2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Roberto Parolari
F: Roberto Parolari

Hönnepel verliert beim Letzten - Dietmar Schacht wirft hin

Landesliga, Gruppe 2: Buchholz und Repelen melden sich zurück - 1. FC Kleve souverän - Sportfreunde Hamborn setzen auf interne Lösung

Einen echten Paukenschlag gab es am Wochenende am Hamborner Holtkamp. Der Trainer der Sportfreunde Dietmar Schicht gab vor der Niederlage gegen Rellinghausen seinen Rücktritt bekannt. Deutlich bessere Stimmung herrschte derweil bei Viktoria Buchholz und VfL Repelen, die ihre Durststrecken beenden konnten. Der Blick auf die einzelnen Partien:

1. FC Kleve - FC Kray 4:0
Der Landesligist 1. FC Kleve behauptete am Sonntagnachmittag mit einem vielleicht etwas zu hohen 4:0 (1:0)-Sieg gegen den Oberliga-Absteiger FC Kray die Tabellenführung. Seine Bilanz nach dem achten Spieltag beträgt unterdessen 23:5-Tore. Drei Punkte dahinter liegen der ESC Rellinghausen und Aufsteiger SV Scherpenberg, der seine vor der Saison vollmundig geäußerte Absicht, in einem Rutsch aus der Bezirksliga in die Oberliga aufzusteigen, wahr zu machen scheint. Interessent: Am nächsten Sonntag kommt es auf dem "roten Rasen" in Scherpenberg zum Duell der starken Heimelf gegen den Klever Tabellenführer. Und da Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, dürfen sich die FC-Anhänger jetzt eine Woche lang mit dieser Begegnung beschäftigen.

Doch, halt. Erst einmal gilt es den Erfolg gegen den FC Kray zu würdigen. Die Mannschaft aus dem Essener Norden praktizierte den Fußball, den nach Angaben des Klever Trainers Umut Akpinar dessen Mannschaft genauso erwartet hatte. Die Gäste suchten ihr Heil in der Offensive, nicht von ungefähr kamen ihre bisher 20 erzielten Tore zustande. Der Ertrag, der aus diesen Angriffsbemühungen resultierte, hielt sich aber in eng bemessenen Grenzen. "Das haben meine Jungs sehr gut gemacht", meinte Akpinar, der die mannschaftliche Geschlosssenheit im Gegenpressing betonte.

Ein Ergebnis dessen war der Führungstreffer in der achten Spielminute. FC-Kapitän Fabian Forster schickte den Ball quer über den gesamten Platz auf Mike Terfloth, der das Spielgerät auf das hintere Eck des Essener Tores zirkelte und Krays Keeper Marius Delker offenbar auf dem falschen Fuß erwischte. Der bekam den Ball nicht zu fassen, sehr zum Gefallen des hellwachen und nachsetzenden Levon Kürkciyan. Die Klever Nummer zehn drückte den kurz vor der Torlinie frei liegenden Ball über die Linie.

Kurz darauf eine Schrecksekunde, aus der Niklas Klein-Wiele nach einem Zweikampf im Mittelkreis mit einer blutenden Kopfwunde hervorging. Während der Essener Milan Delevic sofort weitermachen konnte, musste der blonde Klever einige Zeit außerhalb des Spielfeldes behandelt werden, ehe er sich - mit einem blauen Druckverband versehen - wieder ins Getümmel stürzen konnte. Und ein Spiel für Zartbesaitete war der gestrige Nachmittag ganz und gar nicht. Zumal der Schiedsrichter über zu vieles, was die Gäste an übertriebener Agressivität in die Zweikämpfe trugen, mit falsch verstandener Großzügigkeit hinwegschaute.

Die Spieler des Tabellenführers waren gezwungen die hart geführten Zweikämpfe anzunehmen und mit zunehmender Spieldauer immer mehr zu gewinnen. Eine dieser Situationen führte kurz vor dem Seitenwechsel zu einem wunderschönen Pass in den Lauf von Klein-Wiele, der seine Geschwindigkeit mitnahm, den durch die Bewegung von Kürkciyan entstandenen Raum erstklassig nutzte, und mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze aus den Essener Keeper zu einer Glanzparade herausforderte. Delker hob den platziert geschossenen Ball über die Latte.

