

Aufrufe: 01.12.2014, 17:38 Uhr
Jan MauerAutor