Im Abschluss fehlte der U19 des Eckernförder SV das Glück

Die Gäste zogen sich von Anfang an in ihre eigene Hälfte zurück und hatten kein Interesse daran, die Eckernförder in deren eigenen Hälfte zu attackieren. Die TSV-Angreifer um den besten Torjäger der Verbandsliga – Meinert Horstmann mit stolzen 24 Treffern – schonten ihre Kräfte für die Konteraktionen. „Wir konnten aus unserer Feldüberlegenheit keine Torchancen kreieren, dafür haben wir zu umständlich agiert“, sagt ESV-Trainer Behrens über die Anfangsviertelstunde. Aus dem Nichts gingen die Gäste nach einem langen Ball, bei dem gleich zwei ESV-Verteidiger den Zweikampf nicht richtig suchten, dann in Führung (16.). In der Folge hatten die Innenverteidiger der Gastgeber den gefährlichen Hattstedter Stürmer zumindest gut im Griff. Erst ein Standard sorgte dann aber mal für Gefahr vor dem Hattstedter Tor, doch zwei gute Abschlussmöglichkeiten nach einer Ecke (37.) blieben ungenutzt.

Marek Kumstel hatte wenig später den Ball schon über den geschlagenen TSV-Torhüter befördert, doch ein mitgelaufener Abwehrspieler klärte, sodass es mit dem 0:1 in die Pause ging.„Leider hat unser Vorsatz, nach dem Wechsel nicht nachzulassen, bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit dem 0:2 einen Dämpfer bekommen“, erklärt Behrens. Erneut führte ein langer Ball der Gäste zum Erfolg. Immerhin zeigte der ESV Moral und spielte auch nach dem 0:2 weiter nach vorne. Das wurde belohnt, als Leon Knittel (58.) nach einem sehenswerten Solo den Anschlusstreffer erzielte. In der Folgezeit agierte der Gastgeber noch offensiver um noch zum Ausgleich zu kommen und wurde von den Hattstedtern erfolgreich ausgekontert. Malte Andersch bewies noch einmal sein fußballerisches Können, als er den Ball mit der Brust annahm, direkt aus elf Metern abschloss und Pech hatte, dass der Ball nur an den Pfosten ging. Es war nicht die einzige gute Offensivaktion der Eckernförder in der Schlussphase, die aber alle nicht mehr von Erfolg gekrönt waren. „Die Gäste waren vor dem Tor gnadenlos effektiv und wir hatten im Abschluss einfach kein Glück“, bilanziert Behrens.

Tore: 0:1, 0:2 Paulsen (16., 47.), 1:2 Knittel (58.), 1:3 Horstmann (68.), 1:4 Algin (81.).