Und was tat sich bis zur Halbzeitpause vor dem Klever Kasten, in den der wieder genesene Ahmet Taner zurück gekehrt war? Die Antwort lieferte Trainer Akpinar: "Wir haben vor unserem Tor nichts zugelassen." Erst nach der Pause wurde es brenzliger, als Kray mit Wucht aus der Kabine kam und die in dieser Phase nicht so präsenten Klever unter Druck setzte. Nach einem Freistoß beförderte der aufgerückte Innenverteidiger Niklas Rieker den Ball im Liegen über das Klever Gehäuse.

Doch neben der mannschaftlichen Geschlossenheit und guten Arbeitshaltung konnten sich die FC-Anhänger zwischendurch immer wieder an der individuellen Klasse ihrer Spieler erfreuen, um nicht zu sagen berauschen. Nach einer Stunde schickte Kürkciyan mit einem feinen Diagonalpass Klein-Wiele auf die Reise, der sich im gegnerischen Strafraum durchsetzte und den Ball kontrolliert unten rechts zum 2:0 einschob. Als kurz darauf Fabio Forster mit einem Heber Pascal Hühner bediente und der am herauslaufenden Torwart vorbei das 3:0 erzielte, war der Widerstand der Essener gebrochen.

Das vierte Tor durch den eingewechselten Robin Deckers war zwar nur noch Ergebniskorrektur, schien für den Schützen aber von herausragender Bedeutung zu sein. Wie anders sollte Deckers ausgelassene Freude gedeutet werden? "Man hat daran gesehen, Robin war heiß wie Frittenfett", sagte Trainer Akpinar, der auch in den Spielen vorher stets darauf hingewiesen hatte, dass jeden Spieler seines Kaders wertvoll für den Gesamterfolg sei.

1. FC Kleve: Ahmet Taner, Nedzad Dragovic, Sebastian van Brakel, Abdullo Saidov, Simon Berressen, Niklas Klein-Wiele (83. Patrick Braun), Mike Terfloth, Fabio Forster, Tim Haal, Levon Kürkciyan (69. Jan-Luca Geurtz), Pascal Hühner (81. Robin Deckers) - Trainer: Lars van Rens - Trainer: Umut Akpinar - Trainer: Stephan Tekaat
FC Kray: Marius Delker, Nico Blaszak, Niklas Rieker, Julian Fischer, Ioannis Ketsatis, Ray Ceka, Milan Delevic, Celil Kuzu, Kevin Steuke, Yassine Bouchama, Maurice Tavio Y Huete - Trainer: Nils Kretschmar - Trainer: Ingo Christ - Trainer: Muhammet Isiktas
Schiedsrichter: Celal Simsek (Oberhausen) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Levon Kürkciyan (7.), 2:0 Niklas Klein-Wiele (61.), 3:0 Pascal Hühner (65.), 4:0 Robin Deckers (90.)



VfL Rhede - SV Burgaltendorf 2:2
"Hätte uns vor der Begegnung jemand den einen Punkt angeboten, hätten wir diesen gerne genommen, aber nach dem Spielverlauf mussten wir drei Punkte holen. Wenn es allerdings ganz schlecht läuft, stehen wir sogar mit leeren Händen da", fasste Burgaltendorfs Trainer Philip Kruppe die 90 Minuten zusammen, die noch vor Anpfiff mit einem Schock aufwartete. Auf dem viel zu langen Rasen – und hier müssen sich die Vorstandsverantwortlichen mal fragen, ob eine vorherige Intervention bei den Unparteiischen nicht Sinn gemacht hätte – blieb Malte Eckert beim Aufwärmen im Rasen hängen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus, aber er wird definitiv einige Wochen ausfallen.

Nach turbolenten Anfangsminuten, in denen der Gastgeber drei Ecken in Serie schlug und Jan Unger einen Kopfball von Simon Lechtenberg parieren musste, übernahm der SV Burgaltendorf die Initiative. Auf dem schweren Geläuf, auf dem ein gepflegtes Kurzpasspiel so gut wie nicht möglich war, da der Ball auf dem Weg verhungerte, benutze der Gast das richtige Stilmittel: Lange Bälle auf die beiden Stürmer. Einen solchen nahm Jonas Lippeck in der fünften Minute auf, hob ihn über den herauseilenden Keeper Marc Tebroke und wollte im Nachsetzen die Kugelüberdie Linie schieben, aber auch er blieb im Rasen hängen oder knickte um und musste ebenfalls verletzt ausscheiden. Für ihn kam Tobias Köfler in die Mannschaft.

