2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Zweikampf: Daniel Franziskus (rechts) bei der 0:1-Heimpleite im Januar gegen Lüneburgs Kapitän Tomek Pauer Piet Meyer
Zweikampf: Daniel Franziskus (rechts) bei der 0:1-Heimpleite im Januar gegen Lüneburgs Kapitän Tomek Pauer Piet Meyer

Duo gibt alles für Wiedersehen

Verlinkte Inhalte

Ihr letztes Heimspiel im VfB-Trikot liegt hinter Thorsten Tönnies und Daniel Franziskus, doch die Mission der beiden Führungsspieler, die den ...
Verein verlassen, ist noch nicht beendet. Tönnies und Franziskus wollen die Oldenburger trotz der großen Belastung der vergangenen Wochen in den Auswärtsspielen an diesem Mittwoch (18.45 Uhr) in Lüneburg und am Sonntag (14 Uhr) in Havelse im Endspurt der Regionalliga-Saison zum Klassenerhalt führen.

"Man merkt, dass die Kräfte bei diesen Spielen in kurzer Abfolge schwinden. Der Akku ist schnell leer. Schließlich betreiben wir Woche für Woche großen Aufwand. Es heißt, immer wieder auf die Zähne zu beißen", sagt Franziskus und ergänzt mit Blick auf das vorletzte Duell beim Lüneburger SK. "Da werden wir aber wieder voll da sein."

Eine Verabschiedung im letzten Heimspiel, wie sie verdiente Spieler in vergangenen Saisons erhalten hatten, blieb Tönnies (geht zum SSV Jeddeloh) und Franziskus (zum VfB Lübeck) zur Verwunderung vieler Fans am Sonntag beim bitteren 1:2 gegen Hannover 96 II verwehrt. "Ich bin vor dem Anpfiff in die Kabine gegangen und habe gesagt, dass wir die Spieler im Rahmen einer großen Nichtabstiegsfeier verabschieden wollen", erklärt VfB-Präsident Klaus Berster.

"Es ist schon ein Gefühl, das etwas in einem bewegt, nach sechs Jahren diesen tollen Verein zu verlassen", meint Tönnies, der 2012 vom BSV Rehden (liegt aktuell knapp hinter dem VfB auf dem potenziellen Abstiegsplatz 15) nach Oldenburg gekommen war und seit 2015 die Kapitänsbinde getragen hat. "Nun müssen wir in Lüneburg noch einmal alles geben und dort gewinnen", sagt Tönnies vor dem Duell beim ebenfalls noch nicht geretteten LSK, der wie Rehden noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat. Der 27-Jährige will sich natürlich nicht als Abstiegskapitän in Richtung Jeddeloh verabschieden.

Auch Franziskus will alles dafür geben, in der nächsten Saison mit den Lübeckern zu einem Regionalliga-Duell gegen seine alten Teamkollegen zurückzukommen. "Ich fühle mich in Oldenburg wie zu Hause", sagt der 26-jährige Ostfriese, der 2008 aus dem Nachwuchs von Werder Bremen erstmals und nach mehreren Stationen zwischen 2011 und 2016 ein zweites Mal zum VfB gekommen war. "Wer weiß? Aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei", meint der Angreifer: "Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen."

Aufrufe: 09.5.2018, 10:00 Uhr
Jan Zur Brügge und Wolfgang WittigAutor