2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Dirk Carlson vom KSC spielte gestern nur eine Halbzeit -
Dirk Carlson vom KSC spielte gestern nur eine Halbzeit - – Foto: www.paulmedia.lu (Archiv)

Was mitnehmen aus dem Österreich-Spiel?

Luxemburg - Österreich 0:3

Im gestrigen Freundschaftsländerspiel zwischen Luxemburg und Österreich gab es am Ende ein 0-3 zu Gunsten der Gäste. Nach einem torlosen Unentschieden zur Pause kam Luxemburg nach vielen Wechseln aus dem Rhythmus und verlor dann durch Tore von Trauner, Grbic und Wiesinger.
Beide Mannschaften liefen in stark veränderten Formationen auf, was, wie bereits in unserem Vorbericht geschrieben, zum Teil den für beide Teams wichtigen, kommenden Begegnungen in der Nations League geschuldet war. Bei den Gästen kam hinzu, dass einige Spieler wegen positiven Corona-Tests nicht im Kader stehen konnten. Im ersten Durchgang war Österreich zwar optisch überlegen, kam aber zu keiner einzigen klaren Torchance, dies auch, weil Luxemburgs Hintermannschaft sehr kompakt stand und nichts zuließ. Insgesamt waren aber gute Gelegenheiten Mangelware, die einzige nennenswerte hatte Vincent Thill, der nach einer wunderbaren Kombination seinen Schuss knapp rechts neben den Kasten setzte (32.'). Die Seiten wurden folglich mit einem torlosen Unentschieden gewechselt.

Nach dem Pausentee wechselte Luc Holtz gleich fünf neue Spieler ein, im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde dann auf beiden Seiten das Kontingent von sechs neuen Spielern ausgeschöpft. Die erste dicke Chance nach der Pause hatte mit seinem ersten Ballkontakt der junge Korac vom 1.FC Nürnberg, dessen Kopfball im Anschluss an eine Ecke nur knapp über die Latte strich. Von da wurden die Unterschiede im Spiel immer größer und vor allem Grbic sorgte immer wieder für Gefahr. Das 0-1 erzielte aber Trauner nach einer Stunde im Anschluss an eine von Trimmel getretenen Ecke. Auch die Hereinnahme von Baumgartlinger erwies sich für Österreich als entscheidend, bereitete er doch die Tore zum 0-2 (Grbic, 83.‘) und 0-3 (Wiesinger, 90.‘+3) vor.

Für Luxemburg blieb die Erkenntnis, dass Spieler mit fehlendem Rhythmus gegen einen EM-Qualifikanten nur bedingt mithalten können. Aber genau aus diesem Grund wurde diese Partie gespielt, um denjenigen Spielpraxis zu geben, die zuletzt weniger zum Einsatz kamen – auf luxemburgischer als auch auf österreichischer Seite!

Aufrufe: 011.11.2020, 22:25 Uhr
Paul KrierAutor