Eine identische Situation 15 Minuten später ließ den Torschrei auf den Lippen der Burgaltendorfer Fans, die erstaunlich zahlreich die einstündige Anfahrt in Kauf genommen hatten, erstarren. Kreshnik Vladi bediente Thimo Sous, der für Eckert in die Anfangsformation gerutscht war. Auch Thimo überlupfte den Keeper, aber leider auch das Tor. Einen erfolgreichen Abschluss verpasste Vladi nach schöner Kombination über Julian Bluni, der einen langen Ball von Nils Unger aufnahm und seinen Kapitän bediente, dessen Schuss aber über das Tor ging.

Vom Gastgeber war nicht viel zu sehen. Lediglich zwei, drei Aktionen über deren linke Seite sorgten für Gefahr, aber die Abwehr konnte diese Situationen letztlich bereinigen. Nils Klima scheiterte am Keeper, der dann mit einer sensationellen Parade die Führung durch Vladi verhinderte. Längst hätte der SVB in Führung liegen müssen. Diese fiel dann in der 30. Minute nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff über Vladi und Bluni, den Köfler erfolgreich abschloss.

Dann griff der Unparteiische Ertugrul Usla ins Geschehen ein. Er pfiff 20 Meter vor dem Tor aus unerfindlichen Gründen Freistoß für den VfL. Lechtenberg legte sich den Ball zurecht und bugsierte die Kugel über die Mauer in den Giebel, ein sehr schönes Tor, das Keeper Unger nicht verhindern konnte. Aus dem Nichts der Ausgleich in der 36. Minute.

Die Gäste zeigten sich nicht beeindruckt und Vladi hatte ein hundertprozentige Möglichkeit nach Vorarbeit vom emsigen Bluni, aber er schoss am Tor vorbei ebenso wie Matteo Viefhaus einem Kopfball amKasten vorbei setzte. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball nach einer Ecke ebenfalls neben das Tor. So ging es in die verdiente Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel. Bis zur 60. Minute. Erneut war es Bluni, der sich stark durchsetzte und dann die im Nachhinein falsche Lösung wählte. Anstatt selbst abzuschließen, versuchte er zu flanken, diese fand aber nicht seinen Mitspieler. Im direkten Gegenzug traf Oliver Tüshaus zum lautstark gefeierten 2:1. Das Spiel war auf den Kopf gestellt und das Ergebnis eine Lachnummer. Aber auch dieses Gegentor brachte den Gast nicht vom eingeschlagenen Weg ab und nur fünf Minuten später war es Sous, der den Ausgleich erzielte.

Nun war die Begegnung wieder offen und Vladi hatte die Riesenmöglichkeit, den Deckel drauf zu machen. Nach einem Foulspiel entschied der Unparteiische richtigerweise auf Foulelfmeter. Vladi, der gefühlt die letzten 50 Strafstöße immer sicher verwandelte, scheiterte mir einem schwachen Schuss an Tebroke. Dann fast noch der Knockout für die Blau-Weißen. In der letzten Spielminute setzte eine Rheder einen Koppfball denkbar knapp neben den Kasten, den musste er eigentlich machen. So blieb es beim 2:2.

"Das war fußballerisch eine der besten Leistungen in dieser Saison. Wir hatten den Gegner im Griff und waren überlegen. Bereits zur Halbzeit müssen wir mit zwei oder sogar drei Toren führen. Leider hat das nicht geklappt. Wenn es ganz schlecht läuft, verlierst du hier noch in der letzten Sekunde", wusste man nicht, ob man sich über den einen Punkt freuen oder den beiden verloren nachtrauern sollte. Freuen konnte man sich definitiv über eine sehr starke Leistung der Mannschat, die erneut zwei kurzfristige Ausfälle mehr als kompensieren konnte. An dieser Stelle wünschen wir Malte und Jonas gute Besserung und dass es sich "nur" um Bäderdehnungen oder ähnliches handelt und keine Frakturen vorliegen. (von Frank Heuer, SV Burgaltendorf)

VfL Rhede: Marc Tebroke, Bodo Teriete, Thorben Versteegen, Philipp Volks, Philipp Teriete, Jan-Niklas Haffke (76. Yannik Oenning), Christian Görkes (65. Fabian Teklote), Marvin Bölting, Oliver Tüshaus, Maximilian Willing (55. Peter Göring), Simon Lechtenberg - Trainer: Sven Westhus - Trainer: Sebastian Hufe - Trainer: Julian Seggebäing
SV Burgaltendorf: Jan Unger, Kevin Arndt, Daniel Valaev, Nils Unger, Thimo Sous, Kreshnik Vladi (77. Sam Soltani), Nils Klima, Matteo Viefhaus, Lukas Kuhlmann, Julian Bluni, Jonas Lippeck (10. Tobias Köfler) (80. Julian Engelmeyer) - Trainer: Arndt Kremer - Trainer: Philip Kruppe
Schiedsrichter: Ertugrul Usta (Duisburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Köfler (30.), 1:1 Simon Lechtenberg (36.), 2:1 Oliver Tüshaus (61.), 2:2 Thimo Sous (66.)



Viktoria Buchholz - SV Hönnepel-Niedermörmter 3:2
Mit hängenden Köpfen verließen die Akteure der SV Hönnepel-Niedermörmter am Sonntag in Duisburg das Spielfeld. Gegen den Tabellenletzten TuS Viktoria Buchholz wollten die Schwarz-Gelben ihren zweiten Saisonsieg einfahren - stattdessen gab es die vierte Saisonniederlage für die Bullen, die damit auf Platz 14 der Tabelle gefallen sind.

Viel Zeit zur Eingewöhnung hatten die Gäste auf dem Buchholzer Rasenplatz nicht. Keine 20 Sekunden waren gespielt, da lag der Ball auch schon im Tor der Schwarz-Gelben: Tim Ramroth (1.) verwertete per Kopf gleich die erste Hereingabe zur Führung.

Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht verunsichern und glichen in der 12. Minute durch Ahmed Can Simsek aus, der diesmal neben Lukas Kratzer im Sturm antrat. Mit einem Hackentrick selbst eingeleitet, schloss Simsek eine schöne Kombination der Gäste über Tim Seidel und Daniel Boldt mit dem 1:1 ab.

Auch den zweiten Treffer erzielte der 19-Jährige, der zu Saisonbeginn eigentlich für defensivere Aufgaben vorgesehen war und am Sonntag frischen Wind in die Offensive brachte. Nach Ballverlust der Buchholzer im Mittelfeld machte Simsek sich im Spurt in Richtung TuS-Tor auf und bewies im Duell mit Torwart Marik Hoppe die nötige Kaltschnäuzigkeit.

Den Ausgleich für Buchholz erzielte SV-Innenverteidiger Marcel Schütze (28.) nach Hereingabe der Hausherren durch ein unglückliches Eigentor. Dass die Gäste schließlich ohne Führung in die Pause mussten, hätten sie mit mehr Entschlossenheit vor dem Tor jedoch verhindern können: So schoss Lukas Kratzer in der 39. nach Flanke von Luca Plum knapp über das Gehäuse. Im zweiten Durchgang lief dann weniger zusammen bei den Gästen, die nun kaum noch zu klaren Torchancen kamen. Anders die Viktoria: In der 55. verpasste Steven Tonski eine Flanke knapp mit dem Kopf, in der 66. kam SV-Keeper Martin Hauffe Tonski einen halben Schritt zuvor.

In der 69. nutzten die Hausherren dann einen Standard zur Führung: Eckball von links, Alexander Klug köpft ohne größere Bedrängnis ein. Nach der Führung beschränkten sich die Buchholzer weitgehend auf die Defensive und lauerten auf Konter - die Gäste ihrerseits fanden keine Mittel mehr, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen und mussten sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben.

"Wir hätten das Ding in der ersten Halbzeit klarmachen müssen", ärgerte sich Hö.-Nie.-Coach Georg Mewes nach Abpfiff und übte Kritik am Team: "Das war Dienst nach Vorschrift. Wir haben uns zu viele Fehlpässe geleistet und die nötige Spielintelligenz vermissen lassen. Ich bin von den erfahrenen Spielern enttäuscht, die nicht genügend vorangegangen sind. Da, wo wir jetzt in der Tabelle stehen, sind wir zur Zeit genau richtig."

Viktoria Buchholz: Maik Hoppe, Felix van Berk, Phil Szalek, Max Clever, Alexander Klug, Thomas Kirsch (56. Sebastian Schröder), Gianluca Altomonte (85. Pandy Jeremie Mvunuku), Tomoki Tajima, Eliah Jung, Steven Tonski, Tim Ramroth (88. Nils Scharwächter) - Trainer: Maik Sauer - Trainer: Michael Roß
SV Hönnepel-Niedermörmter: Martin Hauffe, Marcel Schütze, Ahmed Can Simsek, Damian Raczka, Lukas Weiß, Daniel Boldt (78. Prince Kimbakidila), Tim Seidel, Stephan Schneider, Luca Plum, Konrad Kaczmarek (62. Emre Kilic), Lukas Kratzer (62. Stefan Chciuk) - Trainer: Tim Seidel - Trainer: Georg Mewes
Schiedsrichter: Delil Topcu () - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tim Ramroth (1.), 1:1 Ahmed Can Simsek (13.), 1:2 Ahmed Can Simsek (22.), 2:2 Marcel Schütze (28. Eigentor), 3:2 Alexander Klug (69.)


VfL Repelen - Spvgg. Sterkrade-Nord 3:0
Der VfL Repelen hat seine kleine Durststrecke von zwei Niederlagen in Folge eindrucksvoll beendet. Trotz großer Personalsorgen gelang der Elf ein 3:0 (1:0)-Heimsieg über die Spvgg. Sterkrade-Nord. Damit verschaffte sich der VfL einen Vorsprung von drei Punkten auf die Abstiegsplätze. "Wir haben heute zurück zu unseren Tugenden gefunden", nannte Trainer Sascha Weyen einen Schlüssel zum Erfolg. "Die Jungs haben herausragend gegen den Ball gearbeitet, die Räume eng gemacht und sehr kompakt gestanden." Die Tore erzielten Baran Özcan (2) und Yuto Kizaki.

VfL Repelen: Robin Bertok, Kurt Etuk, Lukas Nowicki, Demir Bojic, Franck Sylla, Baran Özcan (85. Mevlüt Furkan Celik), Lewis Brempong, Yassin Ait Dada, Julius Terasa (90. Carsten Röll), Yuto Kizaki, Arne Becker (76. Martin Maciejewski) - Trainer: Sascha Weyen - Trainer: Thorsten Manderfeld
Spvgg. Sterkrade-Nord: Marcel Dietz (46. Akin Ergin), Dennis Charlier, Stefan Tempes (56. Sverre Müller), Luis Mattern, Mats Müller, Stefan Jagalski, Oguzhan Cuhaci, Hilal Ali Khan, Sven Konarski, Tom Mattern (72. Necip Eren), Sulaiman Sesay-Fullah - Trainer: Michael Damrow - Trainer: Markus Kowalczyk
Schiedsrichter: Thibaut Scheer (Essen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Baran Özcan (45.), 2:0 Baran Özcan (65.), 3:0 Yuto Kizaki (88.)



Sportfreunde Hamborn 07 - ESC Rellinghausen 1:2
Die 1.2-Niederlage der Sportfreunde wurde überlagert vom überraschenden Rücktritt des Erfolgscoach Dietmar "Didi" Schacht. Der 54-Jährige hatte bereits vor dem Spiel seine Entscheidung bekanntgegeben und nannte als Hintergrund berufliche Gründe. Gleichzeitig erklärte Schacht jedoch auch, dass ihm ein Angebot eines höherklassigen Vereins vorliege. Das Team werden zunächst Co-Trainer Armin Dimmel und Torwarttrainer Sascha Wiesner übernehmen.

Das Duo muss nach der Heimpleite erstmal Aufmunterungsarbeit leisten. Nach einer guten 1. Halbzeit, in der Sportfreunde-Keeper Dominik Schäfer einen Elfmeter parierte, gab es in der 52. Minute einen Nackenschlag für die Gastgeber. Kohei Yokozawa machte sein sechstes Saisontor und schoss den ESC in Führung. Im Anschluss wehrten sich die Hmaborner nach Kräften gegen die Niederlage. David Gehle gelang in der 75. Minute der verdiente Anschlusstreffer. Letztlich entschied dann die individuelle Klasse von Yokozawa die partie zugunsten von Rellinghausen.


Sportfreunde Hamborn 07: Dominik Schäfer, Julian Grevelhörster, Raffael Schütz, Nils Bothe, Andre Meier, Patrick Schneider (54. David Gehle), Kevin Kirchner (46. Tim Keinert), Kai-Stefan Neul, Daniel Schäfer, Jan Stuber (84. Kevin Karczewski), Blinort Namoni - Trainer: Sascha Wiesner - Trainer: Dietmar Schacht - Trainer: Armin Dimmel
ESC Rellinghausen: Sebastian Behler, Marcel Kirchmayer, Stephan Jasberg, Martin Schüring, Robin Müller, Timo Orlic, Björn Homberg (13. Yassine Sahintürk), Simon Neuse, Sebastian Hoffmann, Zaven Varjabetyan (69. Max Richter) (82. Niklas Cirkovic), Kohei Yokozawa - Trainer: Marco Guglielmi
Schiedsrichter: Marcel Falkenroth (Wuppertal) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Kohei Yokozawa (52.), 1:1 David Gehle (75.), 1:2 Timo Orlic (84.)
Besondere Vorkommnisse: Stephan Jasberg (ESC Rellinghausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (7.).



PSV Wesel - Duisburger SV 1900 1:4
Die Talfahrt des PSV geht weiter. Dabe ischien es zunächst so, als ob die taktischen Umstellungen von Trainer Björn Assfelder zum Erfolg führen könnten. Wesel hatte im ersten Durchgang deutlich mehr Spielanteile und nutzte seine dritte Großchance zum Führungstreffer. Die favorisierten Gäste blieben zunächst ungefährlich.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Bedingt durch leichtsinnige Fehler im Spielaufbau ermöglichte Wesel den Duisburger zwei Treffer. Nach den Toren von Doppeltorschütze Kosuke Hatta legten Can Yilmaz und Paul Ihnacho Ikechukwu weitere Treffer für die Gäste nach. Aufgrund der schwachen 2. Halbzeit rutschte der PSV auf den letzten Tabellenplatz ab, die Duisburger kletterten derweil auf Platz 7.

PSV Wesel: Sebastian Kaiser, Johannes Bruns, Luis Jakob Blaswich, Finn Tammer (70. Nico Giese), Noah Lübbe, Timo Giese, Berkay Kürekci (75. Admir Begic), Tarek Staude, Alpay Erdem, Eray Tuncel, Necati Güclü - Trainer: Björn Assfelder - Trainer: Dennis Sengbusch
Duisburger SV 1900: Marcel Kischka, Hakan Yildirim, Pierre Kanzen, Henning Hopf (83. Johannes Brors), Seiya Nakayama, Kosuke Hatta, Emre Camdali (66. Can Yilmaz), Burak Öktem, Paul Ihnacho Ikechukwu, Ryuka Hirata (76. Tobias Meier), Murat Kara - Trainer: Damian Opdenhövel - Trainer: Ralf Kessen - Trainer: Volker Dörr
Schiedsrichter: Jannis Hedwig (Bochum) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Alpay Erdem (29.), 1:1 Kosuke Hatta (51.), 1:2 Kosuke Hatta (53.), 1:3 Can Yilmaz (66.), 1:4 Paul Ihnacho Ikechukwu (90.)



FSV Duisburg - SV Scherpenberg 1:4
Der SV Scherpenberg hat im Spitzenspiel der Landesliga beim FSV Duisburg einen eindrucksvollen 4:1 (2:1)-Auswärtssieg eingefahren. Auch eine frühe Rote Karte für Yasin Duman (Notbremse) konnte den SVS nicht aufhalten. Die Tore erzielten Almir Sogolj (2), Meik Kuta und Nico Frömmgen. "Das war ein verdienter Sieg", resümierte Trainer Kay Bartkowiak und fasste weiter zusammen: "In der Anfangsphase hatten wir in der Abwehr noch ein paar Unachtsamkeiten. Ab der Roten Karte waren wir über die gesamte restliche Spielzeit besser und hätten auch noch höher gewinnen können."

FSV Duisburg: Marian Ograjensek, Joel Schoof, Alison Rafael Leite Dos Santos (57. Ali Basaran), Emir Alic, Anil Yildirim, Ibrahim Bayraktar, Bora Karadag, Kaan Akkus, Edin Husic (69. Hüseyin Rasitoglou), Hatim Bentaleb, Ibrahim Bulut - Trainer: Rene Lewejohann
SV Scherpenberg: Dominik Weigl, Yasin Duman, Ercan Sendag, Pascal Schmidt, Nico Frömmgen, El Houcine Bougjdi, Naldo Franke (66. Emre Terzi), Yassin Bougjdi, Meik Kuta, Hari Coric (59. Selim Hamdi), Almir Sogolj (81. Ercan Aydogmus) - Trainer: Sezgin Demirci - Trainer: Kay Bartkowiak
Schiedsrichter: Cedrik Pelka () - Zuschauer: 325
Tore: 0:1 Meik Kuta (32. Foulelfmeter), 0:2 Almir Sogolj (35.), 1:2 Hatim Bentaleb (43. Foulelfmeter), 1:3 Almir Sogolj (61.), 1:4 Nico Frömmgen (85.)
Rot: Yasin Duman (22./SV Scherpenberg/Foulspiel)



SV Schwafheim - Sportfreunde Niederwenigern 0:3
Der SV Schwafheim unterlag mit 0:3 (0:1) gegen die Sportfreunde Niederwenigern und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Das heißt aber nicht, dass das Moerser Team chancenlos war. Im ersten Durchgang waren es Stefan Schindler und Julian Klingen, die die Führung auf dem Fuß hatten, kurz vor dem Ende dann Abdullah Findiklar und erneut Schindler. Doch es war wieder wie verhext. Das Tor wollte nicht fallen. "Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben uns wieder nicht dafür belohnt. Wir waren nicht clever genug und haben uns zu viele persönliche Fehler erlaubt", so Trainer Ralf Gemmer.

SV Schwafheim: Tobias Prigge, Jens Dickmann (85. Lars Dickmann), Mertkan Ünlü, Danilo Gazija, Meik Bodden, Dustin Bougheraba (60. Asri Bajrami), Julian Klingen, Hakan Dönmez (79. Abdullah Findiklar), Kevin Hanebeck, Yunus Emre Kocaoglu, Stefan Schindler - Trainer: Manfred Wranik - Trainer: Ralf Gemmer
Sportfreunde Niederwenigern: Alexander Golz, Fabian Feldmann, Sergej Stahl, Steffen Herzog (74. Marc Andre Gotzeina), Niklas Lümmer, David Moreno Gonzalez (62. Paul Beyer), Steffen Köfler, Frederick Gipper, Florian Machtemes (74. Christopher Weusthoff), Fabian Lümmer, Dominik Enz - Trainer: Jürgen Margref - Trainer: Marcel Kraushaar
Schiedsrichter: Dennis Baur (Düsseldorf) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Fabian Lümmer (42.), 0:2 Steffen Köfler (47.), 0:3 Florian Machtemes (64.)



DJK Arminia Klosterhardt - SV Sonsbeck 3:1
Der SVS unterlag bei Arminia Klosterhardt. Auswärts bekommen die Rot-Weißen nichts zustande. Von einer Spitzenmannschaft ist die Abel-Elf meilenweit entfernt. Lediglich Danny Rankl traf für die Rot-Weißen.

Der SV Sonsbeck blieb in der Landesliga auch im vierten Auswärtsspiel ohne Sieg. Bei Arminia Klosterhardt setzte es eine 1:3 (0:1)-Niederlage. Nach der neuerlichen Schlappe rutschten die Rot-Weißen auf den elften Tabellenrang ab und sind nur noch Mittelmaß.

Deutliche Worte gab's nach der enttäuschenden Leistung von Guido Lohmann, dem Sportlichen Leiter, zu hören. "Ich bin stinkesauer. Von vorne bis hinten war das zu wenig. Vom Aufstieg braucht hier keiner mehr reden. Wenn wir so weiter spielen, wird's ganz eng in der Liga. Mit so einer Leistung holst du nicht mehr viele Punkte", machte er seinem Ärger Luft. Die Klosterhardter, die zuvor drei Niederlagen in Folge kassiert hatten, waren den Sonsbeckern in allen Belangen überlegen, wesentlich bissige, Zweikampfstärker und zeigten von Beginn an, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Hingegen vermissten die SVS-Anhänger bei den Gästen die Einstellung und den Siegeswillen. Auch die gestandenen Oberliga-Spieler Danny Rankl und Florian Abel konnten ihre Stärken nicht umsetzen. Chefcoach Günter Abel brachte es auf den Punkt: "Wir waren viel zu überheblich und sind von dieser jungen Mannschaft eines Besseren belehrt worden. Die Niederlage ist völlig verdient."

Bereits nach fünf Minuten lief der SVS dem 0:1 hinterher. Vor dem Treffer wurde Keeper Tim Weichelt im Fünfmeterraum angegangen. "Man hätte die Situation sicherlich auch abpfeifen können. Denn Tim hatte den Ball in der Hand und wird dann klar unterlaufen", so Lohmann. Nico Große-Beck schaltete am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Die Sonsbecker Spieler schauten nur zu und warteten auf den Pfiff des Unparteiischen. Die beste Chance der Rot-Weißen vergab der Ex-Klosterhardter Yuhi Hayami in der 26. Minute. Der flinke Flügelspieler scheiterte nach toller Vorarbeit von Rankl an Keeper Dominik Varlemann. Ansonsten blieb der Sturm harmlos, so dass Abel bereits nach 37 Minuten seine Offensivabteilung zum Aufwärmen losschickte.

Nach dem Seitenwechsel wurde Kai Schmidt für den glücklosen Max Fuchs eingewechselt. Aber nicht den Sonsbeckern gehörte die Anfangsphase, sondern erneut den Hausherren. Tommy Groll setzte den Ball aus 18 Metern ans "Aluminium" (47.). Nur eine Minute später scheiterte Große-Beck am gut parierenden Weichelt. In der 59. Minute folgte das 2:0 für die Oberhausener. Sonsbecks Abwehr schaute zu, wie Große-Beck den überraschenden Freiraum zu seinem zweiten Treffer nutzte. Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe Rankl auf 1:2 verkürzte. Aber wer jetzt noch den Schlussspurt erwartete, wurde enttäuscht. Denn die Arminia war dem dritten Tor näher als Sonsbeck dem Ausgleich. In der Nachspielzeit markierte Okan Al das 3:1. "Da haben wir wieder nur zu geschaut. Zwei Klosterhardter vernaschen fünf Spieler von uns - unglaublich", so Abel, der fürs nächste Training klare Ansagen ankündigte, denn mit "Hacke, Spitze 1, 2, 3 geht es nicht."

DJK Arminia Klosterhardt: Dominik Varlemann, Aaron Kahnert, Florian Pascal Lauer, Nick Buchwald, Okan Al, Phil Hevendehl, Tom Hasel, Nico Große-Beck (87. Thomas Stauch), Ömer Akbel, Tommy Groll (79. Mirac Akgün) - Trainer: Marcus Behnert
SV Sonsbeck: Tim Weichelt, Lukas Vengels, Luca Terfloth (71. Niklas Maas), Peter Janßen, Jonas Höptner, Stefan Kapuscinski, Dennis Schmitz, Yuhi Hayami (51. Sebastian Leurs), Florian Abel, Maximilian Fuchs (45. Kai Schmidt), Danny Rankl - Trainer: Günter Abel
Schiedsrichter: Ünal Sögüt (Wuppertal) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Nico Große-Beck (5.), 2:0 Nico Große-Beck (59.), 2:1 Danny Rankl (73.), 3:1 Okan Al (90.+2)
Aufrufe: 025.9.2017, 09:41 Uhr
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