2024-06-14T14:12:32.331Z

Relegation
Nicht nur der Rahmen - wie hier beim TSV Nürnberg-Buch - stimmte bei den Hinspielen der 1. Runde in der Bayernliga-Relegation.
Nicht nur der Rahmen - wie hier beim TSV Nürnberg-Buch - stimmte bei den Hinspielen der 1. Runde in der Bayernliga-Relegation. – Foto: Wolfgang Zink

Rele-Auftakt: »Geil«, »nicht gewachsen« und »von Nervosität geprägt«

Relegation zur Bayernliga, Gruppe Nord, Hinspiele am Mittwochabend: Großbardorf gewinnt "wildes Spiel" gegen Coburg +++ WFV vs. Buch ohne Tore und Sieger +++

Es ist die erwartet enge Kiste in der Relegation zur Bayernliga in einer hochkarätig besetzten Gruppe Nord: Am Mittwochabend, die Hinspiele der 1. Runde standen auf dem Programm, konnte sich nur Landesliga-Vizemeister Großbardorf einen kleinen Vorteil erarbeiten - die Gallier schlugen Abstiegsrelegant Coburg mit 2:1, verloren aber auch Diego Schwab (Rot/grobes Foul/91.). Im weiteren Spiel, Würzburger FV vs. TSV Nürnberg- Buch, gab es keine Tore, und keinen Sieger.

Andreas Lampert (Sportvorstand, Großbardorf): "Es war letztendlich nicht spielentscheidend, aber: Der Schiedsrichter war der schlechteste Mann auf dem Platz. Das ganze Gespann war dem Spiel nicht gewachsen. Coburg hat sich bei jeder Berührung hingeworfen - und das Ding wurde abgepfiffen. Fast schon ein bisschen lächerlich! Wir haben Gelbe Karten bekommen für nichts. Dennoch haben wir ein herausragendes Spiel gemacht. Wir waren sehr bissig, giftig, zweikampfstark. Die beiden Tore zur verdienten 2:0-Führung waren sehr schön. Vielleicht hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen müssen. Beim Anschlusstreffer von Coburg haben wir geschlafen. Danach haben wir uns tiefer gestellt und der Gegner hatte mehr Ballbesitz. Leider konnten wir riesen Konterchancen dann nicht mehr vollenden. Zum Ende des Spieles war es ein Kampf auf Biegen und Brechen. Es war viel Feuer drin. Aber so ist Relegation. Der Sieg ist verdient!"

Lars Müller (Trainer, Coburg): "Ein wildes Spiel! Für die Zuschauer ein geiles Relegationsspiel, in dem alles drin war: Rassige Zweikämpfe, viele Torraum-Szenen. Wir waren eigentlich gut im Spiel, kassieren aber aus dem Nichts das 0:1: Nach einem langen Ball verlieren wir das Kopfballduell und dann fehlt die Restverteidigung. Von diesem Gegentreffer haben wir uns aber gut erholt - und bekommen das 0:2. Nach dem Anschlusstreffer entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hätten noch den Ausgleich machen können, hatten aber auch noch Glück. Es ist weiter alles drin!"

Normann Wagner (Trainer, Nürnberg-Buch): "Ein gutes Spiel vor einer guten Zuschauerkulisse. Alles war bereit. Wir mussten an unsere Grenzen gehen, hatten auch drei, vier ganz, ganz klare Chancen. Machen wir diese, ist vielleicht sogar ein Sieg möglich. Im Großen und Ganzen müssen wir zufrieden sein, auch wenn wir kein optimales Ergebnis erreicht haben. Das 0:0 ist aber auch nicht schlecht."

Philipp Eckart (Trainer, Würzburg): "Ein typisches Relegationsspiel - von Nervosität geprägt. Viele fahrige Dinge, viele technische Fehler. In Folge dieser hatte Buch Chancen. So kamen sie zu Chancen, sie haben uns nicht weggespielt. Auch wir hatten unsere Momente. Am Ende also ein gerechtes Ergebnis. Alles gut. Keine Enttäuschung. Wir nehmen das mit - und müssen es zuhause geregelt bekommen."

Aufrufe: 022.5.2024, 21:25 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor